Nicht
viel Zeit, daher nur ein paar kurze Gedanken zur Lage der Arsenal
Nation.
Nach
der Niederlage gegen Chelsea war die Stimmung in Lager der Gunners
verständlicher Weise im Keller. Sie wurde durch den unglücklichen
Ausgleich gegen Swansea unter der Woche naturgemäß nicht gehoben.
Das Titelrennen ist damit wohl gelaufen und da Man Shity, Chelski und
die Liverfools recht knapp beisammen sind, sind auch die Chancen auf
einen anderen als den vierten Platz überschaubar. Sollten wir
nächste Woche gegen Everton auswärts 3 Punkte holen, dann wäre
zumindest dieser vierte Platz in mehr oder weniger trockenen Tüchern.
Die Blauen vom Mersey haben sich jedenfalls gegen Fulham heute nicht
nicht Ruhm bekleckert, also ist Angst unangebracht.
Das
Spiel gegen City lief in der der zweiten Halbzeit ganz gut, nachdem
in der ersten noch die Nachwehen der letzten Wochen zu spüren waren.
Gemessen an unserer Verletzten Liste, haben wir dem wahrscheinlichen
Meister, da lege ich mich einmal fest, Paroli geboten und konnten
nach längerer Zeit wieder mit erhobenem Haupt das Feld verlassen. Es
ist also nicht alles schlecht im Staate Arsenal, geschweige den faul.
Die Frage ob Wenger wirklich am Ende ist, wieder einmal, wird uns in
den kommenden Monaten trotzdem weiter beschäftigen.
Im
Moment ist der Hype um Brendan Rogers ziemlich groß und das ist auf
den ersten Blick nicht ganz unverständlich. Auch für Arsenal ist
Liverpool insofern als Vergleichsmarke interessant, da durch einen
ebenfalls aus den U.S.A. Stammenden Eigentümer, eine ähnliche
Transferpolitik gefahren wird (im Hinblick auf die Ausgaben).
Natürlich
steht Liverpool im Moment besser da. Sie spielen einen ansehnlichen
Fußball und bleiben nach dem Sieg gegen Deppenham ganz vorne dabei,
im Titelrennen. Wirft man einen Blick auf die Neuzugänge, so sind
keine besonderen Namen darunter, also keine Stars (wie zum Beispiel
Mesut Özil). Das bedeutet, der aktuelle Lauf beruht auf einem
bereits vorhandenen Team dessen Neuzugänge letztes Jahr, unter
anderem Coutinho und Sturridge, auch nicht aus dem obersten Regal
waren. Trotzdem leisten sie
einen wertvollen Beitrag, vor allem weil sie fit sind. Die Reds haben
kaum mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Und bevor jetzt wieder jemand
auf die Idee kommt, Arsenal für die Verletzungen zu kritisieren,
sollte er einen Blick auf die Zahl der Spiele werfen die die beiden
Clubs absolvieren mussten. Liverpool profitiert also in erster Linie
von der Tatsache, dass sie sich voll auf die Liga konzentrieren
können während die Gunners Champions League gespielt haben und im
Semi Finale des FA Cups stehen.
Besonders
innovativ sieht das Spiel des ehemaligen Rekordmeisters trotzdem
nicht aus. Sie verlassen sich auf die Geschwindigkeit von Suarez,
Sturridge und gelegentlich Sterling und ansonsten spielen sie über
die Außen und Flanken fröhlich vor sich hin. Schwerlich eine
taktische Revolution. Und zwei von drei Mal, haben wir sie
geschlagen, also auch Arsène scheint noch den einen oder anderen
Trick zu kennen.
Natürlich
hätten wir unseren Kader entsprechend aufstocken müssen, denn die
relativ dünne Personaldecke war offensichtlich. Neben den
Verletzungen ist auch die Müdigkeit bei Spielern wie Giroud, der
kaum eine Pause bekam, eine logische Folge davon. Aber in unserem
Zeitplan, den wir seit vielen Jahren kennen und verfolgen, ist dieser
Sommer der, wo wir voll ins Transfergeschehen eingreifen wollen.
Dabei sollten wir zwar die starke Konkurrenz nicht unterschätzen
(alleine United braucht ein ganzen Haufen neuer Spieler und ist
bereit dafür viel Geld auszugeben) aber ein echtes Problem haben wir
erst, wenn wir Mitte August wieder mit einem 18 jährigen, verletzten
Franzosen aus der Ligue 2 dastehen und hoffen, dass das schon gut
gehen wird.
Also
Kopf hoch, es liegt noch einiges vor uns! COYG!
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