Sonntag, 3. November 2013

Die Position hält!

Das erste echte Spitzenspiel seit langer Zeit für Arsenal, ein viel gefürchtetes Stürmer Duo als Gegner und die Gunners sind nach wie vor Tabellenführer. Was will man mehr. Dank der Niederlage von Chelski gegen Newcastle im ersten Spiel des Tages, haben wir nun 5 Punkte Vorsprung auf die von unter der Brücke und Liverpool.

Arsenal hat das Spiel gut unter Kontrolle gehabt, Giroud zeigte seine Klasse indem er es mit den drei Innenverteidigern der Reds aufnahm, Özil und Cazorla zauberten sich durch das Mittelfeld und die Abwehr hielt, mit Arteta als Schirm, ein zu Null. Heraus ragte vor allem wieder Aaron Ramsey, der in der Form seines Lebens ist und mit einem prachtvollen Tor das 2:0 erzielte und damit das Spiel für Arsenal besiegelte. Danach wurde es interessanter Weise ein bisschen hektisch in der Hintermannschaft aber auch daraus konnten die Scousers kein Kapital schlagen.

Nach dem souveränen Auftritt stellt sich natürlich die Frage, ob Arsenal um den Titel mitspielt. Grundsätzlich hat sich meine Einschätzung vom Beginn der Saison nicht geändert. Auch nach der Verpflichtung von Özil halte ich den Kader für zu dünn, um in der schwersten Liga der Welt den Titel zu holen. Daran hat sich nichts geändert! Wenn Giroud sich verletzt sind wir auf Bendtner angewiesen bzw. auf den diabyesken Sanogo. Auf der anderen Seite ist über ein Viertel der Kampagne gespielt, wir führen mit mehr als drei Punkten Vorsprung und haben schon unseren fairen Anteil an Verletzungen. Podolski und Chamberlain fehlen schon länger, wobei der erste diese Woche wieder in das Training eingestiegen ist. Dazu kommen Flamini und auch Wilshere, der seine Probleme, sowohl gesundheitlich als auch was die Form betrifft, hat. Das bedeutet es gibt Raum für Verbesserungen und Verstärkungen aus eben diesem Kader. Dazu kommt noch Serge Gnabry der eine Stärke erreicht hat, die auch Einsätze von Anfang an rechtfertigt.
Kurz und gut, völlig unrealistisch erscheint es nicht mehr, dass wir den ganz großen Coup schaffen. Die Hauptkonkurrenten haben alle neue Trainer und entsprechende Anpassungsschwierigkeiten sind die Folge.

Ein Schritt nach dem anderen ist jetzt angesagt. Am Mittwoch in Dortmund wäre zumindest ein Punkt von Vorteil, wenn wir die KO Runden der Champions League erreichen wollen. Und am Sonntag folgt dann das Spiel in Old Trafford. Wenn man so will, schließt sich da ein Kreis, der mit dem 8:2 vor 2 Jahren begonnen hat. Damals, nachdem mit dem Abgang von Fabregas das Projekt "Jugend im Emirates" gescheitert war, hat eine neue Ära begonnen. Mit den Verpflichtungen von Mertesacker, Arteta, Cazorla, Giroud und schließlich Özil wurde ein Team geschaffen, das zusammen mit unserem britischen Herz aus Wilshere, Ramsey, Gibbs und Chamberlain die unmittelbare Zukunft der Könige von Highbury darstellt. Ich hätte ihnen jedenfalls noch ein Jahr gegeben, aber seit gestern dürfen die Fans davon träumen, dass wir schon dieses Jahr den endgültigen Schritt an die Spitze der Premier League schaffen können. Ein Sieg in Manchester wäre nicht nur eine weitere Stufe auf diesem Weg, sondern eben auch das Symbol dafür, dass die wenig ruhmreiche Vergangenheit überwunden ist und The Arsenal besseren Zeiten entgegengeht! Da wird das Kind im Manne heulen, gell Robin?

Wichtig ist dabei, dass die Fans ihre Erwartungen aber nicht so weit überdehnen, dass uns ein Rückschlag, wie zum Beispiel eine Niederlage bei den Red Devils, in Depressionen verfallen lässt. Nicht nur die Medien wirken skeptisch, wenn es um das Potential unseres Klubs geht, auch viele der Fans scheinen sich in den letzten Jahren in eine Negativspirale gemeckert zu haben, die es ihnen jetzt nicht erlaubt die Klasse einzelner Spieler und die herausragende Qualität unseres Trainers zu erkennen, beziehungsweise sich über den derzeitigen Lauf zu freuen. Es geht aufwärts, daran dürfen wir Arsenal Fans uneingeschränkt glauben, egal wie einzelne Spiele ausgehen.

Up the Arsenal!
       

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