Sonntag, 30. März 2014

Zur Lage der Nation!

Nicht viel Zeit, daher nur ein paar kurze Gedanken zur Lage der Arsenal Nation.
Nach der Niederlage gegen Chelsea war die Stimmung in Lager der Gunners verständlicher Weise im Keller. Sie wurde durch den unglücklichen Ausgleich gegen Swansea unter der Woche naturgemäß nicht gehoben. Das Titelrennen ist damit wohl gelaufen und da Man Shity, Chelski und die Liverfools recht knapp beisammen sind, sind auch die Chancen auf einen anderen als den vierten Platz überschaubar. Sollten wir nächste Woche gegen Everton auswärts 3 Punkte holen, dann wäre zumindest dieser vierte Platz in mehr oder weniger trockenen Tüchern. Die Blauen vom Mersey haben sich jedenfalls gegen Fulham heute nicht nicht Ruhm bekleckert, also ist Angst unangebracht.

Das Spiel gegen City lief in der der zweiten Halbzeit ganz gut, nachdem in der ersten noch die Nachwehen der letzten Wochen zu spüren waren. Gemessen an unserer Verletzten Liste, haben wir dem wahrscheinlichen Meister, da lege ich mich einmal fest, Paroli geboten und konnten nach längerer Zeit wieder mit erhobenem Haupt das Feld verlassen. Es ist also nicht alles schlecht im Staate Arsenal, geschweige den faul. Die Frage ob Wenger wirklich am Ende ist, wieder einmal, wird uns in den kommenden Monaten trotzdem weiter beschäftigen.

Im Moment ist der Hype um Brendan Rogers ziemlich groß und das ist auf den ersten Blick nicht ganz unverständlich. Auch für Arsenal ist Liverpool insofern als Vergleichsmarke interessant, da durch einen ebenfalls aus den U.S.A. Stammenden Eigentümer, eine ähnliche Transferpolitik gefahren wird (im Hinblick auf die Ausgaben).
Natürlich steht Liverpool im Moment besser da. Sie spielen einen ansehnlichen Fußball und bleiben nach dem Sieg gegen Deppenham ganz vorne dabei, im Titelrennen. Wirft man einen Blick auf die Neuzugänge, so sind keine besonderen Namen darunter, also keine Stars (wie zum Beispiel Mesut Özil). Das bedeutet, der aktuelle Lauf beruht auf einem bereits vorhandenen Team dessen Neuzugänge letztes Jahr, unter anderem Coutinho und Sturridge, auch nicht aus dem obersten Regal waren. Trotzdem leisten sie einen wertvollen Beitrag, vor allem weil sie fit sind. Die Reds haben kaum mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Und bevor jetzt wieder jemand auf die Idee kommt, Arsenal für die Verletzungen zu kritisieren, sollte er einen Blick auf die Zahl der Spiele werfen die die beiden Clubs absolvieren mussten. Liverpool profitiert also in erster Linie von der Tatsache, dass sie sich voll auf die Liga konzentrieren können während die Gunners Champions League gespielt haben und im Semi Finale des FA Cups stehen.
Besonders innovativ sieht das Spiel des ehemaligen Rekordmeisters trotzdem nicht aus. Sie verlassen sich auf die Geschwindigkeit von Suarez, Sturridge und gelegentlich Sterling und ansonsten spielen sie über die Außen und Flanken fröhlich vor sich hin. Schwerlich eine taktische Revolution. Und zwei von drei Mal, haben wir sie geschlagen, also auch Arsène scheint noch den einen oder anderen Trick zu kennen.

Natürlich hätten wir unseren Kader entsprechend aufstocken müssen, denn die relativ dünne Personaldecke war offensichtlich. Neben den Verletzungen ist auch die Müdigkeit bei Spielern wie Giroud, der kaum eine Pause bekam, eine logische Folge davon. Aber in unserem Zeitplan, den wir seit vielen Jahren kennen und verfolgen, ist dieser Sommer der, wo wir voll ins Transfergeschehen eingreifen wollen. Dabei sollten wir zwar die starke Konkurrenz nicht unterschätzen (alleine United braucht ein ganzen Haufen neuer Spieler und ist bereit dafür viel Geld auszugeben) aber ein echtes Problem haben wir erst, wenn wir Mitte August wieder mit einem 18 jährigen, verletzten Franzosen aus der Ligue 2 dastehen und hoffen, dass das schon gut gehen wird.

Also Kopf hoch, es liegt noch einiges vor uns! COYG!
   

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