Freitag, 30. September 2011

North London Derby Preview

Am Sonntag Kinder wird‘s was geben. Arsenal muss seinen unbotmäßigen Nachbarn zeigen, wer der Boss im Revier ist. Die Anwandlungen das Kommando in Nord London zu übernehmen sind ja drollig. Vor allem von einem Klub der weg will. Vergleichbar mit jemandem der seine Kandidatur für den Staatschef bekanntgibt und gleichzeitig einen Asylantrag in einem anderen Land stellt.

Für Arsenal ist es jedenfalls ein Spiel von großer Bedeutung. 3 Siege in Folge sind eine schöne Sache aber Shrewsbury Town, Bolton Wanderers und Olympiakos Piräus sind nicht gerade die Trophäen die man über den Kamin hängt. Eher im Gang auf dem Weg zu Toilette. Und letzteres ist auch gleich ein gutes Stichwort für den kommenden Gegner. Aber zurück zu Arsenal. Die Siegesserie fortzusetzen, einen der Rivalen um den 4 Platz zu besiegen und den Fans einen Triumph in einem wichtigen und prestigeträchtigen Derby zu schenken wäre in unserer derzeitigen Situation enorm wichtig. Man braucht sich nur kurz, ganz kurz, ausmalen was los ist wenn wir verlieren. *Schauder*. Und damit dann in eine 2 wöchige Pause gehen,  damit sich der Frust schöne setzten kann. Nein, ein Sieg gegen die Sumpfbewohner ist immer schön, aber so wichtig wie am kommenden Sonntag war er schon lange nicht.

Unser Kader ist dafür leider nicht im optimalen Zustand. Walcott und Gervinho werden einen späten Fitnesstest haben und Koscielny fällt jedenfalls aus. Vor allem um Gervinho wäre es wirklich schade, da wir den Sp*rs auf den Flügeln etwas zu tun geben müssen. Der Gedanke das Arshavin irgendwelchen weiß behemdeten Wapplern nachsieht, wie sie zum Angriff übergehen erfüllt mich mit Unbehagen. Aber wir müssen das Beste aus dem machen was auf dem Feld zu stehen kommt (und auch stehen bleibt) und im Großen und Ganzen bin ich recht zuversichtlich.

Der Tag mehr Pause nach dem Europacup ist sicher kein Nachteil für uns und das, was ich von Tottenham bisher gesehen aber ist alles andere als beängstigend gewesen. Ein starkes Team, das ja, aber sicher schlagbar. Die Aussicht auf ein Tor von Emoney Greedybayor habe ich schon hier gegeben.

Und so bleibt mir noch allen Arsenal Fans ein schönes und faires Derby...Ach was, macht sie fertig! Come on you Reds!

Notiz des Redakteurs: Das Rechtsschreibprogramm von Microsoft bietet für die falsche Schreibweise von "Tottenham" (ich hatte das h vergessen) ernsthaft "Top Team" als Ersatz an. Also wenn das kein Beweis ist, das Microsoftprodukte fehlerbehaftet sind, dann weiß ich auch nicht.
Da irgendwo muss die White Harte Lane sein...

Sind 15 Jahre Wenger genug?

Heute feiert Arsène Wenger sein 15 jähriges Jubiläum als Manager von Arsenal FC, dem besten Fußballklub ever. Kanonendonner möchte dazu herzlich gratulieren und die Frage aus dem Titel eindeutig mit Nein beantworten.
Trotz der schwierigen Zeiten, halte ich Wenger für einen Fachmann wie es kaum einen zweiten gibt. Es ist wahr, dass das Umbauprojekt der Mannschaft, nach dem Umzug von Highbury nach Ashburton Grove, mit dem Weggang von Cesc Fabregas endgültig gescheitert ist. Wieder ist Arsenal mehr ein Team von morgen als von heute aber deswegen ist Arsène kein Mann von gestern.
Die Sturheit mit der er versucht hat den Weg mit Eingenbauspielern und günstigen Einkäufen zu gehen, hat diese Strategie sicher zum Selbstzweck verkommen lassen. Wenger wird sich auf seine alten Tage, wenn ich das einmal respektlos formulieren darf, ändern müssen. Die Einkäufe am letzten Tag der Transferzeit waren aber ein gutes Indiz, dass er sich ändern kann. Wie nachhaltig die Erkenntnis war, dass ein Team auch erfahrene Spieler benötigt die die Jungen führen, werden die kommenden Monate zeigen. 
Auch werden wir an der Gehaltstruktur etwas ändern müssen. Der ständige Abfluss von unseren besten Spielern zur Konkurrenz muss gestoppt werden. Damit wir nicht wirklich zum Feeder Klub werden, wie Martin Samuel in der Daily Mail schreibt. Ob wir in der Lage und Willens sind Gehälter zu zahlen, die Spieler davon überzeugen bei uns zu bleiben, werden wir auch bald wissen. Die Verträge von van Persie, Walcott und Vermaelen laufen beispielsweise nur mehr 2 Jahre und sollten demnächst verlängert werden, sonst bekommen wir wieder eine nasrizierte Situation. Aber auch die Gehaltspolitik nach unten sollte überdacht werden. Dass wir Spieler wie Bendtner und Denilson nur verliehen haben und nicht verkaufen konnten, liegt an den hohen Gehältern für Kaderspieler. Offenbar gibt es außer Arsenal niemanden, der bereit ist für diese Qualität so viel zu zahlen. Keine große Überraschung eigentlich. Dabei wäre vor allem an mehr leistungsabhängige Gehaltskomponenten zu denken. Gemessen an GBP pro gespielter Minute müsste Abu Diaby der bestbezahlte Fußballer der Premier League sein.
Wie gesagt die kommenden Monate werden zeigen ob Arsène gewillt ist sich zu ändern wo es notwendig ist um einen neuen Aufbau zu ermöglichen. Sollten wir am Ende der Saison wirklich auf einem Championsleagueplatz stehen, dann glaube ich macht er weiter. Davor gehen wir er auf keinen Fall auch wenn sich das manche Fans bereits wünschen. Der neue Eigentümer ist jedenfalls überzeugt von seinem Manager. Überhaupt gefällt mir dieses Interview sehr gut, es zeigt einen sportbegeisterten Mann, der weiß, dass man Experten arbeiten lassen muss. Und sein verlangen nach Erfolg im Allgemeinen und für Arsenal im Besonderen wirkt echt.
15 Jahre sind eine lange Zeit...

Donnerstag, 29. September 2011

Griechenlandpleite verhindert!

Entschuldigung es müsste natürlich heißen Pleite gegen die Griechen verhindert. Peinlicher Sensationsjournalismus.

Wie auch immer. Arsenal hat gestern 3 Punkte in der Championsleague geholt. Als einziges englisches Team. Ungefährdet war der Sieg nicht aber unter dem Strich verdient. Und da man sich in diesem Blog zur Aufgabe gemacht hat das Positive zu betonen, tue ich das hiermit.

Bester Spieler auf dem Platz war für mich Song. Dafür dass das nicht seine angestammte Position ist, war das mehr als beeindruckend. Ich habe ca. 6 starke Tackes gezählt, immer ruhig am Ball, dass 1:0 aufgelegt, wie gesagt sehr stark. Aber auch Mertesacker hat gezeigt, dass man auf ihn bauen kann. Dass wir bei Eckbällen trotzdem schwimmen, liegt an einem Mangel an Organisation. Raumdeckung heißt nicht, dass man den Raum deckt und die Gegenspieler ignoriert sondern, dass man die Gegner im Raum aufnimmt. Der Anschlusstreffer zum 2:1 war ein Lehrbeispiel, wie man es nicht macht.

Das war aber eben nur der Anschlusstreffer, weil zuvor Oxlade-Chamberlain gezeigt hat, dass Arsène still knows. Ein unwiderstehlicher Zug zum Tor, cool abgeschlossen. Das ist mehr als ein Talent. Seiner Jungend waren Unkonzentriertheiten im Spiel nach hinten geschuldet und nach Ballverlusten wäre ein energischeres Nachgehen wünschenswert. Notiz an Chamberlain: Arshavin ist kein Vorbild!

Das 2:0 hat unser linker Außenverteidiger besorgt, dessen Stärken eindeutig im Spiel nach vorne liegen. Er flankt besser als Clichy und scheint auch torgefährlicher zu sein. So gesehen eine Verbesserung. Noch allerdings scheint ihm die Kraft zu fehlen, diese aufwendige Spiel eines Laterale über 90 Minuten zu gehen. Die Atmung ging schon sichtbar schwer gegen Ende.

Mir hat auch Frimpong gut gefallen, vor allem sein Doppeltackle im Sitzen, der doppelte sitzengebliebene Frimpong sozusagen. Eine Ehrenerwähnung gibt es noch für Chamack. Er hat zwar wieder nichts Zählbares zustande gebracht, aber im Gegensatz zu Arshavin hält er Bälle und verteilt sie gut (vor allem in der zweiten Halbzeit spielte er eine brillanten Pass auf ich-weiß-nicht mehr-wen). Das könnte doch noch etwas werden.

Mit 3 Siegen im Gepäck, können wir jedenfalls zuversichtlich in die Sümpfe der WHL aufbrechen um den Eingeborenen zu zeigen, dass es noch lange nicht Zeit für die Wachablöse ist.
Durchlauf [Pass]

Montag, 26. September 2011

Ein Schritt nach Vorne...

Das Spiel vom verwichenen Samstag ein Spiel zweier Halbzeiten zu nennen, ist wohl eine Untertreibung. Die Erste wahr zum vergessen, Arsenal brachte offensiv kaum etwas zu Stande und wirkte bei Kontern von Bolton, wie üblich, unsicher. Aber auch Bolton war, bis auf eine Chance gleich zu Beginn (tolle Parade von Szczesny) nicht wirklich zwingend.
In der Pause scheint Arsène Wenger dann seinem Unmut Luft gemacht zu haben, den das Team kam wie verwandelt aus der Kabine. Und so war die Führung nur eine Frage der Zeit.  Dabei war vor allem die Entschlossenheit, mit der van Persie den Abschluss suchte, sehenswert (ebenso wie die Vorarbeit von Ramsey). Wenig später dann wieder ein toller Ball von Ramsey, diesmal auf Walcott, dieser war durch und wurde zu Fall gebracht. Für mich eine berechtigte rote Karte. Das Foul mag harmlos gewesen sein, ein kurzer Zupfer mehr nicht, aber die Regel ziehlt auf das Verhindern einer klaren Torchance ab und nicht auf die Schwere des Fouls (siehe Seite 15). Danach hatte Arsenal noch zahlreiche Chancen, wovon eine von van Persie zu seinem 100sten Tor für Arsenal verwandelt wurde. Van Persie wächst langsam in seine Rolle als Kapitän hinein, und seine Torstatistik 2011 kann sich sowieso sehen lassen. Hervorzuheben ist auch das gute Zusammenspiel mit Walcott. Dessen eigene Leistung als Stürmer, sagen wir einmal ausbaufähig ist. Das zeigte sich besonders als er alleine vor Jääskeläinen auftauchte und den Ball nicht vorbeibrachte. Für den krönenden Abschluss sorgte jedenfalls Song mit einem sehenswerten Schuss ins Kreuzeck. Und als Bonus zu dem Angriffsfurioso der zweiten 45 Minuten gab es noch ein Clean Sheet. Das zweite in der Liga und das Dritte insgesamt (Swansea und Udinese) und alle daheim.

Am Mittwoch geht es in der Championsleague weiter gegen Olympiakos Piräus. Der kämpferisch guten Leistung von Dortmund sollten auf jeden Fall 3 Punkte folgen. Letztes Mal hatten wir mit Olympiakos kein Problem daheim. Nichts desto trotz ist volle Konzentration über 90 Minuten gefordert und das ist zur Zeit nicht unbedingt Arsenals größte Stärke. Und mein ceterum censeo ist ja, dass die psychische "Wiederherstellung" des Teams viel Zeit und vor allem Erfolge benötigt. Also vor Weihnachten, dass habe ich glaube ich auch schon gesagt, werden wir noch viele knifflige Partien spielen auch wenn es auf dem Papier nicht danach aussieht.

Danach aussehen tut es dann am Sonntag wenn wir die Zivilisation verlassen müssen, um bei den Barbaren im Norden zu bestehen. Die Sp*rs sind jedenfalls ein Konkurrent um den 4 Platz auch wenn ich finde, dass wir uns nicht fürchten brauchen. Aber das galt auch für Blackburn. Mental vorbereiten sollten wir uns darauf, dass Emoney Greddybayor (your mother is just fine you are the wh*re) gegen uns treffen wird. Noch ist er in der Eingewöhnungsphase und wie wir wissen, täuscht er in dieser gerne Einsatz vor. Aber das vergeht, dass werden die Waldbewohner auch noch merken. Wie zuvor City (Bei Madrid ist er über die Eingewöhnungsphase ja nicht hinausgekommen).

Last but not least hat United am Wochenende Punkte in Stoke gelassen. Sind also auch nicht unfehlbar, die Herrschaften!

Freitag, 23. September 2011

Wieder rauf aufs Pferd

Eine Weisheit des Reitsports lautet: "Wenn Du vom Pferd fällst, musst Du gleich wieder aufsteigen". Mitte der Woche haben wir es zunächst mit einem Pony versucht. Ich konnte der Versuchung nicht wiederstehen mir die erweiterten Highlights des 3:1 gegen Shrewsbury Town im Carling Cup auf dem Arsenal Player anzusehen. Fazit: Fast hätte uns auch das Pony abgeworfen. Shrewsbury hatte in den ersten 20 Minuten mehrere Chancen und das Defensivverhalten von Arsenal sah wieder nicht so toll aus. Auch wenn das nur ein B-Team war, so zeigt sich damit umso mehr, dass die Probleme über einzelne Spieler hinausgehen. Taktisch lassen wir zu viel Platz im Mittelfeld und auf der schon oft strapazierten psychischen Seite hapert es nach wie vor.
Wie auch immer, offensiv war Arsenal dann doch recht überzeugend und ist unter dem Strich souverän weitergekommen. Und die Auftritte von Frimpong, Coquelin und Chamberlain waren sehr vielversprechend. Spielbericht von Gunnerblog.

Morgen wartet wieder eines unserer Lieblingsteams. Es ist schon erstaunlich wie viele "Angstgegner" sich Arsenal in den letzten Jahren verschafft hat. Auf der einen Seite ist das ein weiteres Indiz dafür, dass unsere Probleme eher im Kopf als in den Füßen liegen, auf der anderen Seite übertreiben die Medien natürlich zu Gunsten der Außenseiter. In Wahrheit haben wir 5 der letzten 6 Spiel gegen Bolton gewonnen.

Interessant wird es jedenfalls zu sehen, wie Gary Cahill gegen uns spielt. Ich halte die Preisvorstellungen von Bolton nach wie vor für überzogen und Abwehrbollwerk sind sie diese Saison auch nicht. Ihre Tordifferenz im Spiel gegen United war nur um ein Tor besser als unsere und das daheim. Also Angst brauchen wir keine haben, werden wir aber. Und daher wird es das wichtigste sein, trotz der Fehler die passieren werden 3 Punkte zu erobern und diesmal nicht vom Pferd zu fallen. Im Steigbügel hängen bleiben und nachgeschliffen werden, dass wollen wir dabei noch einmal gelten lassen.

Damit entlasse ich den geneigten Leser ins Wochenende, nicht ohne wie üblich auf den dieswöchigen Arsecast hinzuweisen. Ein hochinteressantes Interview über Arsene Wenger wird dort geboten.

Ach ja, Kannonendonner hat seit dieser Woche eine eigene Seite im Facebook. Immer fleißig den Like Button betätigen, Danke!

Montag, 19. September 2011

Rückschlag die Erste und Gegnerbeobachtung

Nachdem die Spiele 1 und 2 nach dem Theater der Alpträume einen leichten Aufwärtstrend erahnen liesen, angetrieben von der Freude über die Neuzugänge, stehen wir seit Samstag 15:36 wieder bei 0 (in Worten: Null).
Die guten Ansätze der Defensive, dass Aufkeimen von ein klein wenig Selbstbewusstsein und wiedergefundener Spielstärke: Weggespült vom Lancashire Regen. In den Gulli sozusagen!
Dabei hat alles so gut begonnen. Blackburn wirkte verunsichert und Arsenal spielte vom Kick Off weg Vorchecking. Teilweise gab es sehr ansehnliche Kombinationen und schließlich gingen wir in Führung. Dann der erste Schock. Santos (und auch Koscielny) spielten Yakubu onside, Szczesny kam heraus und hatte nicht einmal mehr Zeit auf seinem Hintern aufzukommen, da war der Ball schon im Netz. Doch davon erholte Arsenal sich wieder. Erneute Führung durch Arteta vor der Pause. Nachdem das 1:0 von Gervinho erzielt wurde, das zweite Debüttor bei Arsenal. Danach hatte Gervinho noch eine großartige Szene, sein Schuss wurde aber geblockt und Van Persie fragte intensiv nach, warum er frei am Fünfer stehend nicht angespielt wurde. Nicht ganz zu unrecht, möchte ich anfügen.
In der zweiten Hälfte zogen dann altbekannte Fehler wieder ein in unser Spiel. Phasenweise gutes Offensivspiel wurde unterbrochen von sagenhaften Fehlern in der Defensive. Zuerst ein Eigentor von Song zum 2:2, dann Yakubus Zweites (aus Abseits) und als Kirsche auf der Schlagobershaube auch noch Koscielny ins eigene Tor. Diesem 4:2 ging ein Konter voraus bei dem sich Djourou aber auch Song anstellten als wäre Fußballer nicht ihr Beruf. Bie den beiden muss man sich fragen, wie einer brillianten Leistung in Dortmund, so etwas folgen kann?


Die Antwort ist, leider, recht einfach. Wir sind psychisch immer noch der verunsicherte Haufen, der das Carling Cup Finale gegen Birmingham City verloren hat. Ein Fehler reicht offenbar, um die ganze Defensive in einen aufgescheuchten Hühnerhaufen zu verwandeln. Streckenweise wirkt das was sich auf dem Platz abspielt, wie Slapstick. Verteidigung á la Keystone Cops wie mein Kollege Gilberto Silver von Gunnerblog einmal angemerkt hat. Und wie schon gesagt, dieser Rückschlag wirft uns zurück an den Anfang. Erst wenn Arsenal eine Serie von 10 bis 15 Spielen erfolgreich absolviert hat, wird man davon sprechen können, dass das Team auf dem Weg der Besserung ist.


Auf die Spieler draufzuhauen, wie man es teilweise im Internet lesen konnte oder die Ablöse von Wenger zu fordern, bringt nichts. Die Spieler werden nur noch mehr verunsichert und Wenger geht nirgendwo hin. Zumindest nicht vor dem Ende der Saison. Bis dahin müssen wir Fans uns durch die Spiele der nächsten Monate zittern und hoffen, dass wir dabei kein Magengeschwür erleiden. So um Weihnachten herum wird man dann sehen ob dass diese Saison noch was wird. Und damit hier keine Missverständnisse aufkommen, unter noch was werden verstehe ich Platz 4. 


Titelkandidat sind wir seit dem Verkauf von Fabregas und Nasri nicht mehr. ManU, City und Chelsea spielen im Moment in einer anderen Liga (leider nur im übertragenen Sinn). Das Spiel United gegen Chelsea hat das gestern unterstrichen. Beide Teams spielen sehr beeindruckend in der Offensive, auch wenn Torres es vorzieht 1000%ige neben das Tor zu schießen und Rooney John Terry Gedächtniselfer schießt. Defensiv haben beide keine Festungen, aber im Vergleich zu uns ist das reinster Abwehrbeton. Das tröstliche ist nur, dass der Kampf um Platz 4 nicht aussichtslos ist. Die Sp*rs haben mich auch bei dem 4:0 gegen Liverpool nicht übermäßig beeindruckt. Und was sich bei Liverpool abspielt erinnert mich stark an Arsenal. Die Verteidigung löchrig wie Schweizer Käse und patschert wie Kühe auf dem Eis, wie die 2 verdienten Gelb Roten Karten für Skrtel und Adams gezeigt haben. Ich weiß, wer im Glashaus sitzt soll nicht ins eigene Tor schießen, aber man sollte schon darauf hinweisen dass auch bei anderen Teams nicht alles Gold ist was glänzt.

In diesem Sinne wünsche ich allen Lersern und Innen viel Spaß in den kommenden Wochen! Up the Arsenal!
      

Freitag, 16. September 2011

Die Gelbe Gefahr hinter uns, unzählige Hühner vor uns

Titel: Den indischen Eigentümern von Blackburn gehört ein Geflügelkonzern.

Nachdem ich gerade mein Büro übersiedelt habe, suchte ich Zerstreuung bei Arsenals erstem Auftritt in der Championsleague. Zu sehen bekam ich, wie alle anderen Fans auch, 90 Minuten in denen Dortmund einen Angriff nach dem anderen startete. Also so ziemlich das Gegenteil von Zerstreuung. Unsere Defensive stand unter extremen Druck und erst in der letzten Minute schlug ein Tausend Gulden Schuss in unserem Tor ein. An sich habe ich erwartet, dass dieser Druck nach 75 Minuten nachlassen wird. Denn wer kann schon 90 Minuten mit diesem Aufwand spielen? Antwort: Die Deutschen!
Aber dieser Blog hat es sich, wie der geneigte Leser weiß, zur Aufgabe gemacht, das Positive herauszuarbeiten. Und das ist, glaube ich, gar nicht so schwer. Zunächst war das, ohne den Hauch eines Zweifels, das schwerste Spiel in der Gruppe. Der Deutsche Meister; auswärts; ein Team das nur 22 Tore in der Meistersaison bekommen hat und davon nur 8 zu Hause. Spielerisch derzeit wahrscheinlich eine der besten Mannschaften auf dem Kontinent. Die Tatsache, dass der BVB aus dem 4 Topf gezogen wurde, ist in diesem Fall nur ein Hinweis auf die weniger erfolgreiche jüngere Vergangenheit der Schwarz-Gelben. Und das alles in einem der größten und stimmungsvollsten Stadien Europas. Ich glaube da kann man mit einem Punkt zufrieden sein.

Herausragend die Leistungen von Szczesny, Song und Koscielny. Aber auch Gervinho, der zwar unglücklich aber unermüdlich war. Und nicht zu vergessen, der klinische Abschluss von van Persie zum 1:0. Jedes andere Team, das es geschafft hätte, dort mit einem 1:0 zu bestehen, wäre als großer Champion gefeiert worden. Gut, Arsenal hat den, hochverdienten, Ausgleichstreffer noch erhalten, aber der Wiederstand den wir 90 Minuten geleistet haben, war aller Ehren wert. Und wie schon öfter erwähnt (und das wird an dieser Stelle auch in Zukunft noch öfter der Fall sein), wir sind auf einem langen steinigen Weg nach oben. Betonung auf langsam und steinig. Da ist ein 1:0 gegen einen Aufsteiger zu Hause (solch Spiele sollen ja auch schon verloren worden sein) ausreichend und ein Punkt beim Titelverteidiger der deutschen Bundesliga mehr als ausreichend.

Als nächstes geht es in das malerische Lancashire (das ist gar nicht so ironisch gemeint). Die Blackburn Rovers, ein Team das Arsenal schon immer gelegen ist (das war ironisch). Die Fans der Rovers haben sich überlegt zur Motivation der eigenen Mannschaft ein Protestmarsch gegen den Trainer zu veranstalten. Wie auch immer, Song und Gervinho sind wieder dabei, dafür fehlen nach wie vor Vermaelen, Wilshere, Diaby und wahrscheinlich auch Ramsey. Ich glaube trotzdem wir schaffen 3 Punkte. Uns mag es nicht gut gehen, aber Blackburn geht es schlechter. Trotzdem werden sie uns alles abverlangen und mit einem 1:0 durch ein Eigentor von einem halb abgenagtem Hühnerflügerl wäre ich vollends zufrieden.
"Ich arbeite beim Sponsor Du Bauernschädel..." 
Abschließend noch ein Hinweis auf den dieswöchigen Arsecast mit der Antwort auf die epochale Frage, was Arsenal zur Zeit mit einem trockenen Toast zu tun hat.