Sonntag, 11. September 2011

I have nothing to offer but blood, toil, tears, and sweat

Titel: Winston Churchill (1874-1965) in einer Rede vor dem Unterhaus am 13.4.1940, nach seinem Amtsantritt als Premierminister.



Damit wir uns nicht missverstehen, Arsenal befindet sich nicht im Krieg mit einem monströsen Gegner. Aber das, was wir gestern gesehen haben, ist der Standard für die kommenden Wochen und Monate. Die Mannschaft ist, was das Selbstvertrauen betrifft, am Boden. Und sich von dort zu erheben bedarf einer enormen Kraftanstrengung. Ganz sicher geht es nicht von heute auf morgen. Viele Siege werden notwendig sein, damit man Arsenal wieder mit dem gewohnten Schwung attackieren sehen kann. Daher sollten wir Fans uns auf das Positive konzentrieren:

  • Szczesny hatte, bis auf einen Fehler in der Nachspielzeit, ein ausgezeichnetes Spiel. Mit ihm hat Arsenal den Rückhalt, den wir die letzten Jahre vermisst haben.
  • Arteta spielte, vor allem in der ersten Halbzeit, ausgezeichnet. Gleich zwei Chancen aufgelegt, das kann sich sehen lassen. Ebenso wie seine Zweikampfstärke.
  • Das Selbe gilt für Mertesacker. Herausragend vor allem in der Mauer.
  • Frimpong war der Spieler mit den meisten Ballkontakten bis zur Pause. Meiner Meinung nach wieder eine sehr solide Leistung. Und auch Coquelin, der das Debakel von Old Trafford mit erlitten hatte, spielte sehr sicher als er für Frimpong eingewechselt wurde.
  • Walcott wirkte deutlich besser als in den Spielen davor.

Ansonsten gilt es, wie gesagt, sicherer zu werden. Die neuen müssen, trotz guter Einstandsleistungen, noch besser in das Team integriert werden. Und langsam muss wieder Selbstbewusstsein aufgebaut werden. Drei Punkte ohne Gegentor sind ein sehr guter Anfang.

Arshavin, der mir trotz seines Tores nicht gefallen hat, wird im nächsten Spiel wieder von Gervinho ersetzt, was das Team auf jeden Fall stärker macht. Ebenso wie die Rückkehr von Song. Um kurz auf Arshavin zurückzukommen: Auch sein Tor war ein Ergebnis seiner Faulheit. Jeder andere Spieler wäre schon viel weiter zurück gelaufen gewesen. Nicht so Andrei. Gut für Arsenal, und Lob wo Lob gebührt, der Abschluss lies diesmal nichts zu wünschen übrig.



Am Dienstag geht es gegen Dortmund. Sicher nicht der ideale Aufbaugegner, schon gar nicht im Signal Iduna Park. Aber der BVB lernt gerade den bitteren Liga Alltag nach dem Dauerhoch der letzten Saison kennen. Also vom Selbstbewusstsein her im Moment auch nicht ganz oben. Und sicher nicht so defensiv wie Swansea, das sollte uns entgegenkommen.
Arshavin: Mehr Blut als Schweiß...



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