Arsenal FC, immer gut für das Unerwartete. Oder war das gar
nicht so unerwartet? Die Latics jedenfalls bewiesen gestern, dass die 3 Punkte
gegen Manu und das Spiel gegen Chelski, bei dem ihnen der Linienrichter 3
Punkte mit kreativen Abseitsentscheidungen entwendet hat, keine Eintagsfliegen
waren. Wir hätten es ihnen auch so geglaubt.
Der gestrige Tag war kein guter für die Gunners. Spiel
verloren, Arteta bis auf weiteres verloren (Knöchelverletzung), Wilshere kommt
diese Saison nicht mehr zurück. Offenbar hat der Fußballgott wieder Hunger
bekommen und Arsenal scheint ganz vorne im olympischen (beziehungsweise walhallischen,
je nach nachdem in welcher mythologischen Welt man diesen Fresssack verorten
will) Kühlschrank zu liegen. Die Chance,
Chelsea endgültig zu distanzieren und Sp*rs und Newcastle bis auf weiteres auf
Abstand zu halten, beziehungsweise die schon sprichwörtliche „Gap“ entsprechend zu erweitern, ist jedenfalls
die Toilette runter, in das Abwassersystem Nordlondons (wo das wieder an die Oberfläche tritt können wir uns alle denken). Alle Verfolger
müssen zwar erst ihre Nachholspie gewinnen und da Chelsea gegen Newcastle
spielt, wird das so nicht passieren, aber jetzt kann es noch sehr eng werden.
Vor allem wenn es uns nicht gelingt, am kommenden Samstag gegen unsere Freude
von unter der Stamford Brücke zu gewinnen.
Zu Spiel selbst gibt’s nicht allzu viel zu sagen. Meine
treuen Leser wissen ja, dass das nicht so meine Stärke ist. Auf Grund äußerer
Einflüsse war wieder einmal ein anderes Pub in der Haupt- und Residenzstadt
dran. Das bedeutete, kein Ton und nur die normalen Bildschirme (wobei mir
zweiteres eher wurscht ist), da Pub Quiz war. Gesellschaft leisteten mir Cyclist
und sein Arbeitskollege JR (Initialen vom Autor leicht verändert), ein irisch
stämmiger Engländer mit einem ausgeprägten Sinn für das Laster im Allgemeinen
und Bier im Besonderen. JR allerdings zog sich hauptsächlich in den
Raucherbereich zurück und so saß ich mit Cyclist unter einer Horde Quizwütiger
und beschütze mein Bier vor Umarmungen.
Ich weiß nicht ob die ersten 10 Minuten mit Ton lustiger
gewesen wären, aber es schien als wären die Keystone Cops wieder da. Ohnehin
ein Stummfilmtruppe. Ich habe für vieles Verständnis, aber nach einer Ecke am
Beginn eines Spiels hinten so offen zu sein, das ist wirklich höchst ärgerlich.
Arteta war zwar gerade draußen um behandelt zu werden, aber trotzdem, wie die
Anfänger. Und als sich der Schock gesetzt hat klingelt es schon wieder. Und
wieder hat das Team nicht übermäßig kompetent gewirkt. Danach allerdings haben
wir wieder das Kommando übernommen, Arteta war inzwischen gegen Ramsey
getauscht worden. Das 1:2 durch Vermaelen wirkte wie die logische Folge unserer
Sturmläufe und nur Al Habsi hielt Wigan die Führung fest. In der zweiten
Halbzeit allerdings hatte ich den Eindruck, dass es nicht wirklich rund lief
und ein paar Mal hätte Wigan fast das Dritte erzielt. Lange Geschichte kurz
erzählt, uns gelang der Ausgleich nicht und mein London Besuch für das Spiel
gegen Norwich hat an Signifikanz gewonnen. Also das Spiel natürlich, nicht der
Besuch selbst.
Arteta ist jedenfalls ein wichtiger Baustein in unserer
Aufstellung (In zwei Spielen hat er gefehlt und beide haben wir verloren, plus das
gestrige) und sollte er wirklich länger ausfallen, dann kommen harte Letze
Wochen auf uns zu. Chelsea wird morgen gegen Barcelona hoffentlich etwas Kraft
lassen und was man so in den vergangenen Tagen gesehen hat, sind die Blauen
sowieso ein Team mit Problemen. Da soll man sich von dem Niederwalzen der Sp*rs
nicht täuschen lassen. Auch wenn das natürlich sehr lustig war. Wenn Arsenal
das Spiel am Samstag länger offen halten kann, dann glaube ich, dass wir im
Vorteil sind. Aber leider sind wir immer für ein paar dumme Gegentore gut. Der
Kanonier wird das Spiel jedenfalls nicht live sehen, da er in der Heimat
unseres Hauptsponsors weilt, beziehungsweise zum Zeitpunkt des Ankicks gerade
in das Mutterermirat des blauen Teils Manchesters
unterwegs ist. Wahrscheinlich werde ich
es gar nicht sehen und so versuche ich mich jetzt schon auf den Moment
vorzubereiten, wenn ich das Ergebnis, in welcher Form auch immer, in Empfang
nehme. Könnte sein, dass wenn man mich
in der kommenden Woche anruft, arabische Sprache an das Ohr des Anrufers dringt,
wenn ich nämlich mein Smartphone vor lauter Enttäuschung in den Wüstensand
geworfen habe. Oder aus dem Fenster
eines der Türme der Gegend. Dann allerdings wir auch mein Samsung Galaxy Omnia
7, mit dem ich sehr zufrieden bin, nicht mehr funktionieren (Sehr geehrter
Besucher von Samsung, bitte Kontaktieren sich mich per E-Mail damit ich Ihnen
meine Kontodaten für die Überweisung des Entgelts für die Einschaltung in
meinem Blog zukommen lassen kann).
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