Der
Titel bezieht sich nicht auf die B-Movie Version des bekannten
Action- Spektakels über den Kampf der Spartaner an den Thermopylen,
sondern darauf, dass Arsenal gestern sein 200. Londoner Derby in der
Premier League bestritten hat. Mehr als 100 davon haben die Gunners
gewonnen und weniger als ein Viertel verloren.
Zunächst
haben wir objektiv nicht so einen dichten Kader wie Chelski oder Man
Shity. Die hellblauen aus Manchester haben den Ausfall ihres
stärksten Stürmers kaum wahrgenommen und die von unter der Brücke
könnten mehrere Premier League Teams mit einem Top Mittelfeld
ausstatten. Auf der anderen Seite ist der Sturm bei Mourinhos
Schergen aber nicht gerade das blaue vom Ei und Arsenals Mittelfeld
ist auch extrem variabel. Der Ausfall unseres besten Spielers Ramsey
hat uns in den letzten Wochen ebenfalls nicht wirklich irritiert.
Außerdem stellt sich die Frage, warum Liverpool immer noch von
manchen als ernsthafter Titelkandidat gehandelt wird. Ich habe einen
großen Teils des Spiels gestern gegen Aston Villa gesehen, die
zugegebener Maßen wesentlich aufgeweckter wirkten als gegen Arsenal,
aber die Reds sind nun wirklich kein Team, dass mich vom Hocker
reißt. Und Manchester United letztes Jahr war auch nicht gerade
berauschend, um es vorsichtig zu formulieren. Die Position dieses
Jahr entspricht eher dem gefühlten Standard im Traumstadion.
Unsere
Gunners haben die stärkste Verteidigung der Liga (ex aequo die
wenigsten Gegentore und die meisten Spiele zu Null), ein kampfstarkes
und torgefährliches Mittelfeld und die richtige Einstellung, die es
ihnen auch erlaubt hat, Spiele zu gewinnen, in denen die Leistung
nicht so gepasst hat. Sie haben gelernt, geduldig auf ihre Chance zu
warten und die Zahl der Anführer ist extrem hoch (Mertesacker,
Ramsey, Wilshere, Flamini, Arteta, Sagna, Özil, Vermaelen). Gleichzeitig
herrscht ein Teamgeist, der einen wünschen lässt, dazuzugehören
(etwas was uns vor allem von Chelski und Man Shity unterscheidet) und
der Mannschaft hilft, auch schwierige Situationen zu meistern.
Natürlich
gibt es auch Schwachpunkte, wer hat die nicht. Die Kadertiefe haben
wir schon angesprochen. Vor allem in der Innenverteidigung und im
Sturm kann es schnell sehr düster ausschauen. Aber bis Ende Jänner
brauchen wir darüber nicht zu lamentieren, denn im Angriff scheint
man ernsthaft etwas tun zu wollen, auch wenn es auf einem anderen
Blatt steht, ob das klappt. Unser Angriffsspiel hängt vielleicht zu
stark von einem Spieler ab, was auch wieder mit dem Kader zu tun hat,
aber auch damit, dass es dem Team schwer fällt seine Offensiv Taktik
zu adaptieren.
Trotzdem,
Arsenal FC ist Tabellenführer, im Moment halten wir einen strammen
Kurs auf den Titel in der Premier League und solange das so ist,
sollten zumindest wir Fans das tun, was man von uns erwartet: nämlich
hinter der Mannschaft zu stehen und an den Erfolg zu glauben. Wenn
wir es nicht tun, wer dann? Andere werden das nicht für uns
übernehmen. Erst wenn Arsenal wieder Meister ist, dann werden wieder
alle schwärmen und es immer schon gewusst haben.
Schönen
Sonntag und bis zum nächsten Mal.
So schaut's aus! |
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