Ein
bisschen Bildung
und bisschen Untermalung!
Natürlich
schätzen und unterstützen wir Arsenal Fans auch Spieler aus anderen
Ländern, aber ein englisches Team, dass auch aus englischen Spielern
besteht, oder eben britischen (obwohl das nur Ramsey betrifft, der
kommt aus Wales), gewährleistet, dass sich die Spieler stärker mit
dem Klub identifizieren. Die Gefahr, dass einer der Fünf einmal zu
seiner Jugendliebe zurück will, ist eher gering. Bei Jack Wilshere
und Carl Jenkinson ist das sogar Arsenal selbst. Also alles in allem
ein Tag zur Freude!
Natürlich
hat Arsenal einen sechsten Briten, sein Name ist Theo Walcott. Dieser
aber hat uns am Montag, nach dem Spiel gegen Reading, ausrichten
lassen, solche Dinge (Vertragsverlängerungen nämlich) brauchen halt
Zeit. Wie man sieht tun sie das nur, wenn sich einer der verhandelten
Parteien wie ein A**** aufführt. Der Herr Walcott glaubt halt, dass
man GBP 100.000,-- in der Woche verlangen kann, wenn man seine
Leistung gelegentlich abruft. Gegen Swansea war Theo nahezu komplett
unsichtbar. Also von mir aus kann er gehen, wobei sollte das große
Wunder geschehen und der doch noch unterschreiben, ist es mir
natürlich auch recht. Er hat schon sein Stärken, aber eine
hundertprozentiges Bekenntnis zu seinem Klub sieht halt anders aus.
Auf Twitter hat jemand scherzhaft angemerkt, dass wenn
Vertragsverlängerungen wirklich solange dauern müssen wie bei
Walcott, die Verhandlungen mit The Ox vor dessen Empfängnis beginnen
hätten müssen.
Ein
paar Worte muss ich noch zu unserem letzten Spiel verlieren.
Grundsätzlich habe ich geglaubt ich kann es gar nicht sehen, aber
ein Termin war dann doch früher fertig und die zweite Halbzeit
schien in Griffweite. Zu diesem Zeitpunkt hat Arsenal schon 3:0
geführt. Nach langem hin und her am Telefon, konnte ich mich mit Le
Bohemien darauf verständigen, in dem unseren Schlafstätten am
nächsten gelegenen Public Haus, dem "Roten Löwen", das
sinnigerweise in der Löwengasse liegt, zusammenzutreffen. Um
rechtzeitig dort zu sein, nahm ich ein Taxi, gab mein letztes Bargeld
aus (der Taxifahrer war offenbar Sp*rs Fan, den ich wurde nach dem
Fahrtende mit keinem Wort mehr bedacht) und eilte ins Pub. Dort lief
aber Darts, da wir unser Kommen ausdrücklich verneint haben, als der
Landlord danach fragte. Da Darts Fans Menschen sind, die man besser
nicht reizt, wollte er er ihnen auch das Programm nicht abdrehen und
so rief ich resignierend (und mich auf ein Bad und mein Bett freuend)
Le Bohemien an. Der war plötzlich wild entschlossen, den Rest des
Spiels zu sehen, nachdem beim ersten Telefonat die Begeisterung noch
enden wollend war. Also überredete er mich ein weiteres Taxi zu
nehmen, um die 10 Gehminuten zum nächsten Wettcafé zurückzulegen.
Dort angekommen, ließen wir uns von merkwürdigen Gestalten umgeben,
an einem verdreckten Tisch nieder. Arsenal führte bereits 4:0, ca.
eine halbe Stunde noch zu spielen. Ich ging zwei Bier aus dem Lokal
gegenüber holen (wie befanden uns in einer Art Mall, ich musste also
glücklicherweise nicht ins Freie). Als ich zurückkam stand es 1:4.
Wie stoßen an, Arsenal auch. Kurze Zeit später steht es 2:4. Der
ganze Aufwand dafür? Wir nahmen die skurrile Situation mit Humor und
wetten auf das nächste Tor für Arsenal. Das Theo Walcott dann auch
in Manier eines Klassestürmers erzielte (er kann ja, wenn er will).
Damit waren zumindest die Spesen für den Ausflug wieder herinnen.
Der Kanonier wurde leider übermütig und versuchte die selbe Wette
noch einmal, aber Giroud scheiterte in letzter Minute am Torhüter.
Wie gewonnen so zerronnen.
Trotzdem
ist es erstaunlich, was man als Fußball Fan alles auf sich nimmt um
seine Mannschaft spielen zu sehen. Manche fahren dafür sogar nach
Bradford.
Jetzt
wartet am Samstag Wigan. Wir werden sehen, ob wir unsere Aufwärtsform
in der Liga bestätigen können. Danach geht es gegen Newcastle, da
das Spiel gegen West Ham dank der Gewerkschaft der U-Bahnfahrerausfällt. Danke dafür!
In
diesem Sinne ein schöne letzte Arbeitswoche vor Weihnachten und wie
immer...Up the Arsenal!
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