Dienstag, 29. Januar 2013

Brighton Rock und andere Hits

Mit einer Mischung aus Faulheit und Stress hat der Kanonier es fast geschafft, sich die Pointe zu vermasseln, auf die er sich gefreut hat seit Arsenal FC gegen Brighton&Hove Albion ausgelost wurde.

 
Eine Perle der Rockgeschichte!

So, jetzt ist es raus (vorausgesetzt der Leser hat sich das Stück angehört! Für die älteren Leser: Einfach auf den Pfeil in der Mitte vom Bild drücken! Wenn dann immer noch nichts zu hören ist, Boxen aufdrehen oder anstecken. Wenn keine Boxen vorhanden sind? Wie zum Teufel haben Sie es überhaupt bis hierher geschafft?). Der Kunstgriff mit den anderen Hits (der nur notwendig wurde, weil ich den Blog nicht am Tag nach dem Spiel geschrieben habe) bezieht sich auf das Spiel gegen West Ham, wo in magischen 10 Minuten unsere Angreifer gezeigt haben, dass die hohe Kunst des Wenger Ball doch noch beherrscht wird. Das war ja klar, nach dem ich geschrieben habe, dass das Team diese Art von Fußball nicht mehr spielen kann. Vielleicht sollte ich als nächstes einmal behaupten, die Bayern schlagen wir nie! So das hätten wir auch geklärt.

Der Sieg im FA Cup wurde dadurch aufgewertet, dass Chelsea, Tottenham und Liverpool ihre Gegner aus niedrigeren Ligen nicht besiegen konnten. Und Brighton war da sicher noch der Stärkste. Als nächstes geht es gegen Blackburn, wir dürfen also mit dem Viertelfinale spekulieren. 

Ansonsten ist dem Autor dieser Zeilen gelungen, eine Reise ins ferne Ecuador (zu einer Hochzeit) so zu planen, dass er zweimal in London landet, wenn Arsenal ein Heimspiel bestreitet, ohne dass er dabei sein kann. Auch eine Kunst. Somit werde ich das Spiel gegen Liverpool gar nicht sehen, außer ich versuche mit meinem IPad einen Stream zu finden. Aber da ich mich in einem Flugzeug über dem Atlantik befinden werde, würde man vermutlich in den Nachrichten davon hören. "Wahnsinniger Fußball Fan verursacht Flugzeugabsturz".

Für den geneigten Leser heißt das, 2 Wochen kein Kanonendonner. Vor allem dass ich über das Ende des Transferfensters nicht berichten kann, schmerzt mich. Die Bewertung der Spieler die Arsenal gekauft hat...*seufz*. Es sieht also wirklich danach aus, als würde Arsenal FC sich nicht verstärken. Aus schon öfter vorgebrachten Gründen, halte ich das für fahrlässig. Die Qualifikation für die Champions League zu riskieren, auch wenn wir nicht gleich Pleite gehen werden, wenn wir einmal nicht dabei sind, ist unverständlich. Ein Blick auf unseren morgigen Gegner verdeutlicht das. Umso interessanter wird allerdings das Duell.

Wie auch immer, haltet durch bis ich wieder da bin,

Euer Kanonier!
       

Montag, 21. Januar 2013

Krise oder nicht Krise?

  • Zugänge seit 1.1.2013 0
  • Punkte seit 1.1.2013 1
  • Vertragsverlängerungen seit 1.1.2013 1
  • Überstandene Runden im FA Cup seit 1.1.2013
Alles in allem schwer zu sagen, ob das schon eine Krise ist. Faktum ist, wir haben gegen Swansea und Chelsea jeweils nur eine Halbzeit wirklich gut gespielt. Und während es gegen Swansea, durch ein Prachttor unseres neuen Helden Jack Wilshere, zu drei Punkten gereicht hat, konnten wir gegen Chelsea nur mehr den Anschlusstreffer durch Theo Walcott bejubeln. Auch das war ein Prachttor, aber unser neuer Topverdiener, mit zwischen GBP 90.000,-- GBP 100.000,-- in der Woche plus über GBP 3. Mio. Bonus, konnte das Spiel eben nicht herumreißen. Zumindest bemüht hat er sich diesmal. Eine taktische Analyse findet der Leser bei Zonal Marking und die Zahlen von 7amKickoff sind auch sehr aufschlussreich. Das Problem war also nicht das Foul vor dem ersten Tor oder die schwer zu sehende Schwalbe vor dem zweiten. Es ist und bleibt der Mangel an Alternativen von der Bank und das Fehlen von Anzeichen den Kader verstärken zu wollen. Wenn wir mit diesem Team die Saison zu Ende spielen, dann wird das eine zache (zähe) Geschichte. Nichts ist unmöglich, schon klar, aber die eine oder andere Verletzung mehr und es wird düster. (Und ja ich weiß, dass wir Diaby noch immer im Kader haben!).

Nach wie vor geistern die Namen verschiedener Spieler durch die Medien, aber der Kanonendonner bleibt seiner Linie treu. Erst wenn Messi das rote Trikot mit den weißen Ärmeln (oder das violett dunkelblau gestreifte) übergezogen hat, dann ist er ein Arsenal Spieler. (Und nein, dieses Gerücht gibt es nicht wirklich!). Wir werden im Moment eher mit „Neuigkeiten“ wie dieser erfreut (gute Satire dazu).

Übermorgen geht es gegen West Ham und mit ein bisschen Glück können wir einen Sieg einfahren, um die Lücke auf Tottenham auf vier Punkte zu reduzieren. Aber wie schon erwähnt, mit diesem Mangel an Konstanz und dem eher dünnen Kader, wird das wieder ein K(r)ampf, wahrscheinlich bis zum Ende der Saison. Ob ich dem nervlich gewachsen bin, weiß ich ehrlich nicht. Ein kurze Verschnaufpause verschafft mir ein Ausflug nach Ekuador, zu einer Hochzeit. Dass bedeutet für ca. 2 Wochen keinen Kanonendonner, keine Abgesang auf eine Transferzeit ohne Einkauf und, wenn überhaupt, Arsenal zum Frühstück.

Davor freue ich mich aber noch auf unsere Fahrt nach Brighton, denn dazu gibt es einen supercoolen Blogtitel!

Up the Arsenal!    

Montag, 14. Januar 2013

Es wir immer besser

Das kommt dabei heraus, wenn man übermüdet und mit einem Kater (Fußball-Bier-American Football-mehr Bier-Tequila) versucht, einen originellen Titel zu finden. Aber nach dem gestrigen Tag ist es schwer die passenden Worte zu finden.

Gegen Manchester City zu verlieren ist grundsätzlich keine Katastrophe. Noch weniger, wenn einer der Innenverteidiger nach wenigen Minuten (völlig zu Recht) vom Platz gestellt wird. Und trotzdem macht sich bei mir ein seltsames Gefühlt der Resignation breit. Den Boden bereitet für dieses Gefühl, hat eine Erkenntnis während des Spiels Manchester United gegen Liverpool. Van Persie hat wieder einmal getroffen und ich musste an den Zeitungsartikel denke, in dem die Geschichte seines Transfers offenbart wurde. Ich glaube nach wie vor, dass die Entscheidung, einem verletzungsanfälligen Spieler seines Alters ziehen zu lassen, statt ihn zum Topverdiener bei Arsenal zu machen, nicht vollkommen irrational ist. Fast bei allen Spielern, die uns in den letzten Transferzeiten verlassen haben, kann man logische Argumente dafür finden, warum man sich ihrem Wunsch den Klub zu verlassen, nicht in den Weg gestellt hat. Das ist an dieser Stelle auch schon ausführlich behandelt worden.
Ebenso kann man bei den meisten Zugängen argumentieren, dass es sich um kluge Verstärkungen handelt. Ausnahmen wie Park bestätigen da die Regel. Und der unerklärliche Leistungsabbau von Spielern wie Chamakh oder jetzt Gervinho sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass ihre ersten Auftritte nicht den Eindruck vermittelt haben, als wären Sie die Flops von morgen (also heute). Aber, und das ist jetzt (Trommelwirbel) die Erkenntnis, die mich da auf meinem Fernsehsessel traf wie ein Blitz, während van Persie seine neuen Freunde herzte: In Summe wirken die Zu- Abgänge der verwichenen Transferperioden nicht wie die Teile eines Konzepts. Das ist Stückwerk und die mutmaßliche Untätigkeit im aktuellen Transferfenster verstärkt diesen Eindruck noch. Und das finde ich ernüchternd.

Auf dem Feld setzt sich in Form von Auswahl der Spieler und Taktik fort, was in der Transferpolitik seinen Ausgang nimmt, nämlich das Fehlen eines Plans. Zumindest kommt es dem Laien (und der Kanonier sieht sich als solcher) so vor. Ich will da gar nicht in den Chor der Stammtischtrainer einstimmen, die meinen Arsène Wenger hat gar keine Ahnung von Taktik. Das ist natürlich Blödsinn. Aber die Tatsache, dass wir unser übliches Spiel nicht mehr wirklich beherrschen (schnelles Kurzpassspiel, blitzartige Angriffe), und das schon seit einigen Jahren wenn wir ehrlich sind, hat sich in der Ausrichtung der Mannschaft nicht niedergeschlagen. Die leidtragenden sind zunächst die Spieler. Die einen müssen dauernd spielen und wirken müde, die anderen spielen fast gar nicht und wirken entsprechend eingerostet und manche, wie Ramsey, werden konsequent auf Positionen eingesetzt, wo sie nicht ihre besten Leistungen abrufen können. Die Konsequenz daraus sind schlechte Leistungen und daraus wieder ergibts sich eine psychische Belastung, die unsere Gunners labil erscheinen lässt. In zweiter Linie leiden natürlich die Fans. Für sehr gutes Geld bekommen sie nicht ganz so gute Leistungen geboten. Die, in letzter Zeit viel diskutierten, Ticketpreise sind deswegen so hoch, weil Arsenal die vierthöchste Gehaltsrechnung der Liga hat. Da wir aber das Geld, in quasisozialistischer Art, gleichmäßig über den Kader verteilen, führt das zu einem Phänomen, dass man auch im echten Leben beobachten kann (Jetzt ist es raus, der Kanonier ist ein neoliberaler Erbsenzähler!). Minderleister, wie Bendtner, Chamakh oder Denilson sind nicht zu verkaufen, weil sich kein andere Verein die Gehälter leisten kann und bei dem was an Leistung zu erwarten ist auch nicht will. Es bleiben Leihgeschäfte, bei denen Arsenal FC wahrscheinlich noch Teile des Gehalt weiter zahlt. Auf der anderen Seite haben wir Top Spieler oder solche die sich dafür halten (Theo?), die anderswo mehr verdienen können und gehen. Oder sie kommen gar nicht erst zu uns, wie Mata oder Harzard. 
Das gehört schleunigst abgestellt. Natürlich werden wir auch dann, wenn wir das ändern, keine Summen wir ManShity oder Chelski zahlen, aber auch United tut das nicht und bekommt trotzdem ganz gute Spieler. Ob Wenger dazu Willens ist, schließlich ist diese Gehaltspolitik seine Idee, kann ich nicht sagen. Der Klub hat offenbar eine andere Lösung im Sinn, nämlich der Konkurrenz zu verbieten Geld auszugeben, damit man das selbst nicht tun muss. Dazu ein ausgezeichneter Artikel von Martin Samuel über den Vorschlag von Arsenal, die Financial Fair Play Rules noch zu verschärfen. Für einen Arsenal Fan, der gleichzeitig ein neoliberaler Erbsenzähler ist, ist das eine Win Win Situation. Entweder der frei Markt siegt oder Arsenal profitiert. Allerdings würde auch, wenn dieser Plan durchgeht, eine flache Gehaltsverteilung schädlich sein, denn andere Klubs, die nicht mit dem Geld um sich werden, zahlen Top Spielern auch mehr als den Kaderergänzungen.

Sollte Arsène wirklich kein Konzept mehr haben, dann ist es an der Zeit einen Nachfolger zu suchen, der ein solches hat. Ich würde mich freuen, wenn Wenger selbst noch den Karren aus dem Dreck zieht. Aber danach sieht es im Moment nicht aus.

Wie auch immer, die kommenden zwei Wochen sind eine Art Wasserscheide. Im schlimmsten Fall stehen wir am Ende ohne neue Spieler da, sind aus dem FA. Cup ausgeschieden (natürlich gegen Brighton, damit wir uns nicht einmal ein Spiel erspart haben) und blicken erneut in den Abgrund zwischen uns den Sp*rs bzw. den 4. Platz. 

Trotz allem, Up the Arsenal!
 

Montag, 7. Januar 2013

Das gebe ich Dir schriftlich!*

*Zitat von Fred Perry, das gestern gefühlte 45 mal, also im Schnitt alle zwei Minuten während des Spiels, an mich gerichtet wurde, jeweils als Abrundung einer messerscharfen Analyse des Zustandes unseres Teams. Wobei unsere Gunners demnach ohne weiteres an der Christopher Street Day Parade teilnehmen können. 
(Der zitierte legt Wert auf die Feststellung, dass er nur das Beste für Arsenal will! Anm. d. Red.).

Zugegebenermaßen war das Spiel gestern eine eher zähe Angelegenheit, wobei sich der Kanonier zum einen auf besagtes Spiel, als auch auf die Verteidigung unserer Spieler gegen Angriffe eines wohlmeinenden Fans verteidigen musste (Name der Redaktion bekannt), was alles nur noch anstrengender machte. Da hilft auch kein bleiches indisches Ale. Immerhin wurde Arsenal nicht vorgeführt, wie beim Heimspiel in der Liga, aber so rasend viel Produktives gab es von unserer Seite auch nicht, zumindest in der ersten Halbzeit. In der zweiten war es dann besser, was unmittelbar zum 1:0 für Swansea führte. Unsere Innenverteidigung hat sich dabei ordentlich angeschüttet und Szczesny ging zu Boden wie ein Bahnschranken. Aber Arsenal liebt das Comeback und so kamen wir zurück. Der eingewechselte Podolski sorgte für Schwung und erzielte das 1:1. Danach besorgte Gibbs mit einem Prachtvolley das 2:1 (einer unserer Außenverteidiger, der offensiv vollkommen unbrauchbar ist, wenn es nach Fred P. geht). Aber damit die Arsenal Fans nicht auf die Idee kommen, dass 2013 anders wird, kassierten wir tatsächlich noch den Ausgleich. Raumdeckung heißt halt nur so, den Zweikampf suchen muss man trotzdem.

Ein Replay also. Großartig, wir haben ja noch so viele Termine frei im Jänner. Wie wäre mit dem Dienstag dem 21.1. um 11:30? Diese Woche ist die letzte bis 2.2., wo Arsenal nicht alle 3 Tage ran muss. Vorausgesetzt wir gewinnen das Replay, sonst haben wir doch noch eine kleine Pause. Das alles mit einem Kader, der jetzt schon sichtbar am Zahnfleisch geht. Die Tatsache, dass wir aber jetzt doch Spieler verliehen haben, wie Chamakh und Djourou, bzw. das Fehlen von Gervinho und der mögliche Loan für Miquel, sind für mich starke Indizien, dass wir Spieler holen wollen. Arsène spielt zwar wieder dass "Wenn wir was finden was passt" Spiel (Großartig dazu, der Schluss des letzten Arsecast!), aber ich glaube hoffe, dass er nur blufft. Faktum (und ich benutze diese Wort nicht leichtfertig) ist, dass wir mit dieser Besetzung (und ich spreche von der Zahl, nicht unbedingt der Qualität) nicht weit hupfen werden. Im gestrigen Spiel gab es einen Moment, wo Giroud verletzt im Strafraum lag. Wer hätten ihn den ersetzten sollen? Stürmer saß keiner mehr draußen.

Also hoffen wir das Beste, wollen tun wir das sowieso alle. Lassen wir die schwarzen Schals im Schrank (Dreamer fragte übrigens, ob man die im offiziellen Fan Shop bestellen kann...*kicher*) und genießen wir die letzte ruhige Woche bevor die Gunners sich Manchester City, Swansea im FA Cup, Chelsea, West Ham, eventuell Brighton im FA Cup (dazu gäbe es einen coolen Song von Queen) und Liverpool stellen. Nach diesem Stahlgewitter stehen wir entweder am Rande des Abgrunds oder wir sind einen Schritt weiter…!KALAUER ALARM!

Come on you Reds!

Mittwoch, 2. Januar 2013

Kein Feuerwerk zum Jahresauftakt

Ein gutes Jahr beginnt mit einem Arsenal Spiel! Allerdings nicht mit so einem. Unser Besuch in Southampton war zwar kein Desaster, aber ernüchternd. Was am 1. Jänner, nach einer durchzechten Silvesternacht, vielleicht gar nicht so schlecht ist. Aber die Gunners hatten offenbar alle selbst lebhafte Silvesterfeiern hinter sich, oder konnten wegen der Feuerwerke nicht schlafen. Jedenfalls war nach 10 Minuten die Luft draußen und von da an war es ein sehr mühsames, mit Fehlern durchsetztes Spiel. Ganz besonders schwer tat sich Sagna, der eine Reihe von Fehlern beging, eher untypisch für einen der Besten auf dieser Position. Einer dieser Fehler führte zum 1:0 für Southampton. Sagna war nicht der einzige der in diesem Fall dazu beitrug, dass die Abwehr von Arsenal eine lupenreine Slapsticknummer hinlegte. Wieder einmal. Der Ausgleich war dann ein bisschen glücklich, ein Eigentor, bei dem allerdings Koscielny frei vor dem Tor war und den Ball problemlos einschießen hätte können, hätte das nicht vorher der Verteidiger für ihn getan. Das Assist durch einen Freistoß kam übrigens von Walcott.

Womit wir wieder beim Thema GBP 100.000,-- pro Woche wären. Gestern tauchte unser Goldjunge zwar nicht ab, aber so eine richtige Verbindung zum Mittelfeld bestand halt auch nicht. Je tiefer die gegnerische Abwehrreihe steht, desto schwerer tut sich Theo, da er lieber den Ball hinter die Abwehr gelegt bekommt. Ein Topverdiener sollte etwas mehr Variabilität in seinem Spiel aufweisen können.

Ein weiteres Thema waren die Einwechslungen. Giroud war klar, einige hätten sich den Franzosen schon früher gewünscht. Aber dann kamen Gervinho und Ramsey. Wobei ich mit den beiden Spielern kein Problem habe, vor allem nicht mit Ramsey. Aber Retter sehen anders aus. Und Gervinho hat wieder ein paar Tricks gezeigt, die manchen Arsenal Fan hoffen lassen, dass er nach dem Afrika Cup gleich unten bleibt. Der Kader ist halt wirklich recht dünn. Gunnerblog hat dazu heute einen sehr aufschlussreichen Post geschrieben. Henry wird offenbar nicht kommen, also können wir uns Verstärkungen widmen, die langfristig etwas bringen.

Während Arsenal, schon zum zweiten Mal in dieser Saison, nur einen Schuss aufs gegnerische Tor abgegeben hat, hat Southampton ein Tor nicht gegeben bekommen, wegen eines minimalen Foulvergehens an Koscielny. So gesehen war selbst der Punkt glücklich, wir haben 2 Punkte auf Sp*rs verloren und damit die Chance verspielt auf dem 4. Platz zu bleiben (Nach Verlustpunkten! Gegen West Ham müssen wir noch ran. Kleine Ergänzung übrigens zur Absage dieses Spiels: Nicht der Streik alleine war das Problem, die Gemeinderäte von Hackney und Islington haben untersagt, innerhalb von 3 Meilen vom Stadion zu parken, damit war auch die Alternative Auto gestorben [Quelle: Freund auf Facebook]). 

Der Kanonier hat es schon öfter erwähnt, aber dieses Transferfenster kann, wenn wir uns doch nicht für die Champions League qualifizieren, sehr entscheidend werden. Es könnte das letzte Mal sein, für über ein Jahr, dass wir Spieler mit der Aussicht auf die Teilnahme an der Königsklasse locken können. Ansonsten müssen wir wie Liverpool am Wühltisch nach Schnäppchen jagen. An dieser Stelle wurde auch schon oft analysiert, was für Spieler wir jetzt brauchen. Trotzdem noch einmal ein kurzer Überblick.
Minimum: Ein Stürmer und ein Mittelfeldspieler (Alternative für Arteta wäre nett oder eine Art weniger verletzungsanfälliger Diaby).
Maximum: Wie oben, plus Ersatz für Chamakh , Arshavin und Diaby, eventuell Djourou (wenn er geht), Konkurrenz für Gervinho und Walcott, sowie ein Torhüter der Szczesny herausfordern kann.

Beim Maximum bin ich nicht der Meinung, dass wir die alle unbedingt benötigen, um uns für die Champions League zu qualifizieren. Aber sowohl die Spieler, die ich genannt habe, als zu ersetzend, als auch Talente wie Coquelin, Eisfeld oder Gnabry werden nicht oder sehr wenig eingesetzt (außer Verletzungen zwingen uns dazu). Das bedeutet Wenger riskiert die Erschöpfung von Stammkräften, vor allem unseres Mittelfelds. Daraus kann man eigentlich nur schlussfolgern, dass er den anderen Spielern nicht vertraut. Daher sollte er Spieler holen, denen er vertraut. Denn Arteta und Cazorla, vor allen anderen, werden eine ganze Saison mit dieser Belastung kaum unbeschadet überstehen.

Alles in allem, kein sehr positiver Start ins neue Jahr. Die nächsten Gegner in der Liga sind Man Shity und Chelski, davor noch Swansea im FA Cup. Danach West Ham und Liverpool und eventuell eine weitere FA Cup Runde. Das ist ein dichtes und schwieriges Programm und mit Leistungen wie der gestrigen werden wir nicht allzu viele Punkte holen.

Trotzdem: Ein frohes und gesundes neues Jahr! Come on you Reds!