Dienstag, 8. Mai 2012

Guat is gangen nix is g'schehn!

Ein aufregendes Wochenende war das! Zum einen durfte der Kanonier England von seiner gastfreundlichen Seite kennenlernen. Von wegen reserviert und so. Auf der anderen Seite versuchte Arsenal alles um den Autor dieser Zeilen in ein frühes Grab zu bringen.

Bringen wir die Sache mit dem Spiel hinter uns. Nachdem mein Gedächtnis offenbar nicht das Beste ist, trafen wir, Cyclist der Bierwerfer und ich, mit unserem Gepäck vor dem Stadion ein. Denn noch immer gibt es keine Gepäcksaufbewahrung in Finsbury Park und noch immer nimmt das Hostel in der Arsenal Tavern kein Gepäck von jemandem entgegen, der nicht dort wohnt. Wie war das noch einmal, intelligente Menschen lernen aus Fehlern, dumme wiederholen sie? Woran ich mich aber erinnern konnte, man kann in London alles Mögliche ins Stadion mitnehmen und so blieb unterwegs noch Zeit für einen Pie von Piebury Corner (Link nur Facebook) und Chips vom Fish&Chips Shop gegenüber. Dann weiter zum Emirates, kurze Kontrolle und drinnen waren wir. Da wir nur mit größerem Handgepäck unterwegs waren, passte das auch bequem unter den Sitz. Dann begann das Spiel und da waren die Gunners auch schon in Führung. Ein prachtvolles Tor von Yossi Benayoun. Leider nahmen die Spieler das zum Anlass, sich ebenso wie wir entspannt zurückzulehnen. Norwich aber hatte nicht vor sich geschlagen zu geben und fing an unsere Abwehr zu testen. Wie so oft in den letzten Wochen, reichten ein paar Pässe um Chaos in den Abwehrreihen zu verbreiten und der Ausgleich war bald gefallen. Szczesny hat sich dabei ein bisschen angeschüttet. Mit der Entspannung war es vorbei, allerdings offensichtlich noch nicht bei unseren Spielern. Und so folgte nach der einen oder anderen hochkarätigen Chance für Norwich das 2:1.
Mittlerweile war es empfindlich kalt geworden und der Koffer in Reichweite erwies sich als Segen, da man in der Pause die Wintersachen anlegen konnte. Am Feld aber veränderte sich zunächst wenig, erst nach und nach kamen wir in die Gänge. Und tatsächlich gelang es dem Team das Spiel wieder zu drehen. Van Persie traf, nachdem die Norwich Fans schon damit begonnen hatten seinen "He scores when he wants" Song zu verunstalten (wie genau konnte ich allerdings nicht verstehen), zum Ausgleich und schließlich zur Führung. Also da waren wir, 80 Minuten gespielt, von 1:2 auf 3:2 gekommen, die Nummer 3 gegen die Nummer 14, ein Team, dass um die Qualifikation für die Champions League spielt und eines für das es um nichts mehr geht. Zeit sich wieder entspannt zurückzulehnen? Nicht für einen Arsenal Fan, denn es folgte was folgen musste. Norwich wurde noch einmal eingeladen auszugleichen und diese Einladung wurde dankbar angenommen. 3:3! Nach Wigan und Stoke konnten wir schon wieder keine 3 Punkte gegen ein Team der unteren Tabellenhälfte holen. Dabei hätte ein Sieg statt einem Unentschieden aus einem dieser Spielen gereicht und wir wären durch.
Mehr als 24 Stunden später schlug ein Reifen mit einem Gockel auf der Felge im Emirates Stadium auf. Die Sp*rs hatten es doch tatsächlich geschafft gegen Aston Villa nur Unentschieden zu spielen. Und da Manchester City gegen Newcastle gewonnen hat (selten zuvor war eine Zusammenfassung eines Spiels im Fernsehen so nervenaufreibend) haben wir es immer noch in der eigenen Hand. Man kommt sich vor wie in einem Slapstick Film, wo der Porzellanvase ständig irgendwo hinunterfällt aber trotzdem nie zerbricht. Ich hoffe inständig, dass wir das teure Stück nicht am letzten Spieltag endgültig fallen lassen. Noch können wir nämlich auch 6ter werden.
Die stressigen letzten Tage (wäre in Guter Name für ein Requiem), setzten sich heute mit Chelsea gegen Liverpool fort. Chelsea braucht 2 Siege aus den letzten beiden Spielen um uns noch überholen zu können.

Diese war der erste Streich, je nach Zeit Lage folgt der Zweite (Merry old England) mit dem Reisebericht und den üblich Bildern diverser Köstlichkeiten.

Bis dahin, up the Gunners!

Entspannung Off and...

...On the Field! (C) Cyclist

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