Montag, 30. April 2012

In der eigenen Hand

Nach den Ergebnissen dieses Wochenendes, kann Arsenal mit 2 Siegen den dritten Platz fixieren. Sollte es am Mittwoch zu einem Unentschieden zwischen Chelsea und Newcastle sowie einer Niederlage von Tottenham bei Bolton kommen, dann reicht einer.
Unsere Leistung in Stoke war ordentlich, wieder einmal das bessere Team aber wieder einmal aus dem ersten Schuss ein Tor kassiert (laut @Orbinho gibt es nur 3 andere Teams, die mehr bekommen haben! Allerding hat auch nur ein Team mehr Tore aus dem 1 Schuss aufs Tor erzielt!). Unsere Formkurve ist alles andere als überzeugend und wir können nur hoffen, dass die Mannschaft gegen Norwich daheim und auswärts gegen West Bromwich 100% Leistung bringt, bzw. entsprechend konzentriert zu Werke geht. Norwich ist mit 2 Siege aus den letzten 12 Spielen (Wolves und Sp*rs) auch nicht auf der Welle des Erfolges unterwegs, Abstiegsgefahr besteht auch nicht mehr (außer Bolten holt noch 12 Punkte und überwindet eine um 12 Tore schlechtere Tordifferenz). West Bromwich ist schon sicher und ebenso den Trainer los. Roy Hodgson soll englischer Nationaltrainer werden. Eine gute Wahl wenn ich das so sagen darf. Ob die Baggies jetzt so in sich zusammenfallen, wie die Räderwerfer aus den Sümpfen bleibt abzuwarten. Wir haben jedenfalls in den letzten Jahren die schlechte Angewohnheit entwickelt, zum Saisonende einzugehen wie die sprichwörtliche böhmische Leinwand. Hoffentlich bleibt uns das diesmal erspart, denn am Ende dieser Achterbahnfahrt nur mit angespiebenem Schuhwerk aber ohne Preis dazustehen, wäre schon eine schwere Enttäuschung. Von dem Horror, den Bayern im Finale die Daumen drücken zu müssen ganz zu schweigen.

Ich werde jedenfalls das Heimspiel gegen Norwich aus nächster Nähe verfolgen. Mit Cyclist, dem Bierzerstörer, geht es für ein Wochenende nach London und Umgebung. Die Schwimmweste ist schon vorbereitet. Wir werden neben dem Besuch des Spiels, einige Ortschaften in der Umgebung der Hauptstadt besuchen und ebendort nächtigen. Cyclist hat offenbar ein großes Talent eingeladen zu werden und davon profitiert auch der Kanonier. Wir berichten an dieser Stelle.

Und jetzt weiter zu den Nachrichten: Lukas Podolski hat heute seinen Wechsel zu den Gunners auf der Klub Webseite der Geißböcke bestätigt. Ein neuer Prinz der King of Highbury werden kann! Als Ersatz für Park und/oder Chamakh ist er jedenfalls eine Verstärkung, wenn er an seine bisherigen Leistungen anschließen kann. An Selbstbewusstsein mangelt es dem polnisch stämmigen Kölner jedenfalls nicht. Hier noch sein Wikipedia Eintrag. In dem Alter schon ein Stadion nach sich benannt haben, ist jedenfalls nicht so schlecht. Und warum seine Frau keine Doppelnamen angenommen hat, erklärt sich auch von selbst. Podolski-Puchalski klingt mehr nach Deklination als nach Familiennamen.
Herzlich Willkommen bei den Gunners und auf viele schöne Tore und Assists. Gratulation auch an Wenger zum Einkauf, möge es der erste von vielen sein diesen Sommer. Es werden eh nur 3, ich weiß, aber hoffen wird man ja noch dürfen.

Also dann, eine schöne Arbeitswoche, viel Spaß beim Gipfeltreffen der Premier League heute Abend und Daumen drücken am Mittwoch, dass unsere Konkurrenz sich nachhaltig anschüttet.


Up the Arsenal!


Update: Arsenal hat es auch schon offiziell gemacht.
  

Freitag, 27. April 2012

Zurück aus der Wüste

Da bin ich wieder! Na vermisst? Auch egal. In der Zeit meiner Abwesenheit hat Arsenal offenbar ein eher zähes Spiel gegen Chelsea hinter sich gebracht. Damit haben wir zwar die Schlümpfe (wegen blau uns so) auf Distanz gehalten aber Newcastle und Sp*rs die Chance eröffnet, weiter Boden gut zu machen. Die schmuddeligen Nachbarn haben die Chance allerdings getreu ihrem Saison Motto: "Oh when the wheels, come falling off!" mit einem 0:1 bei QPR vergeigt. Alan Pardew's Männer allerdings rücken uns immer dichter auf die Pelle. Nach Verlustpunkten sind sie schon gleich auf, Arsenal ist nur noch auf Grund der Tordifferenz vorne.
Brisanz hat die Tabellensituation durch die Ergebnisse des Champions League Semifinales gewonnen. Nachdem das beste Fußballteam aller Zeiten sich standesgemäß blamiert hat und gegen Chelski, mit 1 Mann mehr, ausgeschieden ist, hat das Team von unter der Stamford Bridge die Chance, die Champions League zu gewinnen. Das stürzt den Kanonier insofern in ein Dilemma, da der Final Gegner ausgerechnet Bayern München ist. Wenn es ein Team gibt, dass ich in den vielen Jahren meines Fantums hassen gelernt habe, dann die Bayern. Ich schließe mich da voll inhaltlich den Toten Hosen an. Gewinnt aber Chelsea, wären Sie nicht nur das erste Team aus London, dass diesen Pokal holen würde, sondern der 4 Platz in der Premier League würde auch nicht mehr zur Teilnahme an der Champions League berechtigen. Ein Dilemma. 
Arsenal könnte das zumindest teilweise lösen, indem man eben Dritter wird. Dann könnte uns der Ausgang des Spiels am 19.5. egal sein. Natürlich bliebe da noch die Sache mit dem ersten Titel für London, aber da überwiegt bei mir die Abneigung für die Bayern. Ein Klub der seine Existenz der Tatsache verdankt, dass sich die Pforten der Hölle auftaten und Satan auf Erden ein ordentliches Hauferl machte. Statt ein Sackerl für sein Gackerl, nahm der Fürst der Unterwelt ein rotes Fußballtrikot mit dem blau-weißen Karo von Bayern auf der Brust. Soviel zur Geschichte. Das einzig positive an den Münchnern ist, dass sie einem großen Teil ihrer bundesdeutschen Freund in regelmäßigen Abständen vermitteln, wie sich der Rest der Welt fühlt, wenn die deutsche Nationalmannschaft gewinnt.
Dem steht allerdings gegenüber, dass es unheimlich komisch wäre, wenn das Russenspielzeug aus Westlondon nächste Saison gar nicht in der Champions League spielen dürfte.

Bevor der geneigte Leser glaubt, ich bin völlig verbittert aus dem Morgenland heimgekehrt, möchte ich dieses Thema beschließen, denn in Wirklichkeit hat man ja keinen Einfluss auf die Dinge. Man ist ja nicht Sepp B. Hoffentlich wird der Kanonier jetzt nicht verklagt! Worauf The Arsenal (Bester Fußballklub ever) aber Einfluss hat, ist, wie erwähnt, die eigene Position in der Liga. Mit 3 Siegen können wir gemütlich für die Königsklasse 2012/13 planen und am 19. Mai entspannt nach München blicken. Sollten wir uns allerdings noch Ausrutscher leisten wollen, dann könnte es eng werden. Sp*rs sind zwar nur mehr auf 3 Rädern unterwegs, und die werden von Spucke und Hoffnung am Wagen halten, aber Newcastle wirkt recht gefestigt und hat mit Cisse noch einen Stürmer der nach Belieben trifft. Dafür müssen sie noch gegen Chelsea und Manchester City ran. Ich hoffe daher, dass City am Montag gegen ManU gewinnt, damit es keine Ausreden gibt. Ob Chelsea sich wirklich für das FA Cup Finale schonen wird, wenn es gegen NFC geht (kommenden Mittwoch), ist schwer zu sagen. Ich glaube es nicht, denn ein Sieg gegen Bayern ist alles andere als sicher und ohne Champions League mit den Financial Fair Play Rules der UEFA im Nacken könnte es schnell auf Talfahrt gehen.

Die Gunners gehen morgen in den Zirkus und sehen Tony Pulis Freak Show. Gruselige Sache. Unser Kader ist dabei am Anschlag, Arteta fehlt uns sehr und auch Walcott's Absenz wird nicht spurlos an uns vorüber gehen. Van Persie ist in einem kleinen Formtief, aber vielleicht haben in die beiden Auszeichnungen zum Spieler des Jahres von den Premier League Spielern und den Sport Journalisten noch einmal einen Turboboost (ja ich habe Knight Rider gesehen als Kind) verpasst. Es wird auf jeden Fall harte Arbeit auch wenn es für Stoke nicht mehr wirklich um etwas geht. Aber uns weh zu tun macht den Freaks immer Spaß, manchmal im wahrsten Sinne des Wortes.

Damit bis bald, ich bin schon ganz kribbelig wegen Morgen! Up the Arsenal! 
 

Dienstag, 17. April 2012

Wigan denn das passieren?


Arsenal FC, immer gut für das Unerwartete. Oder war das gar nicht so unerwartet? Die Latics jedenfalls bewiesen gestern, dass die 3 Punkte gegen Manu und das Spiel gegen Chelski, bei dem ihnen der Linienrichter 3 Punkte mit kreativen Abseitsentscheidungen entwendet hat, keine Eintagsfliegen waren. Wir hätten es ihnen auch so geglaubt.
Der gestrige Tag war kein guter für die Gunners. Spiel verloren, Arteta bis auf weiteres verloren (Knöchelverletzung), Wilshere kommt diese Saison nicht mehr zurück. Offenbar hat der Fußballgott wieder Hunger bekommen und Arsenal scheint ganz vorne im olympischen (beziehungsweise walhallischen, je nach nachdem in welcher mythologischen Welt man diesen Fresssack verorten will) Kühlschrank zu liegen. Die Chance, Chelsea endgültig zu distanzieren und Sp*rs und Newcastle bis auf weiteres auf Abstand zu halten, beziehungsweise die schon sprichwörtliche  „Gap“ entsprechend zu erweitern, ist jedenfalls die Toilette runter, in das Abwassersystem Nordlondons (wo das wieder an die Oberfläche tritt können wir uns alle denken). Alle Verfolger müssen zwar erst ihre Nachholspie gewinnen und da Chelsea gegen Newcastle spielt, wird das so nicht passieren, aber jetzt kann es noch sehr eng werden. Vor allem wenn es uns nicht gelingt, am kommenden Samstag gegen unsere Freude von unter der Stamford Brücke zu gewinnen.

Zu Spiel selbst gibt’s nicht allzu viel zu sagen. Meine treuen Leser wissen ja, dass das nicht so meine Stärke ist. Auf Grund äußerer Einflüsse war wieder einmal ein anderes Pub in der Haupt- und Residenzstadt dran. Das bedeutete, kein Ton und nur die normalen Bildschirme (wobei mir zweiteres eher wurscht ist), da Pub Quiz war. Gesellschaft leisteten mir Cyclist und sein Arbeitskollege JR (Initialen vom Autor leicht verändert), ein irisch stämmiger Engländer mit einem ausgeprägten Sinn für das Laster im Allgemeinen und Bier im Besonderen. JR allerdings zog sich hauptsächlich in den Raucherbereich zurück und so saß ich mit Cyclist unter einer Horde Quizwütiger und beschütze mein Bier vor Umarmungen.  
Ich weiß nicht ob die ersten 10 Minuten mit Ton lustiger gewesen wären, aber es schien als wären die Keystone Cops wieder da. Ohnehin ein Stummfilmtruppe. Ich habe für vieles Verständnis, aber nach einer Ecke am Beginn eines Spiels hinten so offen zu sein, das ist wirklich höchst ärgerlich. Arteta war zwar gerade draußen um behandelt zu werden, aber trotzdem, wie die Anfänger. Und als sich der Schock gesetzt hat klingelt es schon wieder. Und wieder hat das Team nicht übermäßig kompetent gewirkt. Danach allerdings haben wir wieder das Kommando übernommen, Arteta war inzwischen gegen Ramsey getauscht worden. Das 1:2 durch Vermaelen wirkte wie die logische Folge unserer Sturmläufe und nur Al Habsi hielt Wigan die Führung fest. In der zweiten Halbzeit allerdings hatte ich den Eindruck, dass es nicht wirklich rund lief und ein paar Mal hätte Wigan fast das Dritte erzielt. Lange Geschichte kurz erzählt, uns gelang der Ausgleich nicht und mein London Besuch für das Spiel gegen Norwich hat an Signifikanz gewonnen. Also das Spiel natürlich, nicht der Besuch selbst.

Arteta ist jedenfalls ein wichtiger Baustein in unserer Aufstellung (In zwei Spielen hat er gefehlt und beide haben wir verloren, plus das gestrige) und sollte er wirklich länger ausfallen, dann kommen harte Letze Wochen auf uns zu. Chelsea wird morgen gegen Barcelona hoffentlich etwas Kraft lassen und was man so in den vergangenen Tagen gesehen hat, sind die Blauen sowieso ein Team mit Problemen. Da soll man sich von dem Niederwalzen der Sp*rs nicht täuschen lassen. Auch wenn das natürlich sehr lustig war. Wenn Arsenal das Spiel am Samstag länger offen halten kann, dann glaube ich, dass wir im Vorteil sind. Aber leider sind wir immer für ein paar dumme Gegentore gut. Der Kanonier wird das Spiel jedenfalls nicht live sehen, da er in der Heimat unseres Hauptsponsors weilt, beziehungsweise zum Zeitpunkt des Ankicks gerade in das Mutterermirat des blauen Teils Manchesters unterwegs ist. Wahrscheinlich werde ich es gar nicht sehen und so versuche ich mich jetzt schon auf den Moment vorzubereiten, wenn ich das Ergebnis, in welcher Form auch immer, in Empfang nehme.  Könnte sein, dass wenn man mich in der kommenden Woche anruft, arabische Sprache an das Ohr des Anrufers dringt, wenn ich nämlich mein Smartphone vor lauter Enttäuschung in den Wüstensand geworfen habe.  Oder aus dem Fenster eines der Türme der Gegend. Dann allerdings wir auch mein Samsung Galaxy Omnia 7, mit dem ich sehr zufrieden bin, nicht mehr funktionieren (Sehr geehrter Besucher von Samsung, bitte Kontaktieren sich mich per E-Mail damit ich Ihnen meine Kontodaten für die Überweisung des Entgelts für die Einschaltung in meinem Blog zukommen lassen kann).

Also liebe Leser, bis zum Spiel gegen Stoke und Come on you Reds!

Donnerstag, 12. April 2012

Wir können noch Meister werden!

Mathematik ist etwas schönes! Wenn die Gunners alle verbleibenden Spiele (5) gewinnen und ManU alle verliert, dann sind wir punktgleich mit Manchesters Roten. Der Unterschied in der Tordifferenz sind „nur“ 25 Treffer. Nachdem ein Sieg mindestens +1 in der Tordifferenz bedeutet und eine Niederlage analog -1 würde Arsenal mit einer um 5 Tore besseren Tordifferenz Meister werden. Auch City sollte allerdings nur einmal gewinnen und einmal Unentschieden spielen aber ansonsten ist das alles ganz einfach.

So einfach war der Sieg , den wir gestern in einem Pub bewundern durften in dem es ziemlich eng und heiß war, da die große Masse der nicht erleuchtenden Fußball Fans sich das Spitzenspiel der Bundesliga zwischen Dortmund und den Bayern ansehen wollten. Wir Gooner mussten uns mit einem Bildschirm neben der Eingangstür begnügen. Ansonsten haben wir den offensichtlichen Laien gezeigt wo der Barthel den Most holt. Unter der Leitung von Fred Perry und The MC übernahmen wir die Akustikhoheit über die Bar. "You've only come to see the Arsenal" blieb ebenso unwidersprochen wie das an die Bayern gerichtete "Are you Tottenham in disguise". Da haben sie geschaut. Blöd in erster Linie. Und als dann Arsenals geballte Fan Macht das Dortmunder Tor ebenso bejubelt hat, wie den verschossenen Elfmeter durch Arjen Robben ("There is only one Arjen Robben" wurde natürlich sofort nachgereicht) war klar, die Toten Hosen haben recht.

Warum ich nicht über das Spiel von Arsenal schreibe? Tja, nach 15 Minuten war die Sache erledigt. 2:0 in Führung, ein Mann mehr und das gegen ein Team, dass die nächste Saison eher nicht in der Premier League verbringen wird. Arsenal war mehr oder weniger das ganze Spiel über Herr der Lage. Nach wenigen Minuten wurde Walcott im Strafraum niedergestoßen. Elfmeter und da der Stupser (T*ttenham Leihgabe Bassong) letzter Mann war, rote Karte. Hart aber so sind die Regeln. Auch wenn man das mit dem einen oder anderen Gooner diskutieren muss (Gell Träumer?!) und dabei das 2:0, ebenfalls durch Walcott, verpasst. Nur einmal musste Szczesny mit einer richtigen Glanzparade ein Gegentor verhindern. Das zeigte der junge Pole wieder einmal sein großes Potential, mehr oder weniger kalt so einen save aus dem Ärmel zu schütteln, alle Achtung! Da hat er er sich definitiv ein "Super, Super Szczes..." verdient aber The MC der zuvor noch den gesanglichen Einsatz des Kanoniers in Frage gestellt hatte, wollte und wollte nicht einstimmen und so blieb ich alleine mit meinem Lobgesang für unseren Torhüter. Yossi Benyoun setzte dann noch das 3:0 drauf.

Tja und jetzt mit der Gap weit offen und der Chance diese am kommenden Montag noch einmal zu vergrößern, da alle unsere Verfolger auf Grund des FA Cup Wochenendes pausieren, haben die Gunners es komplett in der Hand. Champions League wir kommen! Vielleicht können wir den Reds aus Liverpool ja anbieten, dass wir sie mitnehmen...Oh Entschuldigung mein Fehler. Apropos Scouser, der LFC hat heute eine klassische Management Methode angewandt. In einer Krise den Schuldigen identifizieren und den Unschuldigen bestrafen. Wobei jemand der für diese Zukäufe mitverantwortlich ist (GBP 35 Mio. für Andy Carroll *schüttel vor Lachen*) natürlich nicht komplett unschuldig sein kann. Warum allerdings der Arzt gehen musste weiß der Geier. Erinnert ein bisschen an den Witz als George W. Bush in einer Presse Konferenz verkündet, man werde alle Araber und einen Arzt töten. Darauf entsetztes Raunen unter den Journalisten und dann die erste Frage: "Warum der Arzt?" Worauf sich Bush zu dem neben ihm sitzenden Dick Cheney wendet und sagt:" Na bitte, was habe ich Dir gesagt, kaum erwähne ich den Arzt interessiert sich keiner mehr für Araber!".

Wie auch immer, wir können uns entspannt ansehen wie sich T*ttenham und Chelsky erneut gegen die Schienbeine treten und Everton die Reds aus dem Cup wirft. Finale dann in blau, Everton gegen die, die unter der Brücke spielen, mit dem FA Cup Sieg für Everton. Hoffen wir es halt!

Mit diesem rosigen Blick in die nahe Zukunft sei der treue Leser entlassen! bis zum nächsten Mal!

Bevor wir Enden muss aber noch eine Erwähnung ehrenhalber erfolgen: Le Bohemien reiste gestern aus dem fernen Hossegor direkt zum Spiel von Arsenal an. Zusammen mit seiner Partnerin erschien er pünktlich zur zweiten Halbzeit um 21:45 MEZ, nachdem die beiden um ca. 7:30 aus dem frankophonen Südwesten des Kontinents aufgebrochen waren. Chapeau!

You've only come to see the Arsenal!
  

Montag, 9. April 2012

Eviva Arteta!

Ostersonntag 2012: Der südafrikanische Osterhase (Oosthuizen auf Afrikaans) konnte die Masters nicht gewinnen (statt dessen gewann jemand mit dem Vornamen Bubba; Eltern können so grausam sein). Der Manchester United Spieler Ashley Young ließ sich, im Abseits stehend, nach einer leichten Berührung fallen und bekam einen Elfmeter. Der Gegenspieler wurde ausgeschlossen. Ein italienisches Problemkind trat um sich, einmal rot würdig, zweimal dunkel gelb und einmal gelb würdig und ging trotzdem nur mit 2 Gelben unter die Dusche. Was kann aus sportlicher Sicht einen solchen Tag noch retten?

Nun, wenn man ein Arsenal Supporter ist, dann heißt der Retter Mikel Arteta! Mit einem Traum von einem Schuss, versenkte er die Millionentruppe in Blau und bescherte Arsenal hoch verdiente 3 Punkte.

Arsenal dominierte das Spiel in den ersten 15 bis 20 Minuten und in der letzten Viertelstunde. Vor allem in der Anfangsphase haben wir die Haremskinder an die Wand gedrückt. Nachdem unsere Kräfte etwas nachzulassen schienen, verlief das Spiel ausgeglichener aber City wirkte nie so, also ob sie wirklich gewinnen wollten. Schon erstaunlich für ein Team, dass um die Meisterschaft spielt (kein Schuss aufs Tor). Das Thema dürfte sich seit gestern aber erledigt haben. Und obwohl der Autor ein großer Fan des Kapitalismus ist, und infolge dessen keine ideologischen Krämpfe bekommt, wenn es um Teams wie Red Bull und eben City geht, so kann für die Scheichs nur Schadenfreude bleiben. Denn es ist gut zu sehen, dass das Zusammenkaufen von Spielern eben keine Titel bringt. Was ich dabei allerdings nicht verstehe, ist die flache Lernkurve der Geldsäcke im Fußball. Nicht einmal die Galacticos aus Madrid konnten einlösen, was man sich von den vielen großen und teuren Namen versprochen hatte. Die Liste lässt sich fortsetzen, mit den österreichischen Beispielen Wiener Austria unter Stronach und Red Bull Salzburg, Hoffenheim in Deutschland oder Lazio Rom vor einigen Jahren (die sind dann sogar Pleite gegangen). Nur wenn ein Kern von Spielern vorhanden ist die sich mit dem Klub identifizieren, dann gibt es auch Titel. Chelsea mit Terry und Lampard sind so ein Beispiel. Aber die Champions League hat man auch an der Stamford Bridge nicht gewonnen und Einkäufe wie Shevchenko und Torres zeigen, dass Top Spieler durch viel Geld nicht unbedingt besser werden.

Das alles bestätigt den Weg von Arsenal. Gestern hat ein Notkauf des letzten Transferfensters mit der Nummer 8 die Titelträume seines Vorgängers mit dieser Nummer regelrecht zerschossen. Warum ist Nasri zu Manchester City gegangen? Ach ja, weil er Titel gewinnen wollte. Armer Trottel! Das Thema Geld und City wird auch in diesem By the numbers Beitrag auf Arseblog News sehr einprägsam behandelt. Ich glaube wir können jedenfalls guter Hoffnung sein, dass die Gunners mit der einen oder anderen Verstärkung nächstes Jahr wieder nach der Meisterschale greifen. Als Außenseiter zwar, aber immerhin.
Wichtig ist, dass einige Spieler unter Druck gesetzt werden, ihr Leistungslevel hochzuhalten. Song hatte gestern einige Phasen, in denen er sehr schlampig und teilweise hochnäsig wirkte und den Ball mehr als einmal verschenkte. Mehr Druck auf seine Position durch Coquelin beispielsweise, könnte da Wunder wirken. Aber der Kanonier ist voll der Hoffnung, auch dass Ramsey die Spur wieder findet. Sein Fehlschuss nach gutem Solo gestern war wirklich eine Katastrophe. Und man darf gar nicht daran denken, dass es auch noch 0:0 hätte stehen können (wobei ich glaube, dann hätte er abgegeben). Aber die Reaktion von van Persie und vor allem von Oxlade Chamberlain, der wie ein Rumpelstilzchen herum hüpfte, dürfte dem jungen Waliser nicht entgangen sein. Fixplatz hat er keinen zur Zeit, also muss er daran arbeiten und so ein besserer Spieler werden.
Das restliche Team muss jetzt gegen Wolverhampton und Wigan wahrlich bestätigen was wir gestern gezeigt haben. Wenn wir die 6 Punkte auch noch holen, können wir mit sehr breiter Brust gegen Chelsea antreten. Die haben am Samstag nur Dank zweier ziemlich offensichtlicher Abseitstore gegen Wigan gewonnen. Das zeigt zum einen, dass die blauen Pflaumen reif zum Pflücken sind, aber auch das Wigan kein Sparziergang wird. Ich hoffe QPR war Warnung genug. Aber Arsenal hat leider die Tendenz, Lektionen öfter wiederholen zu müssen, bevor wir sie lernen. Fußballerische Legastheniker sozusagen.

Ansonsten war die Stimmung im Public House gestern sehr ausgelassen, der Sieg hat auch Fred Perry milde gestimmt. Nach Lobeshymne über das Werk des Autors hat er diesen auch noch auf ein Bier eingeladen. Cyclist allerdings, der nicht weiterfeiern konnte, weil ihn familiäre Verpflichtungen von der fröhlichen Schenke fort riefen, konnte seinen Neid nicht verbergen und entledigte den Kanonier mit einer heimtückischen Umarmung seines Bieres. Nicht so happy die hour. Aber auch der Kanonier war milde gestimmt und entließ den Gefährten ungezüchtigt. Das ein weiteres Mitglied unserer fröhlichen Gesellschaft nach einem Stück Unterwäsche von mir verlangte, konnte mir den Abend auch nicht vermiesen. Der Name soll hier nicht genannt werden, man ist ja schließlich kein Klatschautor.

Mit diesen verstörenden Enthüllungen, möchte ich den Leser in die kommende Woche entlassen.

Up the Arsenal!

Montag, 2. April 2012

Alles hat ein Ende...

...auch ein Lauf! Aber ausgerechnet gegen QPR? Da ich das Spiel, wie angekündigt, nicht live gesehen habe, sondern nur im Rahmen von "Match of the Day", kann ich bezüglich der Analyse nicht zu sehr ins Detail gehen. Ich weiß, ich weiß, das tue ich sonst auch nicht, aber trotzdem. Offenbar haben wir das Spiel nicht ganz so ernst genommen wie die 7 davor. Viel Ballbesitz aber gleich viel Schüsse aufs Tor wie der Gegner. Die Aussage von Wenger nach dem Spiel, dass wir zwar viel vom Ball hatten, damit aber wenig angefangen haben, spricht für sich. Auch die Aussage bezüglich der Bissigkeit wird von den Zahlen unterstütz, ein Zweikampfplus bei den Gestreiften (In der Luft waren allerdings wir die Herrn).
Dazu kamen Fehler, die auffälligsten von Vermaelen. Sowohl vor dem ersten als auch dem zweiten Tor machte er keine gute Figur. Arsenal ist die Mannschaft in der Premier League die sowohl die meisten Eigentore (5) erzielt hat, als auch die meisten Fehler, die zu Toren führen (11), macht (Stats by @Orbinho). Allerdings scheitert es selten nur an einem Spieler und wieso der Torschütze zum 2:1 völlig ohne persönliche Betreuung in unserem Strafraum auftauchen konnte müssen sich Song und Arteta fragen lassen (Analyse mit Bildern auf arseblog.com).

Wie man es dreht und wendet, das Spiel ist verloren, die Punkte weg. und im Gegensatz zu den letzten Spieltagen, wo alles für uns lief, haben diesmal sowohl Tottenham als auch Chelsea und Newcastle gewonnen. Damit ist die berüchtigte Lücke zwischen uns und den Sp*rs nur mehr ein Tor. Immer noch zu Gunsten von Arsenal, versteht sich. Chelsea und Newcastle sind jeweils 5 Punkte zurück. Ich würde einmal sagen, da ist alles offen aber folgende Faktoren sind zu beachten. Deppenham und Chelski sind bei noch im FA Cup und treffen dort am 15.4. aufeinander. Möge es ein ordentliches Gemetzel geben. Die Bläulichen sind zusätzlich noch in der Champions League aktiv, Weiterkommen gegen Benfica ebenso sicher wie das darauffolgende Ausscheiden gegen Barcelona im Semifinale (Vorausgesetzt "Mas que un hijo de p*ta schafft den Aufstieg gegen Milan, was ein wichtiger Beitrag wäre, um zu verhindern, dass die Pestbeulen des Weltfußballs, Bayern München, Champions League Sieger werden). Für Arsenal bedeutet das jedenfalls, dass die Konkurrenz zusätzlichen Ablenkungen ausgesetzt ist. Newcastle kann wie wir, befreit aufspielen, ob sie allerdings wirklich zur Gefahr werden wird sich weißen. Ich habe da so meine Zweifel. Im Spiel am Wochenende gegen Loughingstockpool hatten sie jedenfalls extrem viel Glück (Abseitstor, Handelfmeter nicht gegeben, Rote Karte für Reina nach einem "nur" angedeuteten Kopfstoß). Was nichts an der Schadenfreude ändert, Ha Ha! Ha Ha Ha!!!
Der restliche Spielplan wiederum spricht nicht so sehr für die Gunner (Newcastle hat es auch nicht leicht):

Arsenal:            Chelsea:               T*ttenham:       Necastle:       
City (h)             Wigan (h)             Sunderland (a)   Swansea (a)
Wolves (a)         Fulham (a)           Norwich (h)        Bolton (h)
Wigan (h)          Newcastle (h) pp   Bolton (a) pp      Stoke (h)
Chelsea (h)        Arsenal (a)           QPR (a)              Wigan (h)
Stoke (a)           QPR (h)                Blackburn (h)     Chelsea (a)
Norwich (h)        Liverpool (a)         Villa (a)             City (h)
West Brom (a)    Blackburn (h)       Fulham (H)        Everton (a)

Trotzdem haben wir es selbst in der Hand, vor allem Chelsea können wir im eigenen Stadion auf ihren Platz verweisen. Und auch die Spuds müssen ihr vermeintlich leichtes Programm erst einmal absolvieren. Keines der drei Teams wird ungeschlagen durch diese Serie gehen, für Spannung ist also jedenfalls gesorgt.

Ich melde mich wieder vor dem Kracher gegen City. Bis dahin Up the Arsenal und ein frohes Osterfest.