Na hoffentlich nicht. Sonst
erwartet uns noch so eine Leistung am Samstag gegen QPR.
Der Kanonier verbrachte den
Abend gestern mit einigen Vertretern einer großen europäischen Versicherung,
einer davon ein Arsenal Fan, in einer amerikanischen Sportbar. Einmal abgesehen
davon, dass Arsenal nicht als der Top Akt angesehen wurde und das Spiel daher
ohne Ton lief, was den unangenehmen Nebeneffekt hat, dass man dem Geschehen
schwerer folgen kann, war es ein netter Abend. Na ja, wenn man zusätzlich noch
von der Leistung der Gunners absieht. Offenbar hielt man den Ansatz vom letzten
Samstag für gut und probierte das Gleiche noch einmal, diesmal gegen einen
stärkeren Gegner. Mit dem Effekt, dass eine 0:1 Niederlage knapp verhindert
werden konnte und Arsenal 0:2 gegen Schalke 04 verlor (rein namenstechnisch
hätte es also durchaus noch schlimmer kommen können).
Es ist schwer Worte zu
finden, für das nichtstattfinden einer Mannschaft. Andere haben es versucht und geschafft, aber eher im Sinne einer Beschreibung als einer
Erklärung. Mir fällt es diesmal noch schwerer etwas Konkretes zu sagen oder einzelne
Spieler zu kritisieren, denn die Konzentration wurde durch den Kommentar des
Spiels Dortmund gegen Real und angeregte Gespräche am Tisch leicht gestört.
Eines ist aber klar, wenn wir so weitermachen, dann stehen uns üble Wochen
bevor. Nicht nur auf dem Platz. Schon hört man Meldungen (Tweets), das es im
Stadion zu Streitereien unter den Fans kam. Die Generalversammlung heute soll
auch eher unharmonisch verlaufen sein. Wie schon in meinem letzten Post
erwähnt, ist die Stimmung unter den Fans dermaßen angespannt, dass zwei Spiele
wie die gegen Norwich und Schalke reichen, um all die Zweifel und den Ärger der
letzten Monate wieder zum Vorschein zu bringen. Die Rufe nach der Entlassung
des Managers und des Vorstandes sind wieder zu hören.
Der Kanonier hält davon
nichts. Ein gut geführter Klub entlässt seinen Trainer nicht unter der Saison.
Außerdem drängen sich die Kandidaten nicht gerade auf und ich halte Wenger nach wie vor für einen der Besten. Ein Wechsel müsste jedenfalls von
langer Hand vorbereitet und entsprechend geplant werden. Der Vorstand ist
den Shareholdern verantwortlich und da täuscht der Plural über die Tatsache
hinweg, dass es de facto einen Shareholder gibt, der sagt was passiert, weil er
die entsprechende Mehrheit hat. Punkt! Das kann einem gefallen oder nicht oder
auch wurscht sein, aber das werden die Fans nicht ändern. Nicht durch Gesänge, nicht
durch Transparente oder durch Schweigemärsche oder das tragen spezieller
Schals. In Liverpool und Manchester kann man sehen wohin das führt, im besten
Fall richtet es keinen Schaden an, wie bei United, oder ein Klub geht,
getrieben von seinen Fans, den Weg alles irdischen, wie das meiner ganz
persönlichen Meinung nach gerade in Liverpool der Fall ist.
Wir können als Fans
eigentlich nur das Produkt meiden *in Deckung gehen wegen fauler Eier und
Paradeisern (Ostösterreichisch für Tomaten)* und keine Tickets oder
Merchandising kaufen. Damit schadet man aber gleichzeitig dem Klub. Was also
tun. Schweigend hinnehmen, wie der Klub so weiter geführt wird. Im Fall von
Arsenal einmal kein schlechter Plan, den so schlecht wird der Klub ja nicht
geführt. Man sollte zumindest, wie auch schon öfter erwähnt, bis 2014 warten,
ob wir uns im wirtschaftlichen Bereich (Ausrüster und Brustsponsor) den
Maßstäben eines Top Klub nähern können. Am Horizont ziehen drei Streifen auf, zuletzt untermauert
durch die Verpflichtung von Simon Lilley als Leiter der Abteilung für die Arsenal Shops. Als Leser der Bücher "Das Milliardenspiel" und "Die Spielmacher" hält sich meine Begeisterung in
Grenzen, in das Umfeld der Herzogenauracher Mafia zu kommen, aber letzten Endes
würde Arsenal "nur" einen Ausrüstervertrag abschließen und wenn er
ordentlich bezahlt wird, warum nicht. Viel eigenwilliger kann das Trikotdesign
auch nicht mehr werden. Obwohl drei Streifen auf der Schulter eines Arsenal
Heimtrikots, na ja.
So Leistungen wie gestern
oder in Norwich sind jedenfalls zweimal passiert und nicht der Durchschnitt des
Gebotenen der bisherigen Saison. Also gehen wir einmal davon aus, dass es auch
mittelfristig wieder besser wird. Das Team hat ja in den Wochen zuvor auch gute
bis ausgezeichnete Leistungen gebracht. Eventuell werden wir uns im Jänner auch
noch verstärken (müssen).
In diesem Sinne bewahren
wir Ruhe und blicken wir erwartungsvoll auf das Spiel gegen QPR am
Samstag. Es kann ja nicht mehr schlimmer kommen…
Donnerstag, 25. Oktober 2012
Sonntag, 21. Oktober 2012
Das war jetzt nicht so der Hammer...
Der Tag
hatte so gut begonnen. Whiskey Verkostung am Vormittag, danach ein
leichtes Mittagessen (Zunge mit Erbsenpüree) am Nachmittag dann
einen neuen Supermarkt erforscht und dabei London Pride (2 Sorten)
und Tyrell Crisps entdeckt und schließlich noch ein bisschen
Fußball geschaut, zum Aufwärmen für den Abend sozusagen, und Zeuge
geworden, wie Deppenham in dieser Saison die Reifen erst gar nicht
montiert hat (Mir ist klar, dass die in der Tabelle vor uns sind!),
beziehungsweise unseren nächsten Gegner in der Champions League beim
Revierderby begutachtet (Stand Samstag 17:20: Schalke gewinnt zwar
2:1 gegen Dortmund, der Kanonier sieht aber keinen Anlass zur
Beunruhigung). Nach einer kleinen Jause ging es dann gestärkt und
beschwingt (der Whiskey von der früh wirkte noch) Richtung Pub, um
dieses Meisterwerk eines Tages von einem Arsenal Sieg krönen zu
lassen. Und was passiert? Die Gunners setzen einen übelriechenden
Haufen auf das Meisterwerk und schicken die Stimmung in den Keller.
Gestern
war eines der ersten Spiele seit langem, in dem Arsenal über die
kompletten 90 Minuten so gut wie keine Ideen hatte. Wieder einmal hatte das Team um
die 70% Ballbesitz, aber der gegnerische Torhüter musste sich kaum
einmal auf den Boden werfen oder andere Verrenkungen machen, um
unsere, nennen wir es einmal Schüsse, aufzuhalten. Auch unsere
Geheimwaffe, die Eckbälle, blieb wieder ein ganzes Spiel geheim. Das
einzige was Norwich halbwegs erwähnenswertes tat, war die Abwehr
über die ganze Breite des Feldes und relativ weit nach Vorne zu staffeln, wodurch ein großer
Raum zwischen unseren Spielern und dem Strafraum entstand, für
dessen Überbrückung oder Penetrierung Arsenal kein wirkliches
Rezept fand. Das alles hätte vermutlich zu einem öden 0:0 geführt,
wenn nicht Manone die Mutter aller Abpraller produziert hätte, um
Grant Holt das obligatorische Tor und damit Norwich den ersten(!)
Saisonsieg zu bescheren.
Jetzt
kann jedes Team einmal so einen Tag haben. Bei Arsenal allerdings
sind die Konsequenzen, in Zeiten wie diesen, etwas schwerwiegender. Zum
einen bestätigt sich auch meine eigene Diagnose, die ich in der
Euphorie schon revidiert habe, dass Arsenal (auch) dieses Jahr kein
Titelkandidat ist. In den Topspielen wirken wir zwar nicht
überfordert, aber unter dem Strich gab es nur 1 von 6 Punkten und
unsere Schwächen gegen die nicht so Top Teams ist auch noch da. Wir
sind 9. in der Tabelle mit 10 Punkten Rückstand auf Chelsea (und 2
auf Deppenham). Ein Sieg hätte uns auf den 4. Rang gebracht. Das
klingt noch nicht so dramatisch, aber Opta
hat gestern bestätigt, dass es sich um den viertschlechtesten Start
in die Premier League handelt für die Gunners. Eine weitere
Schlussfolgerung aus dem gestrigen Spiel ist, dass wir ein
Torhüterproblem haben. Der Kanonier hat sich lange gewehrt, aber
offenbar brauchen wir doch eine stärkere Nummer 2, auch im Hinblick
darauf, dass Szczesny mehr gefordert wird, wenn er wieder fit ist. Ich halte die Situation
bei den Sp*rs mit Lloris und Friedel zwar für suboptimal, aber immer
noch besser als unsere. Die Balance zwischen gesundem Wettbewerb und
schlechter Stimmung im Kader ist schwierig zu erreichen, aber das
Risiko muss ein Klub mit Ambitionen wohl nehmen. Und als Dritter
Punkt zeichnet sich auch wieder dünne Luft im Kader ab. Wilshere ist
offenbar noch nicht fit genug zu spielen, Diaby gibt nach wie vor
"Die Nacht der lebenden Toten" und auch Rosicky befindet
sich in dem "2-3 Wochen entfernt" Fegefeuer, wie das arseblog des
öfteren so treffen analysiert hat. Die Einwechslung von Gnabry
gestern war für mich eine Enttäuschung aus der Rubrik:"Das ist
alles". Und auch Arshavin hat wieder detailliert gezeigt, warum er nicht
mehr erste Wahl ist, nämlich nichts.
Diesmal
verzichte ich auf positives. Die Niederlage hat den dünnen Verputz von
den Mauern des Arsenals bröckeln lassen und die alten Risse zum
Vorschein gebracht. Wenn sich in den nächsten Wochen kein klarer
Aufwärtstrend zeigt, dann fürchte wird eine Generalsanierung wieder
lauter diskutiert werden (Trainer, Ausgaben,usw...) und dem Kanonier
fehlen zunehmend die Argumente, sich den Miesepetern unter den Fans
argumentativ entgegen zuwerfen.
Ich
habe den gestrigen Tag übrigens mit Rambo II ausklingen lassen. Ein wahrlich
schlechter Film. Aber leider bessere Unterhaltung als Arsenal davor.
In diesem Sinne einen schönen Sonntag und auf ein erfolgreiches
Champions League Spiel gegen die Knappen (Stand gestern 20:20: Der Kanonier sieht doch einen Anlass zur Beunruhigung).
Sonntag, 7. Oktober 2012
Das war der Hammer
Das
Spiel der Gunners gegen die Hammers (daher der fürchterlich
originelle Titel) war ein guter Überblick über die Verfasstheit von
Arsenal im Moment. Im Grunde hatten wir die Kontrolle über das
Spiel, die verbesserte Verteidigung ist aber immer noch in der Lage,
den ersten Schuss auf unser Tor als solchen zu identifizieren und ihn
dementsprechend passieren zu lassen. In der Offensive zeigten die
Neuzugänge, welch Bereicherung sie sind und verwandelten den
Rückstand in einen mehr oder weniger souveränen 3:1 Sieg.
Unter
dem Strich bedeutet das, dass wir ein Team haben,
das wieder zu tollem Fußball in der Lage ist, aber auch eines, dass
gegen schwächere Gegner Punkte liegen lassen kann. Denn nach dem
Gegentreffer und selbst nach dem Ausgleich war die Mannschaft nicht
so selbstsicher und überzeugend, wie sie gemessen an ihrem Können sein sollte.
Ähnliches galt schon nach den zwei Gegentoren gegen Chelski.
Zu
einzelnen Spielern:
Walcott
macht auf Torjäger! Nach dem enttäuschenden Auftritt gegen
Chelski, wo er fast komplett unsichtbar blieb nach seiner
Einwechslung, hatte er gestern wieder einen besseren Auftritt („a
more consistent patch“ um in seiner Diktion zu bleiben). Vor allem
sein Treffer zum 2:1 war ein Argument für seinen Wunsch, als
Mittelstürmer zu spielen. Obwohl er auch bei diesem Treffer wieder
auf seiner Position rechts außen spielte. Jedenfalls war der
Abschluss exzellent, vor allem da der Torhüter den Winkel sehr eng
machte. £ 100.000,-- pro Woche ist er trotzdem nicht wert und wenn
er wirklich bleiben will, soll er einfach unterschreiben. Bis dahin
darf es aber mehr davon sein.
Cazorla
lässt es krachen! Der kleine Spanier hat uns ja schon viel
Freude gemacht, aber der Treffer gestern war ganz großes Kino.
Kunstvoll und trotzdem scharf und platziert. Den hätte ich mir noch
hundert mal in der Wiederholung ansehen können. Ein würdiger
Abschluss des besten Arsenal Spielers für einen wichtigen Sieg.
Podolski
kann alles! Der Deutsche
erstaunt mich wirklich. Ich habe ihn schon für eine gute
Verpflichtung gehalten. Immerhin eine regelmäßiger Gast der
deutschen Nationalmannschaft. Aber das Arbeitspensum des Kölners ist
fast unbeschreiblich. Wieder ein Tor aufgelegt, immer gefährlich
aber auch hinten immer zur Stelle um ein wichtiges Tackling
anzubringen. Eine Verstärkung um wahrsten Sinne des Wortes.
Das
drei von den vier hervorgehobenen Spielern Neuzugänge sind zeigt,
dass Arsène Wenger es nicht verlernt hat. Das sieht man auch an den
Auftritten von Jenkinson, der die Abwesenheit Sagna's vergessen macht
oder von Gibbs auf der anderen Seite, der sich leider gestern
verletzt hat.
Unter
dem Strich können wir weiterhin positiv in die Zukunft blicken. Drei
von Neun Pflichtpunkten haben wir. Wenn gegen Norwich und QPR die
restlichen sechs folgen, dann sind wir auf Kurs und können uns der
nächsten großen Herausforderung stellen. Manchester United.
Up the
Arsenal und einen schönen Sonntag!
Donnerstag, 4. Oktober 2012
Das hätte so schön werden können
Blauer Himmel (das hätte
uns schon ein Warnung sein sollen), Sonnenschein und fröhliche Arsenal Fans. Das
Spiel gegen Chelsea hatte die Rahmenbedingungen für einen perfekten
Fußballnachmittag. Aber es kam anders. Arsenal hat nicht schlecht gespielt aber
irgendwie lief es nicht ganz so rund, wie in den Wochen zuvor und die beiden
Gegentreffer (ungeschickt wie immer) haben der Mannschaft ordentlich zugesetzt.
Auch wenn es taktische Ursachen für den Auftritt der Gunners gab, so
konnte man doch deutlich sehen, dass die Mannschaft jeweils nach dem Rückstand
Zeit gebraucht hat, um sich wieder zu fassen. Nach vorne kam dann zu wenig,
beziehungsweise wurden die Chancen nicht genützt die sich boten. Wieder war
kein Klasseunterschied gegen einen Titelkandidaten zu sehen (obwohl die
Tatsache, dass Chelsea seine Chancen nutzte, bzw. diese erzwang eben doch ein
Mehr an Klasse bedeutet) wieder hat Arsenal nicht gewonnen. Diesmal gab es
nicht einmal einen Punkt.
Inzwischen hatten wir aber schon wieder ein Erfolgserlebnis. Das Spiel gestern konnte ich nicht sehen, die erste Halbzeit dürfte aber nicht so toll gewesen sein. Unter dem Strich scheinen wir aber verdient gewonnen zu haben. Details hier, dazu ein Artikel über den erstaunlich produktiven Gervinho. Als Tabellenführer können wir jedenfalls gegen Schalke schon alles klar machen, nachdem die Knappen gestern doch noch den Ausgleich gegen Montpellier kassiert haben. Da auch Dortmund nicht bis zum Schluss dicht halten konnte, scheint es ein Problem mit dem Ende der Schichten im Revier zu geben (Manchmal muss es einfach raus!). Wie auch immer, es geht schon wieder leicht aufwärts für die Gunners und in der Champions League sind wir damit auf Kurs.
Am Samstag müssen wir gegen West Ham ran. Sam Allardyce, für seine filigranen Teams bekannt, wird die Hammers entsprechend präpariert haben. Das wird also kein Spaziergang. Auf der anderen Seite muss ein Aufsteiger besiegt werden und ich glaube unser Team ist sowohl physisch als auch psychisch in der Lage eine etwas härtere Gangart zu wählen oder mit einer solchen zurechtzukommen. Gegen Stoke hatten wir schon viel weniger Problem als in den Jahren davor. Lediglich unserer Innenverteidiger sollten konzentrierter zu Werke gehen als bisher. Koscielny war nicht nur an beiden Chelsea Toren beteiligt, sondern leistet sich auch sonst Schnitzer die bestraft werden können (Ballverlust gegen Torres am Samstag beispielsweise). Und Vermaelen sollte seine Tacklings entweder präziser setzen oder in der Nähe des Strafraums bleiben lassen. Mit dem Elfer gegen Montpellier hat er 3 Tore gegen Arsenal eingeleitet. Für eine Verteidiger keine optimale Ausbeute. Vielleicht wird Mertesacker wieder fit, aber wenn nicht müssen die beiden eben ihre Leistung steigern und sich besser aufeinander abstimmen.
Jedenfalls wäre es sehr nett, wenn wir gegen West Ham, Norwich (beides auswärts) und QPR 9 Punkte holen, bevor wir den nächsten großen Brocken mit Manchester United auswärts haben.
Zum Abschluss noch ein paar Impressionen (mit Links zu Details) aus London sowie ein Austellungstipp: Staging the World im British Museum.
Inzwischen hatten wir aber schon wieder ein Erfolgserlebnis. Das Spiel gestern konnte ich nicht sehen, die erste Halbzeit dürfte aber nicht so toll gewesen sein. Unter dem Strich scheinen wir aber verdient gewonnen zu haben. Details hier, dazu ein Artikel über den erstaunlich produktiven Gervinho. Als Tabellenführer können wir jedenfalls gegen Schalke schon alles klar machen, nachdem die Knappen gestern doch noch den Ausgleich gegen Montpellier kassiert haben. Da auch Dortmund nicht bis zum Schluss dicht halten konnte, scheint es ein Problem mit dem Ende der Schichten im Revier zu geben (Manchmal muss es einfach raus!). Wie auch immer, es geht schon wieder leicht aufwärts für die Gunners und in der Champions League sind wir damit auf Kurs.
Am Samstag müssen wir gegen West Ham ran. Sam Allardyce, für seine filigranen Teams bekannt, wird die Hammers entsprechend präpariert haben. Das wird also kein Spaziergang. Auf der anderen Seite muss ein Aufsteiger besiegt werden und ich glaube unser Team ist sowohl physisch als auch psychisch in der Lage eine etwas härtere Gangart zu wählen oder mit einer solchen zurechtzukommen. Gegen Stoke hatten wir schon viel weniger Problem als in den Jahren davor. Lediglich unserer Innenverteidiger sollten konzentrierter zu Werke gehen als bisher. Koscielny war nicht nur an beiden Chelsea Toren beteiligt, sondern leistet sich auch sonst Schnitzer die bestraft werden können (Ballverlust gegen Torres am Samstag beispielsweise). Und Vermaelen sollte seine Tacklings entweder präziser setzen oder in der Nähe des Strafraums bleiben lassen. Mit dem Elfer gegen Montpellier hat er 3 Tore gegen Arsenal eingeleitet. Für eine Verteidiger keine optimale Ausbeute. Vielleicht wird Mertesacker wieder fit, aber wenn nicht müssen die beiden eben ihre Leistung steigern und sich besser aufeinander abstimmen.
Jedenfalls wäre es sehr nett, wenn wir gegen West Ham, Norwich (beides auswärts) und QPR 9 Punkte holen, bevor wir den nächsten großen Brocken mit Manchester United auswärts haben.
Zum Abschluss noch ein paar Impressionen (mit Links zu Details) aus London sowie ein Austellungstipp: Staging the World im British Museum.
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Beim ältesten Inder der Stadt (bzw. UK) |
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London, jetzt auch mit Doppelmayer |
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Smart(y) Guards |
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Das Ale und sein kleiner Bruder der Cider |
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Die besten Pies der Stadt mit Mash und Liquer (naja) sowie jellied Eel |
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Straßenkünstler mit Gitarrist als Begleitung |
Donnerstag, 27. September 2012
Auf der Welle des Erfolgs: London ich komme!
Es ist schon fast
unheimlich wie gut die Stimmung rund um das Emirates Stadium ist. Arsenal eilt
von Erfolg zu Erfolg. Beziehungsweise werden Ergebnisse wie das 1:1 in
Manchester als solcher gesehen. Zu Recht wie ich meine, Arsenal war eher besser
als ebenbürtig aber dennoch, vor kurzem wäre eine Punkteteilung nach Rückstand
nicht so überschwänglich aufgenommen worden.
Wie gesagt der Auftritt der Gunners am Super Sunday war stellenweise beeindruckend. Vor allem in der ersten halben Stunde haben wir das Spiel klar bestimmt und nach einem klassischen Gegentreffer haben wir ab Mitte der zweiten Halbzeit ein sehenswertes Comeback geliefert. Mertesacker hatte dabei eine Weltklasse Partie, wobei der deutsche das Talent hat, einfache Dinge patschert (wienerisch für ungeschickt, falls jemand von weiter nördlich fragt) aussehen zu lassen. Deswegen auch sein durchwachsener Ruf unter Arsenal Fans. Aber auch Ramsey, der überraschend in der Partie war, hat seine Kritiker mit einer souveränen Partie Lügen gestraft. Bevor ich hier weiter an einer Match Analyse herum dilettiere, Links zu den Taktik Profis: Zonal Marking; The Tactics Column@arseblog.
Gestern dann der erste Auftritt im Capital One Cup. Gesehen hat man es nur live im Stadion aber schon die Aufstellung hat gezeigt, dass Arsenal diese Saison einen stärkeren Kader hat als in den Saisonen davor. Walcott, Santos, Arshavin, Giroud, Oxlade, Djourou und Coquelin sowie Miquel mit Erfahrung aus der Ersten dazu ein paar Talente, das ist ein Team mit dem wir vor nicht allzu langer Zeit Premier League Spiele bestritten hätten. Nach einer offenbar lahmen ersten Halbzeit, haben wir in der zweiten Hälfte gezeigt, wo der Arséne den Cidre holt. 6:1 ist jedenfalls ein klares Zeichen und ein volles Stadion (im Gegensatz zu ein paar anderen "Spitzenteams) macht auch was her. Hier noch ein Augenzeugenbericht mit Spielerbewertungen von Gilberto Silver.
Der Kanonier begibt sich kommendes Wochenende nach London, um den Fortschritt der Gunners live zu begutachten. Gegen Chelski geht’s und das wird dann wohl ein weitere großer Test für das neuformierte Team. Ohne irgendetwas verschreien zu wollen, aber ein Sieg am Samstag würde einen sehr guten Saisonstart bedeuteten und meine Prognose, dass Arsenal dieses Jahr kein Titel Kandidat ist, in Frage stellen. Aber auch ein Punkt gegen einen der der Titelfavoriten wäre OK und würde immer noch einen guten Saisonstart ergeben. Alles andere weigere ich mich hier zu kommentieren.
Abschließend noch ein paar Worte zu unserem Sunny Boy Theo. Wenn er wirklich bleiben will, dann soll er endlich unterschreiben, 100.000 GBP ist er jedenfalls nicht wert und wenn er das glaubt, dann muss er halt weiterziehen. Walcott kann an guten Tagen begeistern, wenn er seinen besten Fußball spielt. Das 6:1 gestern war so ein Moment. Aber für einen 23 Jährigen Teamspieler wäre mehr Konstanz wünschenswert. Und zu dem selbstgewählten Vergleich mit Henry: Schwer zu sagen ob man lachen oder ihm eine reinhauen soll für so einen Mangel an Selbsteinschätzung. Ich schließe mich jedenfalls arseblog an (immer eine sicherer Weg) und vermute mal, dass uns Walcott im Winter oder Ende nächster Saison verlässt. Wahrscheinlich verschwindet er dann im Mittelmaß und wird reumütig erklären, dass Arsenal zu verlassen ein Fehler war, wie so viele vor ihm. Aber manchen Spielern kann nicht geholfen werden auch wenn sie hundert Mal beteuern es geht nicht ums Geld.
Der Klub, vor allem dieser, ist jedenfalls größer als der Spieler, vor allem jener. In diesem Sinne, come on you Gunners und plättet Chelski.
Wie gesagt der Auftritt der Gunners am Super Sunday war stellenweise beeindruckend. Vor allem in der ersten halben Stunde haben wir das Spiel klar bestimmt und nach einem klassischen Gegentreffer haben wir ab Mitte der zweiten Halbzeit ein sehenswertes Comeback geliefert. Mertesacker hatte dabei eine Weltklasse Partie, wobei der deutsche das Talent hat, einfache Dinge patschert (wienerisch für ungeschickt, falls jemand von weiter nördlich fragt) aussehen zu lassen. Deswegen auch sein durchwachsener Ruf unter Arsenal Fans. Aber auch Ramsey, der überraschend in der Partie war, hat seine Kritiker mit einer souveränen Partie Lügen gestraft. Bevor ich hier weiter an einer Match Analyse herum dilettiere, Links zu den Taktik Profis: Zonal Marking; The Tactics Column@arseblog.
Gestern dann der erste Auftritt im Capital One Cup. Gesehen hat man es nur live im Stadion aber schon die Aufstellung hat gezeigt, dass Arsenal diese Saison einen stärkeren Kader hat als in den Saisonen davor. Walcott, Santos, Arshavin, Giroud, Oxlade, Djourou und Coquelin sowie Miquel mit Erfahrung aus der Ersten dazu ein paar Talente, das ist ein Team mit dem wir vor nicht allzu langer Zeit Premier League Spiele bestritten hätten. Nach einer offenbar lahmen ersten Halbzeit, haben wir in der zweiten Hälfte gezeigt, wo der Arséne den Cidre holt. 6:1 ist jedenfalls ein klares Zeichen und ein volles Stadion (im Gegensatz zu ein paar anderen "Spitzenteams) macht auch was her. Hier noch ein Augenzeugenbericht mit Spielerbewertungen von Gilberto Silver.
Der Kanonier begibt sich kommendes Wochenende nach London, um den Fortschritt der Gunners live zu begutachten. Gegen Chelski geht’s und das wird dann wohl ein weitere großer Test für das neuformierte Team. Ohne irgendetwas verschreien zu wollen, aber ein Sieg am Samstag würde einen sehr guten Saisonstart bedeuteten und meine Prognose, dass Arsenal dieses Jahr kein Titel Kandidat ist, in Frage stellen. Aber auch ein Punkt gegen einen der der Titelfavoriten wäre OK und würde immer noch einen guten Saisonstart ergeben. Alles andere weigere ich mich hier zu kommentieren.
Abschließend noch ein paar Worte zu unserem Sunny Boy Theo. Wenn er wirklich bleiben will, dann soll er endlich unterschreiben, 100.000 GBP ist er jedenfalls nicht wert und wenn er das glaubt, dann muss er halt weiterziehen. Walcott kann an guten Tagen begeistern, wenn er seinen besten Fußball spielt. Das 6:1 gestern war so ein Moment. Aber für einen 23 Jährigen Teamspieler wäre mehr Konstanz wünschenswert. Und zu dem selbstgewählten Vergleich mit Henry: Schwer zu sagen ob man lachen oder ihm eine reinhauen soll für so einen Mangel an Selbsteinschätzung. Ich schließe mich jedenfalls arseblog an (immer eine sicherer Weg) und vermute mal, dass uns Walcott im Winter oder Ende nächster Saison verlässt. Wahrscheinlich verschwindet er dann im Mittelmaß und wird reumütig erklären, dass Arsenal zu verlassen ein Fehler war, wie so viele vor ihm. Aber manchen Spielern kann nicht geholfen werden auch wenn sie hundert Mal beteuern es geht nicht ums Geld.
Der Klub, vor allem dieser, ist jedenfalls größer als der Spieler, vor allem jener. In diesem Sinne, come on you Gunners und plättet Chelski.
Montag, 17. September 2012
Breitseite!
Da haben die Kanoniere
ihrem Namen wieder alle Ehre gemacht am vergangenen Samstag und Southhampton
aus dem Stadion geschossen. Man sieht der Mannschaft zwar an, dass sie noch nicht
ganz eingespielt ist, die eine oder andere Ball Stafette war noch holprig und
da und dort standen sich zwei Arsenal Spieler auf den Zehen, aber im Großen und
Ganzen war das sehr ordentlich und lässt auf mehr, viel mehr, hoffen. Die
nächsten beiden Premier League Spiele werden schon zeigen, wie die vergangenen vier
Spiele einzuordnen sind. Die Tabelle sieht zunächst recht manierlich aus, aber
gegen City nächsten Sonntag und dann daheim gegen Chelsea werden die Ergebnisse
noch aussagekräftiger sein. Nicht, dass man bei zwei etwaigen Niederlagen die
Flinte ins Korn werfen soll, was einige trotzdem tun werden, aber auch Wenger hat darauf hingewiesen, dass die Spiele gegen die Topteams uns mehr über die
aktuelle Arsenal Mannschaft verraten werden, als der vielversprechende Auftakt.
United ist derzeit sicher das Team zu schlagen. Von einem Stolperer zum Auftakt abgesehen, scheinen die schon wieder auf allen Zylindern zu laufen. Vor der Saison habe ich City zum Favoriten erklärt, immerhin gab es beim Meister keine Abgänge, aber so richtig rund läuft es im Scheichtum noch nicht. Chelsea hat einen ähnlich starken Kader aber das 0:0 gegen QPR zeigt wieder einmal, dass das ankaufen von Topspielern alleine keine 3 Punkte garantiert. Arsenal hat im Verhältnis dazu einen engen Kader auch wenn man festhalten muss, dass wir in der Defensive mit zwei Backups viermal zu Null gespielt haben. Trotzdem, sollte sich die Verletzung von Diaby wieder als langwierig erweisen und Wilshere doch länger brauchen, wieder eine Stütze zu werden, sind wir eine Verletzung von einem Engpass entfernt. Dem kann man allerdings mit Fug und Recht einige Leistungen von Samstag entgegenhalten. Ramsey‘s Assist zum 5:1 war ganz große Klasse und Gervinho zeigte erstaunlich Goalgetter Qualitäten. Wir werden gegen Montpellier morgen sicher etwas Rotation erleben und eventuell beobachten können wie sich das Team ohne Podolski und Cazorla tut, die beide wieder herausragend waren.
So mancher Fan, vor allem die, die Wenger in der den letzten Monaten massiv kritisiert haben, schreibt jetzt Steven Bould den ganzen Erfolg zu. Tatsache ist, dass unsere Spieler defensiv aufmerksamer und selbstbewusster wirken, manche, wie beispielsweise Vermaelen, auch wesentlich disziplinierte spielen und die Formationen stabiler sind. Aber trotzdem ist Arséne der Boss und sowohl die Einkäufe als auch der Einsatz von Gervinho in der Sturmmitte sind doch eher sein Werk. Nichtsdestoweniger sollten wir uns gemeinsam freuen, dass das Trainer Team so eine Verstärkung wie Bould finden konnte. Frischer Wind ist immer gut, vor allem wenn es nicht so optimal gelaufen ist und das darf man von den vergangenen Jahren durchaus behaupten.
So wollen wir gemeinsam gespannt der Dinge harren, die da kommen in den nächsten 10 Tagen und hoffen, dass die Stimmung danach immer noch so gut ist und Arsenal sich wieder als Titelanwärter in der Premier League etablieren kann. Ob wir das bis zum Ende durchhalten können, steht auf einem anderen Blatt aber es wäre auf jeden Fall eine schöne Abwechslung zu den letzten Saisonen.
Up the Arsenal!
United ist derzeit sicher das Team zu schlagen. Von einem Stolperer zum Auftakt abgesehen, scheinen die schon wieder auf allen Zylindern zu laufen. Vor der Saison habe ich City zum Favoriten erklärt, immerhin gab es beim Meister keine Abgänge, aber so richtig rund läuft es im Scheichtum noch nicht. Chelsea hat einen ähnlich starken Kader aber das 0:0 gegen QPR zeigt wieder einmal, dass das ankaufen von Topspielern alleine keine 3 Punkte garantiert. Arsenal hat im Verhältnis dazu einen engen Kader auch wenn man festhalten muss, dass wir in der Defensive mit zwei Backups viermal zu Null gespielt haben. Trotzdem, sollte sich die Verletzung von Diaby wieder als langwierig erweisen und Wilshere doch länger brauchen, wieder eine Stütze zu werden, sind wir eine Verletzung von einem Engpass entfernt. Dem kann man allerdings mit Fug und Recht einige Leistungen von Samstag entgegenhalten. Ramsey‘s Assist zum 5:1 war ganz große Klasse und Gervinho zeigte erstaunlich Goalgetter Qualitäten. Wir werden gegen Montpellier morgen sicher etwas Rotation erleben und eventuell beobachten können wie sich das Team ohne Podolski und Cazorla tut, die beide wieder herausragend waren.
So mancher Fan, vor allem die, die Wenger in der den letzten Monaten massiv kritisiert haben, schreibt jetzt Steven Bould den ganzen Erfolg zu. Tatsache ist, dass unsere Spieler defensiv aufmerksamer und selbstbewusster wirken, manche, wie beispielsweise Vermaelen, auch wesentlich disziplinierte spielen und die Formationen stabiler sind. Aber trotzdem ist Arséne der Boss und sowohl die Einkäufe als auch der Einsatz von Gervinho in der Sturmmitte sind doch eher sein Werk. Nichtsdestoweniger sollten wir uns gemeinsam freuen, dass das Trainer Team so eine Verstärkung wie Bould finden konnte. Frischer Wind ist immer gut, vor allem wenn es nicht so optimal gelaufen ist und das darf man von den vergangenen Jahren durchaus behaupten.
So wollen wir gemeinsam gespannt der Dinge harren, die da kommen in den nächsten 10 Tagen und hoffen, dass die Stimmung danach immer noch so gut ist und Arsenal sich wieder als Titelanwärter in der Premier League etablieren kann. Ob wir das bis zum Ende durchhalten können, steht auf einem anderen Blatt aber es wäre auf jeden Fall eine schöne Abwechslung zu den letzten Saisonen.
Up the Arsenal!
Dienstag, 4. September 2012
Alles eine Frage der Perspektive
Eine Niederlage in
Liverpool oder ein torloses Unentschieden hätten in den Augen vieler Kritiker bedeutet, dass Arsenal einen
Fehlstart hingelegt hat. Aber nach 90 Minuten mit 2 Toren für die Gunners, erzielt durch zwei
der drei Neuzugänge, ist Arsenal ungeschlagen und ohne Gegentor an
Tabellenposition 8 und alle sind glücklich.
Ich fand das Spiel am Sonntag nicht weniger anstrengend zum Zusehen, als die beiden davor. Liverpool war erwartungsgemäß offensiver als Stoke und Sunderland zusammen und Arsenal wirkte nicht so flüssig, wie wir das von Wengers Teams gewohnt sind. Aber Angriff um Angriff wurde, einmal mehr einmal weniger souverän, abgewehrt. Vor allem Jenkinson zeigte was defensiv in ihm steckt (Das spiegelt sich auch in der Bewertung durch die Statistiker wieder). Ein weiterer Spieler der defensiv positiv auffiel, war Lukas Podolski. Ein ums andere Mal kam er auf der linken Seite mit zurück und zeigte eine Reihe ansprechender Tacklings. Ebenso Mikael Arteta der den denfensivsten Mittelfeldspieler so überzeugend verkörperte, dass man den Spieler mit der komischen Frisur (wie war noch sein Name) glatt vergessen konnte. Don Vito im Tor hätte das eine oder andere Mal bestimmter (oder überhaupt) herauskommen können aber auch damit wurde die Abwehr fertig und sonst war die Leistung der Nummer 3 im Tor von Arsenal tadellos.
Nach vorne wirkten wir, wie in den vergangenen Spielen, bedächtig, um nicht zu sagen lahmarschig. Aber wir hielten den Ball ganz ordentlich und erspielten uns auch Chancen. Besonders erwähnt werden muss Abu Diaby, der eine herausragende Leistung zeigte, auch wenn er gelegentlich wirkt als hätte er etwas geraucht. Nichts aufputschendes allerdings, so viel steht fest. Aber dafür, dass der Kanonier ihn vor einiger Zeit zur Notschlachtung freigegeben hat, war das ein kräftiges Lebenszeichen. Man sieht warum Wenger trotz der unendlich langen Verletzungszeiten am schlaksigen Franzosen festgehalten hat. Nicht unerwähnt darf natürlich Cazorla bleiben, Arsenals neuer Feldherr. Er dirigiert das Spiel, trägt den Ball nach vorne, legt Chancen auf (gegen Liverpool ein Assist) und schießt auch selbst sehr akkurat (gegen Liverpool ein Tor). Mehr als eine Bereicherung. Bleibt von den drei neuen nur Giroud, der irgendeine Seuche aus Frankreich mitgebracht zu haben scheint. Auch in diesem Spiel ging ihm eine hundertprozentige durch die Lappen, obwohl er immer sehr fleißig arbeitet im Angriff. Aber kein Grund zur Panik, für Montpellier (einem unserer Champions League Gegner übrigens neben Schalke und Olympiakos *gähn*) traf er im Schnitt mit jedem 7,4. Schuss (Statistik 7am Kick off) und bisher hat er für Arsenal 7-mal abgedrückt. Heißt nach Adam Riese, beim nächsten Schuss kracht es.
Wie schon gesagt, sieht das Gesamtbild nach den ersten drei Spielen gut aus. Besser als letztes Jahr würde ich sagen. Die Tatsache, dass wir niemanden weiteren gekauft oder ausgeliehen haben, hat einige Fans dazu verleitet zu meinen, wir seien ambitionslos. Ganz übelnehmen kann man Ihnen das freilich nicht. Wenn man einmal von schwachsinnigen Übertreibungen absieht (3 Top Spieler in jedem Mannschaftsteil seien notwendig, hat da einer behauptet), so kommt auch der Kanonier nicht um die Analyse herum, dass das kein Team ist, dass um den Titel in der Premier League mitspielt und vermutlich auch in der Champions League nur die eine oder andere KO-Runde überstehen wird (obwohl Cup Bewerbe immer anders laufen, siehe Chelsea letztes Jahr). Dabei gibt es an der ersten 11 gar nichts zu mäkeln. Wenn alle gesund bleiben sind auf dem Papier nur City und Chelsea stärker, also die mit den Geldsch*****n. Aber in einer Top Liga bleiben nicht alle gesund und der nächste Mittelstümer im Kader heißt Chamakh und hat ein Problem mit dem Schießen aufs Tor. Natürlich würde vorher Gervinho oder Walcott als Außenstürmer kommen, denn Podolski und Giroud können sich als Mittelstürmer wechselseitig ersetzen. Aber was ist, wenn beide verletzt und/oder gesperrt sind?
Im Mittelfeld bauen wir auf die Rückkehr eines sehr jungen Spielers, der über ein Jahr nicht auf dem Fußballplatz gestanden hat. Möglich das Jack Wilshere zurückkommt und bald wieder der Alte ist. Aber sicher ist das bei Gott nicht und damit nehmen wir glaube ich mehr Risiko als notwendig ist und vor allem mehr als wir auch aus finanziellen Gründen müssten. Natürlich hoffe ich, dass alles aufgeht, wie sich das Management das vorstellt hat, denn die Einkäufe wie die Verkäufe und die Nichtkäufe und –leihen, ergeben jeder für sich betrachtet Sinn. Aber wenn man einen Schritt zurückmacht, ergibt sich ein Bild eines sehr guten aber knapp bemessenen Kaders mit dem einen oder anderen Fragezeichen zu viel.
So und damit genug kritisiert, hier soll ja prinzipiell das Positive gefördert werden. Mögen alle gesund von den internationalen Einsetzen zurückkehren (zumindest die, die für Arsenal spielen) und möge das Team in 2 Wochen gegen Southhampton bestätigen was die letzten drei Spiel in Summe gezeigt haben. The Arsenal ist wieder da!
Ich fand das Spiel am Sonntag nicht weniger anstrengend zum Zusehen, als die beiden davor. Liverpool war erwartungsgemäß offensiver als Stoke und Sunderland zusammen und Arsenal wirkte nicht so flüssig, wie wir das von Wengers Teams gewohnt sind. Aber Angriff um Angriff wurde, einmal mehr einmal weniger souverän, abgewehrt. Vor allem Jenkinson zeigte was defensiv in ihm steckt (Das spiegelt sich auch in der Bewertung durch die Statistiker wieder). Ein weiterer Spieler der defensiv positiv auffiel, war Lukas Podolski. Ein ums andere Mal kam er auf der linken Seite mit zurück und zeigte eine Reihe ansprechender Tacklings. Ebenso Mikael Arteta der den denfensivsten Mittelfeldspieler so überzeugend verkörperte, dass man den Spieler mit der komischen Frisur (wie war noch sein Name) glatt vergessen konnte. Don Vito im Tor hätte das eine oder andere Mal bestimmter (oder überhaupt) herauskommen können aber auch damit wurde die Abwehr fertig und sonst war die Leistung der Nummer 3 im Tor von Arsenal tadellos.
Nach vorne wirkten wir, wie in den vergangenen Spielen, bedächtig, um nicht zu sagen lahmarschig. Aber wir hielten den Ball ganz ordentlich und erspielten uns auch Chancen. Besonders erwähnt werden muss Abu Diaby, der eine herausragende Leistung zeigte, auch wenn er gelegentlich wirkt als hätte er etwas geraucht. Nichts aufputschendes allerdings, so viel steht fest. Aber dafür, dass der Kanonier ihn vor einiger Zeit zur Notschlachtung freigegeben hat, war das ein kräftiges Lebenszeichen. Man sieht warum Wenger trotz der unendlich langen Verletzungszeiten am schlaksigen Franzosen festgehalten hat. Nicht unerwähnt darf natürlich Cazorla bleiben, Arsenals neuer Feldherr. Er dirigiert das Spiel, trägt den Ball nach vorne, legt Chancen auf (gegen Liverpool ein Assist) und schießt auch selbst sehr akkurat (gegen Liverpool ein Tor). Mehr als eine Bereicherung. Bleibt von den drei neuen nur Giroud, der irgendeine Seuche aus Frankreich mitgebracht zu haben scheint. Auch in diesem Spiel ging ihm eine hundertprozentige durch die Lappen, obwohl er immer sehr fleißig arbeitet im Angriff. Aber kein Grund zur Panik, für Montpellier (einem unserer Champions League Gegner übrigens neben Schalke und Olympiakos *gähn*) traf er im Schnitt mit jedem 7,4. Schuss (Statistik 7am Kick off) und bisher hat er für Arsenal 7-mal abgedrückt. Heißt nach Adam Riese, beim nächsten Schuss kracht es.
Wie schon gesagt, sieht das Gesamtbild nach den ersten drei Spielen gut aus. Besser als letztes Jahr würde ich sagen. Die Tatsache, dass wir niemanden weiteren gekauft oder ausgeliehen haben, hat einige Fans dazu verleitet zu meinen, wir seien ambitionslos. Ganz übelnehmen kann man Ihnen das freilich nicht. Wenn man einmal von schwachsinnigen Übertreibungen absieht (3 Top Spieler in jedem Mannschaftsteil seien notwendig, hat da einer behauptet), so kommt auch der Kanonier nicht um die Analyse herum, dass das kein Team ist, dass um den Titel in der Premier League mitspielt und vermutlich auch in der Champions League nur die eine oder andere KO-Runde überstehen wird (obwohl Cup Bewerbe immer anders laufen, siehe Chelsea letztes Jahr). Dabei gibt es an der ersten 11 gar nichts zu mäkeln. Wenn alle gesund bleiben sind auf dem Papier nur City und Chelsea stärker, also die mit den Geldsch*****n. Aber in einer Top Liga bleiben nicht alle gesund und der nächste Mittelstümer im Kader heißt Chamakh und hat ein Problem mit dem Schießen aufs Tor. Natürlich würde vorher Gervinho oder Walcott als Außenstürmer kommen, denn Podolski und Giroud können sich als Mittelstürmer wechselseitig ersetzen. Aber was ist, wenn beide verletzt und/oder gesperrt sind?
Im Mittelfeld bauen wir auf die Rückkehr eines sehr jungen Spielers, der über ein Jahr nicht auf dem Fußballplatz gestanden hat. Möglich das Jack Wilshere zurückkommt und bald wieder der Alte ist. Aber sicher ist das bei Gott nicht und damit nehmen wir glaube ich mehr Risiko als notwendig ist und vor allem mehr als wir auch aus finanziellen Gründen müssten. Natürlich hoffe ich, dass alles aufgeht, wie sich das Management das vorstellt hat, denn die Einkäufe wie die Verkäufe und die Nichtkäufe und –leihen, ergeben jeder für sich betrachtet Sinn. Aber wenn man einen Schritt zurückmacht, ergibt sich ein Bild eines sehr guten aber knapp bemessenen Kaders mit dem einen oder anderen Fragezeichen zu viel.
So und damit genug kritisiert, hier soll ja prinzipiell das Positive gefördert werden. Mögen alle gesund von den internationalen Einsetzen zurückkehren (zumindest die, die für Arsenal spielen) und möge das Team in 2 Wochen gegen Southhampton bestätigen was die letzten drei Spiel in Summe gezeigt haben. The Arsenal ist wieder da!
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