Freitag, 16. September 2011

Die Gelbe Gefahr hinter uns, unzählige Hühner vor uns

Titel: Den indischen Eigentümern von Blackburn gehört ein Geflügelkonzern.

Nachdem ich gerade mein Büro übersiedelt habe, suchte ich Zerstreuung bei Arsenals erstem Auftritt in der Championsleague. Zu sehen bekam ich, wie alle anderen Fans auch, 90 Minuten in denen Dortmund einen Angriff nach dem anderen startete. Also so ziemlich das Gegenteil von Zerstreuung. Unsere Defensive stand unter extremen Druck und erst in der letzten Minute schlug ein Tausend Gulden Schuss in unserem Tor ein. An sich habe ich erwartet, dass dieser Druck nach 75 Minuten nachlassen wird. Denn wer kann schon 90 Minuten mit diesem Aufwand spielen? Antwort: Die Deutschen!
Aber dieser Blog hat es sich, wie der geneigte Leser weiß, zur Aufgabe gemacht, das Positive herauszuarbeiten. Und das ist, glaube ich, gar nicht so schwer. Zunächst war das, ohne den Hauch eines Zweifels, das schwerste Spiel in der Gruppe. Der Deutsche Meister; auswärts; ein Team das nur 22 Tore in der Meistersaison bekommen hat und davon nur 8 zu Hause. Spielerisch derzeit wahrscheinlich eine der besten Mannschaften auf dem Kontinent. Die Tatsache, dass der BVB aus dem 4 Topf gezogen wurde, ist in diesem Fall nur ein Hinweis auf die weniger erfolgreiche jüngere Vergangenheit der Schwarz-Gelben. Und das alles in einem der größten und stimmungsvollsten Stadien Europas. Ich glaube da kann man mit einem Punkt zufrieden sein.

Herausragend die Leistungen von Szczesny, Song und Koscielny. Aber auch Gervinho, der zwar unglücklich aber unermüdlich war. Und nicht zu vergessen, der klinische Abschluss von van Persie zum 1:0. Jedes andere Team, das es geschafft hätte, dort mit einem 1:0 zu bestehen, wäre als großer Champion gefeiert worden. Gut, Arsenal hat den, hochverdienten, Ausgleichstreffer noch erhalten, aber der Wiederstand den wir 90 Minuten geleistet haben, war aller Ehren wert. Und wie schon öfter erwähnt (und das wird an dieser Stelle auch in Zukunft noch öfter der Fall sein), wir sind auf einem langen steinigen Weg nach oben. Betonung auf langsam und steinig. Da ist ein 1:0 gegen einen Aufsteiger zu Hause (solch Spiele sollen ja auch schon verloren worden sein) ausreichend und ein Punkt beim Titelverteidiger der deutschen Bundesliga mehr als ausreichend.

Als nächstes geht es in das malerische Lancashire (das ist gar nicht so ironisch gemeint). Die Blackburn Rovers, ein Team das Arsenal schon immer gelegen ist (das war ironisch). Die Fans der Rovers haben sich überlegt zur Motivation der eigenen Mannschaft ein Protestmarsch gegen den Trainer zu veranstalten. Wie auch immer, Song und Gervinho sind wieder dabei, dafür fehlen nach wie vor Vermaelen, Wilshere, Diaby und wahrscheinlich auch Ramsey. Ich glaube trotzdem wir schaffen 3 Punkte. Uns mag es nicht gut gehen, aber Blackburn geht es schlechter. Trotzdem werden sie uns alles abverlangen und mit einem 1:0 durch ein Eigentor von einem halb abgenagtem Hühnerflügerl wäre ich vollends zufrieden.
"Ich arbeite beim Sponsor Du Bauernschädel..." 
Abschließend noch ein Hinweis auf den dieswöchigen Arsecast mit der Antwort auf die epochale Frage, was Arsenal zur Zeit mit einem trockenen Toast zu tun hat.

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