Das
erste echte Spitzenspiel seit
langer Zeit für Arsenal, ein viel gefürchtetes Stürmer Duo als
Gegner und die Gunners sind nach wie vor Tabellenführer. Was will
man mehr. Dank der Niederlage von Chelski gegen Newcastle im ersten
Spiel des Tages, haben wir nun 5 Punkte Vorsprung auf die von unter
der Brücke und Liverpool.
Arsenal
hat das Spiel gut unter Kontrolle gehabt, Giroud zeigte seine Klasse
indem er es mit den drei Innenverteidigern der Reds aufnahm, Özil
und Cazorla zauberten sich durch das Mittelfeld und die Abwehr hielt,
mit Arteta als Schirm, ein zu Null. Heraus ragte vor allem wieder
Aaron Ramsey, der in der Form seines Lebens ist und mit einem
prachtvollen Tor das 2:0 erzielte und damit das Spiel für Arsenal
besiegelte. Danach wurde es interessanter Weise ein bisschen hektisch
in der Hintermannschaft aber auch daraus konnten die Scousers kein
Kapital schlagen.
Nach
dem souveränen Auftritt stellt sich natürlich die Frage, ob Arsenal
um den Titel mitspielt. Grundsätzlich hat sich meine Einschätzung
vom Beginn der Saison nicht geändert. Auch nach der Verpflichtung
von Özil halte ich den Kader für zu dünn, um in der schwersten
Liga der Welt den Titel zu holen. Daran hat sich nichts geändert!
Wenn Giroud sich verletzt sind wir auf Bendtner angewiesen bzw. auf
den diabyesken Sanogo. Auf der anderen Seite ist über ein Viertel
der Kampagne gespielt, wir führen mit mehr als drei Punkten
Vorsprung und haben schon unseren fairen Anteil an Verletzungen.
Podolski und Chamberlain fehlen schon länger, wobei der erste diese
Woche wieder in das Training eingestiegen ist. Dazu kommen Flamini
und auch Wilshere, der seine Probleme, sowohl gesundheitlich als auch
was die Form betrifft, hat. Das bedeutet es gibt Raum für
Verbesserungen und Verstärkungen aus eben diesem Kader. Dazu kommt
noch Serge Gnabry der eine Stärke erreicht hat,
die auch Einsätze von Anfang an rechtfertigt.
Kurz
und gut, völlig unrealistisch erscheint es nicht mehr, dass wir den
ganz großen Coup schaffen. Die Hauptkonkurrenten haben alle neue
Trainer und entsprechende Anpassungsschwierigkeiten sind die Folge.
Ein
Schritt nach dem anderen ist jetzt angesagt. Am Mittwoch in Dortmund
wäre zumindest ein Punkt von Vorteil, wenn wir die KO Runden der
Champions League erreichen wollen. Und am Sonntag folgt dann das Spiel
in Old Trafford. Wenn man so will, schließt sich da ein Kreis, der
mit dem 8:2 vor 2 Jahren begonnen hat. Damals, nachdem mit dem Abgang
von Fabregas das Projekt "Jugend im Emirates" gescheitert
war, hat eine neue Ära begonnen. Mit den Verpflichtungen von
Mertesacker, Arteta, Cazorla, Giroud und schließlich Özil wurde ein
Team geschaffen, das zusammen mit unserem britischen Herz aus
Wilshere, Ramsey, Gibbs und Chamberlain die unmittelbare Zukunft der
Könige von Highbury darstellt. Ich hätte ihnen jedenfalls noch ein
Jahr gegeben, aber seit gestern dürfen die Fans davon träumen, dass
wir schon dieses Jahr den endgültigen Schritt an die Spitze der
Premier League schaffen können. Ein Sieg in Manchester wäre nicht
nur eine weitere Stufe auf diesem Weg, sondern eben auch das Symbol
dafür, dass die wenig ruhmreiche Vergangenheit überwunden ist und
The Arsenal besseren Zeiten entgegengeht! Da wird das Kind im Manne
heulen, gell Robin?
Wichtig
ist dabei, dass die Fans ihre Erwartungen aber nicht so weit
überdehnen, dass uns ein Rückschlag, wie zum Beispiel eine
Niederlage bei den Red Devils, in Depressionen verfallen lässt.
Nicht nur die Medien wirken skeptisch, wenn es um das Potential
unseres Klubs geht, auch viele der Fans scheinen sich in den letzten
Jahren in eine Negativspirale gemeckert zu haben, die es ihnen jetzt
nicht erlaubt die Klasse einzelner Spieler und die herausragende
Qualität unseres Trainers zu erkennen, beziehungsweise sich über den derzeitigen Lauf zu freuen. Es geht aufwärts, daran
dürfen wir Arsenal Fans uneingeschränkt glauben, egal wie einzelne
Spiele ausgehen.
Up the
Arsenal!
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