Morgen marschieren Menschenmit schwarzen Schals um das Stadion von Arsenal. Ihr Motto ist "Wo ist
unser Arsenal hin?". Das erinnert ein bisschen an ein Mann in der Midlife
Crisis der sich vor den Spiegel stellt und fragt "Wo ist meine Jugend
hin?". Die Antwort in beiden Fällen lautet: "Weg!". Wobei man
die Schwarzschals fragen kann, wieso es ihr Arsenal sein soll, aber soweit
möchte ich gar nicht gehen. Ihre Forderungen bezüglich der Ticket Preise sind
vertretbar, glaube ich. Aber sobald es in Richtung Hinauswurf des Eigentümers, des
Vorstand oder des Trainers geht, hört sich der Spaß auf. Wobei der Trainer
ausdrücklich nicht das Thema sein soll. Kritik ist natürlich immer erlaubt,
aber der Sinn den Hinauswurf eines Eigentümers zu fordern, erschließt sich mir
nicht. Man kann ihm sein Eigentum abkaufen, aber damit sind die legalen Mittel
auch schon ausgeschöpft seit der Kommunismus auf dem Misthaufen der Geschichte
entsorgt wurde. Und dann fordern einige als Ersatz Herrn Usmanov, Stichwort Misthaufen
der Geschichte. Dann würde ich wahrscheinlich auch auf die Straße gehen, ohne die Schal Farbe zu wechseln.
Der
Vorstand, allen voran Ivan Gazidis, hat gerade einen Sponsor Deal über ca. GBP
30 Mio. pro Jahr abgeschlossen. Nicht gerade der klassische Kündigungsgrund.
Betreffend die Entwicklung von Arsenal in Richtung eines Business, so ist das
halt im Jahr 2012. Daran wird sich nichts ändern und wenn wir oben dabei sein
wollen, dann müssen wir auch diese Seite des Fußballs akzeptieren. Also latscht
im Kreis so viel Ihr wollt, ändern werdet ihr nichts. Ich trage meinen Arsenal
Schal in Rot und Weiß, Ende der Geschichte.
Was die Situation nicht
besser macht, ist was sich derzeit am Platz abspielt. Zwei Unentschieden in
Folge, eines gegen Villa, eine große Enttäuschung, das andere gegen Everton,
ein ordentlicher Erfolg, haben die Stimmung nicht verbessert. Was besonders
negativ aufgefallen ist, waren die fehlenden Alternativen auf der Bank in
beiden Spielen. Die Aufregung in Birmingham war besonders groß, worauf die Fans
Arsène Wenger die Kompetenz lautstark abgesprochen haben und dieser dann nachher,
auf ziemlich impertinente Fragen der Journalisten, eher patzig reagiert hat.
Die Einwechslung von Coquelin für Giroud, war halt nicht wirklich ein Zeichen
großer Hoffnung. Tatsache ist, dass wir im Winter die schon oft besprochenen
Verstärkungen holen sollten und Wenger scheint das ähnlich zu sehen. In den
verbleibenden Spielen müssen wir allerdings das große Namens Karussel über uns
ergehen lassen, da mehr oder weniger alle Fußballer dieses Planeten, zu dem einen
oder anderen Zeitpunkt bis Ende Jänner, mit den Gunners in Verbindung gebracht
werden. Und außerdem müssen wir bis dahin mit dem Auskommen was wir haben. Da
mangelt es nicht an Qualität, aber offensichtlich an Quantität und die
Tatsache, dass wir Arteta und Cazorla, aber auch Giroud in jedem Spiel beginnen
lassen müssen, nährt auch nicht gerade die Hoffnung. Der eine oder andere wirkt
schon sehr müde.
Morgen geht es gegen
Swansea. Das Spiel ist daheim, wird aber trotzdem schwer, die Waliser sind in
ansprechender Form. Hoffentlich gibt es wieder einmal 3 Punkte, damit bei Arsenal
langsam so eine Art Weihnachtsfrieden einkehren kann.
Also Vorsicht bei der Schal
Wahl und Up the Arsenal!
Freitag, 30. November 2012
Freitag, 23. November 2012
Seid umschlungen Millionen*
Seit
heute gehört Arsenal zu den Überfliegern in der Welt des Fußballs, was
den Wert des Trikot Sponsors betrifft. Emirates Airlines verlängerte
den Sponsorvertrag
bis 2019 mit einem Gesamtvolumen von £150 Mio. oder £30 Mio. pro
Jahr (ca. €37 Mio.). Damit liegt nur Manchester United vor uns,
mit £45 Mio. pro Jahr von Chevrolet. Dazu sollte man aber anmerken,
dass der Verantwortliche
bei GM unmittelbar darauf gefeuert wurde.
Natürlich
sind schon die ersten Suderanten (Für unsere deutschen Leser:
Jammerer) auf dem Plan, die sich beschweren, dass die Stadionrechte
nicht extra verkauft werden und, dass das Geld direkt in die Tasche
von Stan Kroenke wandert und Wenger wieder nicht am Transfermarkt
tätig wird. Der König der Arsenalblogger hat das auf Twitter
richtig kommentiert, und ich zitiere:"Arsenal
fans, the only people could get laid by Angelina Jolie and complain
that it wasn't a threesome with Scarlett Johansson". Dem ist
nichts hinzuzufügen.
Gazidis hat extra hervorgehoben, dass dieses Geld für das Team gedacht ist. David Orstein von der BBC hat ebenfalls noch ein Zitat von Gazidis auf Twitter beigesteuert, nämlich, dass Cash im Voraus für Investitionen überwiesen wird. Und schließlich will der Sponsor auch etwas geboten bekommen. Also ich bin da recht zuversichtlich. Der Kanonier möchte an dieser Stelle dem CEO und dem Marketing Team gratulieren. Nach der teilweise übertriebenen Kritik der letzten Wochen glaube ich, dass man anerkennen muss, dass bei Arsenal ordentlich gearbeitet wird, auch in den Büros.
Nächste Station ist der Ausrüstervertrag, wobei der Manager festgehalten hat, dass die Zusammenarbeit mit Nike gut läuft, aber auch, dass die Verhandlungen weitergehen. Die Gerüchte, dass es in Richtung Adidas geht, bleiben bestehen. Ich habe meine Bedenken zu Adidas schon geäußert, aber unter dem Strich gilt, pecunia non olet (Bildungsauftrag!). Wenn man noch in Betracht zieht, dass sich die Fernsehrechte für Übersee verkaufen, wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln und dass das Gesamtpaket für GB und den Rest der Welt am Ende an die 5 Milliarden Pfund einbringen wird, dann kann man nur sagen, Arsenal FC segelt in eine rosige Zukunft.
In
der Liga geht es morgen gegen Aston Villa. Ja also, keine Ahnung was ich
dazu schreiben soll. Hier sind die Team
News, Gervinho und Gibbs sind wieder da. Hoffentlich können die
Gunners an die Leistungen der letzten Woche anschließen, dann klappt
das auch mit dem Sieg.
Zum
Abschluss noch ein paar Worte zu Chelski. Zum Glück ist das ein Blog
und kein Podcast, weil man kann ja kaum etwas dazu sagen, ohne einen
Lachkrampf zu bekommen. Die haben ernsthaft einen bei den Fans
beliebten Trainer entlassen, der nebenbei die Champions League und
den FA Cup gewonnen hat und ihn durch einen anderen Trainer ersetzt,
den die Chelsea Fans wirklich hassen. Ganz großes Kino. Und der hat
nur einen Vertrag bis Jahresende bekommen, weil dann kommt ja der
Guardiola. Ja eh, weil unter dem Donald Trump der Fußballklubbesitzer
zu arbeiten, ist der Traum eines jeden Trainers. Das ist wirklich
eine Bewerbung für die dämlichste Vereinsführung des Jahres. Und
Arsenal Fans sollten in solchen Momenten sehr dankbar sein für das
Umfeld unseres Vereins. Zu diesem Thema sei noch der heutige Arsecast
empfohlen.
Gleichzeitig
wurde auch der Deal für die Namensrechte des Stadions bis 2028
verlängert, wobei unklar bleibt, ob das Entgelt dafür in den £ 150
Mio. enthalten ist, oder ob weiterhin die ca. £2,9 Mio. pro Jahr
extra bezahlt werden.
Gazidis hat extra hervorgehoben, dass dieses Geld für das Team gedacht ist. David Orstein von der BBC hat ebenfalls noch ein Zitat von Gazidis auf Twitter beigesteuert, nämlich, dass Cash im Voraus für Investitionen überwiesen wird. Und schließlich will der Sponsor auch etwas geboten bekommen. Also ich bin da recht zuversichtlich. Der Kanonier möchte an dieser Stelle dem CEO und dem Marketing Team gratulieren. Nach der teilweise übertriebenen Kritik der letzten Wochen glaube ich, dass man anerkennen muss, dass bei Arsenal ordentlich gearbeitet wird, auch in den Büros.
Nächste Station ist der Ausrüstervertrag, wobei der Manager festgehalten hat, dass die Zusammenarbeit mit Nike gut läuft, aber auch, dass die Verhandlungen weitergehen. Die Gerüchte, dass es in Richtung Adidas geht, bleiben bestehen. Ich habe meine Bedenken zu Adidas schon geäußert, aber unter dem Strich gilt, pecunia non olet (Bildungsauftrag!). Wenn man noch in Betracht zieht, dass sich die Fernsehrechte für Übersee verkaufen, wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln und dass das Gesamtpaket für GB und den Rest der Welt am Ende an die 5 Milliarden Pfund einbringen wird, dann kann man nur sagen, Arsenal FC segelt in eine rosige Zukunft.
Ja
Fußball gespielt wird auch noch. Dank Schalke und einer sehr
ordentlichen eigenen Leistung, haben wir uns zum 13. Mal in Folge für
die KO Phase der Champions League qualifiziert. Nur Real Madrid hat
das öfter geschafft. Damit Arsenal Gruppenerster wird, darf Schalke
gegen Montpellier nicht gewinnen und wir müssen in Athen drei Punkte
holen. Das wird ziemlich schwer, beides nämlich. Aber im Moment sind
unter den Gruppenzweiten PSG, AC Milan, Real Madrid und Juventus
Turin, also so gesehen ist es egal ob man erster oder zweiter wird,
vom Vorteil das Rückspiel daheim bestreiten zu können einmal
abgesehen.
In
diesem Sinne, schönes Wochenende, drei Punkte gegen Villa und nicht
vergessen, auf die Entlassung von Benitez wetten. Sicheres Geld.
Come on
you Gunners!
*aus Schillers "Ode an die Freude" (In der es offensichtlich nicht ums Geld geht)
Sonntag, 18. November 2012
Blogpost 100: Und einmal im Jahr grüßt das Murmeltier
Der
Kanonier und alle Mitarbeiter von Kanonendonner möchten sich bei den
Spielern des Arsenal FC bedanken, für das großzügige Geschenk zum
100. Blogpost. Ein 5 zu 2 Derbysieg mag nicht sonderlich originell
sein, trotzdem war es ein denkwürdiger Derby Tag.
Das
Schicksal war aber auch dieses Jahr nicht bereit, diese Karikatur
eines Fußballklubs zu unterstützen und es blieb Greedybayor
vorbehalten, dem Spiel die entscheidende Wendung zu geben. Eine
gemeingefährliche Attacke gegen Cazorla, der dabei mit viel Glück
nicht verletzt wurde, brachte dem togolesischen Wappler die verdiente
Rote Karte. Bale, das walisische Äffchen, geriet währenddessen mit
Wilshere aneinander, der zeigte, dass wir uns im eigenen Stadion von
so einer Witztruppe sicher nicht papierln lassen werden. Von diesem
Moment an war Arsenal der Herr im Haus und blickte (fast) nicht mehr
zurück. Mertesacker besorgte den Ausgleich mit einem Prunkstück von
einem Kopfball. Podolski erzielte mit einem Geistesblitz, der von der
Ferse von Gallas noch abgefälscht wurde, das 2:1 und kurz vor der
Pause erzielte Giroud das 3:1. Im Pub war die Hölle los. MC Hero und
Fred Perry stimmten einen Gesang nach dem anderen an, Giroud (zu "Hey
Jude") Santi Cazorla (zu "Volare") ergänzten unser
übliches Repertoire. Weitere originelle Beiträge lieferte ein
Neuzugang aus London.
Nach
der Pause sorgte noch Cazorla für das 4:1 („he comes from the
sonny spain, to play in the pooring rain“) bevor Tottenham ein Tor
aufholte und dann noch eine Chance auf der 3:4 hatte. Aber Welsh
Monkey Boy, der den zweiten Treffer erzielt hatte, wollte in die
Geschichtsbücher eingehen und versäumte es dem besser postierten
Defoe anzuspielen. Es war jedenfalls wieder so etwas wie Unsicherheit
zu spüren, sowohl auf dem Feld als auch im Stadion oder im Pub.
Arsenal hat in den letzten Jahren zu oft gezeigt, dass wir jede
Führung verspielen können. Doch dann setzte Walcott das 5:2 in die
Maschen, Bill Murray musste lächeln und Arsenal hatte sein
mittlerweile traditionelle Heimresultat gegen die Wilden aus den
Sümpfen nördlich der Stadt.
Es
läuft sicher nicht alles perfekt bei Arsenal, aber mit einem Sieg am
Mittwoch, daheim gegen Montpellier, kann das Team weiter für Ruhe
sorgen. Wenn Schalke gegen Olympiacos gewinnt, dann wären wir in der
Champions League weiter. Und Niederlagen von ManU, Chelski, Everton
und Newcastle haben die 3 Punkte noch wertvoller gemacht, als sie
ohnehin schon waren.
Ich
glaube auch, dass wir uns das Leben als Fans schwerer machen als
notwendig. Zugegebener Maßen, unser Auftritt in Norwich war
unterirdisch, aber auch United hat gestern dort verloren. Auch die
Spiele gegen Schalke oder das Unentschieden gegen Fulham gaben
durchaus Grund zur Kritik. Aber Arsenal Supporter haben das Talent,
sofort den Untergang des Abendlandes am Horizont zu sehen. Der
Eigentümer muss dann gehen (träumt weiter), der Vorstand sowieso
(wird auch nicht passieren) und natürlich der Trainer und der halbe
Kader (sehr, sehr unwahrscheinlich). Da das alles also nicht
passieren wird, gilt zunächst ein anderes Zitat aus der Fledermaus:
"Glücklich ist wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist!".
Und dann sollte man über den Zaun blicken und die braunen Flecken
auf den anderen Wiesen betrachten. Der Kanonier hat sich letzten
Sonntag einem grausamen soziologischen Experiment unterzogen. Ein
Fußballfan Selbstversuch so zu sagen. Ich habe mir das Spiel Chelsea
gegen Liverpool aus Sicht eines Chelsea Fans angesehen. Die
Versuchsaufstellung beinhaltete eine Handicap Wette über € 10,--
auf Chelsea. Und Liverpool ist das Team unter unseren (ehemaligen)
Rivalen, nach Tottenham natürlich, dass ich am wenigsten mag. Da saß
ich also in einem Wettcafé, fühlte mich unwohl auf Grund der vielen
Ausländer (so schnell konnte ich mich also in die Haut eines
Mitglieds der Chelsea Familie versetzten) und verfolgte das Spiel.
Jetzt hat ja Chelski all die Spieler bekommen, die wir bei Arsenal haben
wollten, nur weil man mehr Gehalt geboten hat. Durchaus talentierte
Kicker, wie Mata oder Hazard. Aber gegen eine bestenfalls
durchschnittliche Liverpooler Mannschaft stellte sich heraus, dass
auch diese Herrn nur mit Wasser kochen. Fehlpässe, Chancen
stümperhaft vergeben und den gefährlichsten Spieler des Gegners bei
einem Eckball vergessen. Kam mir alles irgendwie bekannt vor. Die €
10,-- waren jedenfalls weg und es brauchte mehr als eine Dusche um
die das unangenehme Gefühl wieder abzuwaschen, ein Spielzeug eines
russischen Mafiosi zu supporten. Aber wenn es der Wahrheitsfindung dient, ist der Kanonier zu allem bereit.
Also,
lange soll die Freude über den großartigen Derby Sieg anhalten.
Seien wir dankbar, dass wir Fans des besten Fußballklubs ever sind
und etwas gelassener wenn nicht immer alles so glatt läuft. Das
Beste liegt noch vor uns, man muss nur fest daran glauben.
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Mertesacker,
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Walcott
Sonntag, 11. November 2012
Wie unterhaltsam...
Dieser Blogpost entsteht auf meinem IPad, was bedeutet, dass ich mir mit Links und Formatierung schwer tue. Grund ist die mangelnde Kompatibilität von Google und Apple. Aber es zählen ja die inneren Werte.
In der vergangen Woche hatten die Gunners zwei Auftritte. Dienstag in der Champions League auswärts gegen Schalke und gestern daheim gegen Fulham. In beiden Spielen ging Arsenal mit 2:0 in Führung und in beiden stand es am Ende nur unentschieden. Während wir in Gelsenkirchen gegen den Spielverlauf in Führung gingen und ohne den Anschlusstreffer noch vor der Pause wahrscheinlich gewonnen hätten, auch wenn Schalke in der zweiten Halbzeit extrem stark war, trat Arsenal gestern gegen Fulham souveräner auf. Allerdings nur nach Vorne. In beiden Spielen war die Abwehr streckenweise erschreckend schwach. Vor allem die linke Abwehrseite ist eine Baustelle. Nachdem Santos seinen Auftritt gegen United nicht überlebt hat (im übertragen Sinn natürlich), spielte Vermealen auf dieser Position. Und es wurde nicht wirklich besser. Auch weil unsere Gegner konsequent über diese Seite attackierten. Wie auch immer in beiden Spielen hatten wir trotz allem die Chance, drei Punkte zu machen. Während Walcott auf Schalke im Strafraum gegen zahlreiche Verteidiger nicht sauber zum Abschluss kam, und dabei Giroud ignorierte der etwas freier stand, hatten wir gegen Fulham sogar einen Elfmeter in der 94. Minute, den Arteta vergab (nachdem er selbst eine solchen zum 3:2 verursacht hat).
So viel zu den Fakten (Deppenham ist übrigens gerade gegen City in Führung gegangen), nun zu den Schlussfolgerungen. Da wäre zunächst das Positivum, dass Giroud in die Gänge kommt und 3 Tore in 2 Spielen erziehlt hat. Eine ansteigende Formkurve sieht so in etwa aus. Ähnliches gilt für Walcott. Das 1:0 auf Schalke war ein Beispiel für seine Fähigkeiten als Stürmer, seien beiden Flanken zu den Giroud Toren gestern, der Beweis, dass er nicht nur mit verräterischen Niederländern harmoniert. In der Abwehr fehlt zunächst einmal ein Torhüter, der den Strafraum beherrscht. BFA (neues Mitglied der Pub Familie) hat korrekterweise festgestellt, dass Manone für einem 3. Torhüter sehr gut ist, aber dadurch wird er kein Einser Goalie. Szczesny ist wieder fit und sollte gegen die Sp*rs wieder aktiv sein. Hoffentlich findet er bald seine Form von Mitte letzter Saison. Irgendwo in der Kabine muss sie ja herumliegen. Auch die Rückkehr von Gibbs brauchen wir wie einen Bissen Brot. Dann kann man dem Kapitän vielleicht auch einmal die Nachdenkpause gönnen, die er offenbar braucht. Koscielny spielte gestern eine sehr gute Partie und Mertesacker ist derzeit sowieso eine Bank.
Ansonsten richtet sich der Blick immer fester auf das Wintertransferfenster. Ob Arsène es öffnen wird? Die Nachricht, das Diaby bis Weihnachten ausfällt sollte dieses Kapitel (wieder einmal) endgültig schließen. Da muss also ein gleichartiger Ersatz her, bevor die Leberkäse Preise in den Keller fallen. Und für den Angriff gehört wegen der Konkurrenz auch noch einer her. Wir könnten Bendtner zurückholen (entschuldigung, schlechter Scherz).
Rund um das Emirates wird es jedenfalls stürmsch mit braunen Bröckerln (Shitstorm auf Englisch). Wie schon erwähnt werden allerlei Köpfe gefordert und je mehr unterhaltsame Spiele, wie die der letzten Woche, geboten werden, desto größer wird der Mob, der mit Fackeln und Mistgabeln und natürlich dem einen oder anderen schwarzen Schal, Blut fordert. Also make what, damit wir wieder hoffnungsreicher in die Zukunft blicken können. Nächste Woche im Derby darf nicht viel daneben gehen, sonst wird ein Schirm nicht mehr ausreichen um sich zu schützen (die Metapher wird langsam eklig).
Up the Arsenal!
In der vergangen Woche hatten die Gunners zwei Auftritte. Dienstag in der Champions League auswärts gegen Schalke und gestern daheim gegen Fulham. In beiden Spielen ging Arsenal mit 2:0 in Führung und in beiden stand es am Ende nur unentschieden. Während wir in Gelsenkirchen gegen den Spielverlauf in Führung gingen und ohne den Anschlusstreffer noch vor der Pause wahrscheinlich gewonnen hätten, auch wenn Schalke in der zweiten Halbzeit extrem stark war, trat Arsenal gestern gegen Fulham souveräner auf. Allerdings nur nach Vorne. In beiden Spielen war die Abwehr streckenweise erschreckend schwach. Vor allem die linke Abwehrseite ist eine Baustelle. Nachdem Santos seinen Auftritt gegen United nicht überlebt hat (im übertragen Sinn natürlich), spielte Vermealen auf dieser Position. Und es wurde nicht wirklich besser. Auch weil unsere Gegner konsequent über diese Seite attackierten. Wie auch immer in beiden Spielen hatten wir trotz allem die Chance, drei Punkte zu machen. Während Walcott auf Schalke im Strafraum gegen zahlreiche Verteidiger nicht sauber zum Abschluss kam, und dabei Giroud ignorierte der etwas freier stand, hatten wir gegen Fulham sogar einen Elfmeter in der 94. Minute, den Arteta vergab (nachdem er selbst eine solchen zum 3:2 verursacht hat).
So viel zu den Fakten (Deppenham ist übrigens gerade gegen City in Führung gegangen), nun zu den Schlussfolgerungen. Da wäre zunächst das Positivum, dass Giroud in die Gänge kommt und 3 Tore in 2 Spielen erziehlt hat. Eine ansteigende Formkurve sieht so in etwa aus. Ähnliches gilt für Walcott. Das 1:0 auf Schalke war ein Beispiel für seine Fähigkeiten als Stürmer, seien beiden Flanken zu den Giroud Toren gestern, der Beweis, dass er nicht nur mit verräterischen Niederländern harmoniert. In der Abwehr fehlt zunächst einmal ein Torhüter, der den Strafraum beherrscht. BFA (neues Mitglied der Pub Familie) hat korrekterweise festgestellt, dass Manone für einem 3. Torhüter sehr gut ist, aber dadurch wird er kein Einser Goalie. Szczesny ist wieder fit und sollte gegen die Sp*rs wieder aktiv sein. Hoffentlich findet er bald seine Form von Mitte letzter Saison. Irgendwo in der Kabine muss sie ja herumliegen. Auch die Rückkehr von Gibbs brauchen wir wie einen Bissen Brot. Dann kann man dem Kapitän vielleicht auch einmal die Nachdenkpause gönnen, die er offenbar braucht. Koscielny spielte gestern eine sehr gute Partie und Mertesacker ist derzeit sowieso eine Bank.
Ansonsten richtet sich der Blick immer fester auf das Wintertransferfenster. Ob Arsène es öffnen wird? Die Nachricht, das Diaby bis Weihnachten ausfällt sollte dieses Kapitel (wieder einmal) endgültig schließen. Da muss also ein gleichartiger Ersatz her, bevor die Leberkäse Preise in den Keller fallen. Und für den Angriff gehört wegen der Konkurrenz auch noch einer her. Wir könnten Bendtner zurückholen (entschuldigung, schlechter Scherz).
Rund um das Emirates wird es jedenfalls stürmsch mit braunen Bröckerln (Shitstorm auf Englisch). Wie schon erwähnt werden allerlei Köpfe gefordert und je mehr unterhaltsame Spiele, wie die der letzten Woche, geboten werden, desto größer wird der Mob, der mit Fackeln und Mistgabeln und natürlich dem einen oder anderen schwarzen Schal, Blut fordert. Also make what, damit wir wieder hoffnungsreicher in die Zukunft blicken können. Nächste Woche im Derby darf nicht viel daneben gehen, sonst wird ein Schirm nicht mehr ausreichen um sich zu schützen (die Metapher wird langsam eklig).
Up the Arsenal!
Sonntag, 4. November 2012
Ein Schritt vor, ein Sprung zurück
Um noch
einmal die Analogie des letzten Blogpost aufzugreifen. Der Stoff
gestern war kompletter Mist. Offenbar handelte es sich um Backpulver,
denn high wurde man davon nicht.
Zurück
in die reale Welt. Das war ein sehr schlechtes Spiel gestern. Sehr
sehr schlecht. Auch von Uniteds Seite, aber immer noch kein Vergleich
zu dem Auftritt den sich die Gunners geleistet haben. Dabei hat der
Kanonier alles versucht, um den Tag zu retten. Die selbe Adjustierung
wie am Dienstag gegen Reading, also kein Arsenal Schal, kein Trikot,
nur eine Haube mit Arsenal Logo. Den Göttern wurden vor dem Spiel
drei irische Austern und ein Game Pie (Wildpastete, keine
Spielpastete) geopfert. Offenbar sind die Fußballgötter keine
Gourmets, den das gebotene hätte nach einem Kaugummi aus dem
Automaten und einem ranzigen Butterbrot nicht schlechter ausfallen
können.
Dazu
kam dann noch eine Fehleinschätzung von Wenger. Während Ferguson
den vorbelasteten und bereits ein weiteres Mal verwarnten Cleverley
vom Feld nahm, blieb Wilshere, mit den selben Voraussetzungen, auf
dem Feld. Und kassierte prompt seine zweite Gelbe (verdient). Das war
der endgültige Schlusspunkt unter Arsenals Arbeitstag. Manchester
führte inzwischen 2:0 (Manone hat großartig gehalten, nachdem der
Söldner alleine vor ihm aufgetaucht ist. Der darauf folgende Eckball
war dann drinnen), Arsenal war nur mehr zu 10 und hatte schon mit 11
Spielern nicht den Eindruck gemacht, als ginge da noch was. Die eine
oder andere Chance war da, aber vor allem Giroud war nicht in der
Lage ein Tor zu machen. Wieder einmal. United hingegen kam immer
wieder zu guten Chancen und so war der Anschlusstreffer durch Cazorla
in der allerletzten Sekunde mehr als schmeichelhaft (sehr schönes
Tor allerdings). Die Gunners hätten schon 0:4 hinten liegen können
und wären noch gut bedient gewesen, so sieht das Ergebnis mit 1:2 zu
gut aus. Und wir haben immer noch die beste Abwehr der Liga oder
zumindest die mit den wenigsten Gegentoren. Aber das täuscht wohl
über die Tatsache hinweg, dass wir wieder einmal auf die harte Tour
erfahren mussten, dass uns der Titel nichts angeht. Obwohl es nach
wie vor nur 9 Punkte Rückstand auf Platz 1 sind. Aber wie sollen wir
mit solchen Leistungen näher an die Spitze heran kommen. Und wir
sind gestern nicht von einer großartigen Mannschaft zerlegt worden.
Auch Manchester spielte nur durchschnittlich.
Interessant wird es im Jänner, wenn unsere Position in der Liga so bleibt. Der treue Leser weiß, dass der Kanonier kein Freund der großen Einkaufstour ist, aber die eine oder andere Adaption wird wohl notwendig werden. Fangen wir dem einfachsten an. Diaby ist wieder einmal länger verletzt, das trifft uns natürlich völlig unvorhergesehen. Jedenfalls brauchen wir hier einen Ersatz. Möglich, dass Wenger die jungen Wilden wie Frimpong und Gnabry oder Eisfeld oder die weniger Wilden wie Coquelin als gut genug ansieht, aber wenn Arsenal höher hinaus will, wird das wohl nicht reichen. Im Angriff brauchen wir einen weiteren Mittelstürmer. Ich bin weit davon entfernt, Giroud abzuschreiben, das wäre auch dämlich. Aber die Freude war am größten, als wir noch geglaubt haben, Giroud und Podolski kommen als Ergänzungen für, eh schon wissen wen. Als der Söldner uns verließ, war die Freude dann schon etwas gedämpft und jetzt wissen wir auch warum. Dann sollte man sich bei Arsenal vielleicht doch langsam Gedanken machen, ob wir nicht einen zweiten Torhüter engagieren, der Szczesny ordentlich unter Druck setzt und gleichzeitig ein Rückhalt sein kann, wenn der Pole (wieder einmal) ausfällt. Was die Defensive betrifft, bin ich etwas ratlos. Die derzeitige Form von Vermaelen und Koscielny nähert sich langsamen Schrittes dem Untragbaren. Ich glaube allerdings nicht, dass da etwas passiert. Auch Santos ist zur Zeit mehr Schwachpunkt als Stütze, aber auch hier werden wir wohl nicht tätig werden.
Eine Änderung kann dann aber doch noch notwendig werden. Wenn Walcott geht und davon geht der Kanonier nach wie vor aus, dann muss er ersetzt werden. Ein heißer Kandidat ist dieser junge Mann. Wilfried Zaha. Er fällt komplett in Wengers Beuteschema (jung, frankophon, hoch talentiert, Flügelspieler), nur scheint er nicht häufig verletzt gewesen zu sein. Aber auch hier sollte man sich keinen Illusionen hingeben. Kurzfristig wäre das ein Rückschritt, auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass Walcott Wert ist was er verlangt.
Auswärts
gegen Schalke, dann daheim gegen Fulham und schließlich gegen
Deppenham. Zeit sich zu rehabilitieren oder Arsenal kommt endlich in
der Krise an, in der wir uns laut den Medien schon seit Jahren
befinden.
In
diesem Sinne eine erfolgreiche Arbeitswoche und hoffentlich auf bald,
dann mit besseren Nachrichten.
Up the
Arsenal!
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