Samstag, 4. Januar 2014

So einfach!

Zur Abwechslung einmal wirklich aktuell:

Arsenal hat das Nord London Derby in der dritten Runde des FA Cups mit 2:0 gewonnen. Die Gunners waren von Beginn an Herr im eigenen Haus und die Sp*rs wirkten defensiv überfordert und offensiv witzlos. Villas Boas hatte wenigsten noch eine Taktik, auch wenn sie mit der hohen Abwehrlinie äußerst riskant war. Sherwood dagegen hat das typisch englische Gefühl für die feinen Künste des Fußballs. 4-4-2, viel laufen und dann klappt das auch mit den Toren. Die hohe Abwehrlinie hat er übrigens beibehalten. Aber es gibt einen Grund, warum England nur einmal Weltmeister wurde, und das zu Hause. Fußball ist, zumindest heutzutage, weit komplexer als es sich der eine oder andere "Little Englander" vorstellt und dafür war das heutige Spiel einmal mehr der Beweis. 

Dabei fehlten Arsenal, wie gegen Cardiff, die drei besten Offensivkräfte dieser Saison. Aber Serge Gnabry war ein extrem starker Ersatz und legte das 1:0 für Cazorla mit einer Coolnes auf, die für so einen jungen Spieler bemerkenswert ist. Vor allem, da er sich den Ball dazwischen zu weit vorgelegt hatte, sich aber davon nicht nicht aus der Fassung bringen ließ. Und extrem schnell ist er außerdem. 
Walcott wirkt mittlerweile sehr reif und ist für mich die bessere Lösung in der Mitte, als Podolski. Sein Abgang, nach einer bisher nicht näher definierten Knieverletzung, war zusätzliches großes Kino. Nachdem die Spurs Fans ihn mit Münzen bewarfen und, wie ich annehme, mit einigen Freundlichkeiten bedachten , gestikulierte er ihnen den Spielstand mit einem Lächeln. Legende! (Auch Szczesny hat die Geste sofort übernommen). Zu diesem Zeitpunkt führte Arsenal schon mit 2:0, nachdem Rosicky Justin (Danke an den aufmerksamen Leser aus der Steiermark Anm. der Redaktion) Danny Rose den Ball auf Höhe der Mittellinie abgejagt hatte und dann mit der Beute Richtung Tor entschwand. Dort überhob er Lloris und hatte genug Zeit alleine zu feiern, bis auch seine Teamkollegen nachgekommen waren. Die Hilflosen aus den Sümpfen von Middlesex waren damit endgültig erledigt. Auch wenn wir am Schluss sogar nur mehr zu 10 waren.
 
Es wird immer wider betont, wie
wichtig der Fa Cup ist. Aber in einem Ligaspiel wäre Per Mertesacker wahrscheinlich nicht geschont worden. Allerdings bekam er nur 45 Minuten Pause, da Vermaelen nach einem Tritt gegen sein Knie zur Pause ausgewechselt werden musste. Soll aber angeblich nichts ernstes sein. Auch Vermaelen hatte übrigens seinen legendären Auftritt. Bei der Präsentation der Teams hat er das Auflauf Kind vor sich angewiesen, den Spurswimpel mit der Wappenseite nach innen zu halten. Legende II, unser Kapitän.

Zusammen mit dem Verlust von Walcott war das aber wieder ein kostspieliger Abend. Und man kann nur hoffen, dass sich alle gegen Aston Villa in 9 Tagen wieder erholt haben, wenn wir zum vierten Streich von sieben ausholen. Zeit genug ist ja. Und zur Not könnte man ja auch, unter Umständen, vielleicht, auf dem Transfermarkt ein Verstärkung besorgen. Man muss natürlich nicht, aber man könnte. Ist vollkommen optional. Ich sage jetzt nichts mehr. Lewandowski ist übrigens nicht mehr zu haben. Aber da wären noch..., nein ich sage jetzt wirklich nichts mehr.

Genießt den ersten Feiertag 2014, vielleicht bringen die heiligen drei Könige ja einen Transfer. Ups, jetzt habe ich doch noch was gesagt.

Come on you Reds!

Ikone!

3 Kommentare:

  1. "Die Hilflosen aus den Sümpfen von Middlesex waren damit endgültig erledigt." GROß - sehr schön geschrieben!

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  2. Ein kleiner Fehler allerdings - das mit Thomas Vermaelen und dem Balljungen hat sich so leider nicht ereignet. Das Vine-Video wurde rückwärts abgespielt.

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  3. Hat mich eh gewunder, dass die Medien nicht drarauf angesprungen sind. Danke für die Info!

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