Sonntag, 30. Dezember 2012

Feuerwerk zum Jahresende

Die Frau Kanonier hatte gestern Geburtstag und feierte im Kreise der Freunde mit Champagner und einer Art Sandwich (eine große Vier, gefüllt mit Wurst, Käse und anderem). Trotzdem wurde dem Kanonier gestattet, das Arsenal Spiel anzuwerfen, schließlich ist das Geburtagskind nicht nur eine großartige Ehefrau, sondern auch Arsenal Fan. Da standen wir also im Wohnzimmer, den französischen Sprudel in der Hand, eigentlich sehr passend für Arsenal, und harrten der Dinge die da kommen sollten.

Und es tat sich einiges. Weniger in der ersten Halbzeit, in der wir durch ein „No Look“ Tor von Theo Walcott in Führung gegangen waren und den Ausgleich aus einem abgefälschten Freistoß kassiert hatten (da hat sich Wilshere nicht mit Ruhm bekleckert). In der zweiten wurde das Spiel jedenfalls ereignisreicher, 2:1 durch einen strammen Schuss von Chamberlain, danach wieder ein Power Nap der Abwehr und erneuter Ausgleich. Dann wieder Arsenal, großartige Vorarbeit von Wilshere und Podolski brauchte nur mehr einzunicken. Aber wir wären nicht Arsenal, wenn wir Newcastle nicht erneut den Ausgleich erlaubt hätten. Perfekte Flanke von Marveaux auf Ba, Gibbs desorientiert und es stand 3:3. Es ist erstaunlich wie Champagner einen beschwingt. So leicht hätte ich 3 Gegentore, zum jeweiligen Ausgleich, im üblichen Bierdunst nicht genommen. Jedenfalls war wieder Arsenal an der Reihe und wieder war es Walcott, der nach Vorlage von Gibbs, den Ball im Strafraum annahm, sich um seine Achse drehte und dann cool unter die Latte abschloss. Newcastle war jetzt fertig, nachdem sie schon ein sehr anstrengendes Torfest mit Manchester United gefeiert hatten, am Boxing Day. Die Gunners nutzten das weidlich aus, Walcott von rechts für den eingewechselten Giroud, 5:3. Der besorgte auch das 6:3 nach einer Art Vorarbeit von Walcott (er fiel bei einem Hacken hin, der Ball rollte aber weiter zu Giroud). Dann das Highlight des Abends und wieder war Theo beteiligt. Der junge Engländer stürmte nach einem kurz gespielten Freistoß in den Strafraum, wurde von mehreren Newcastle Spieler attackiert, ging zu Boden und rutschte auf den Knien weiter, an allen vorbei, kam wieder hoch und lupfte den Ball über den Torhüter. Was für ein Tor um seinen Hattrick zu krönen.

Das kann man getrost einen gelungenen Jahresausklang nennen. Zwar hat Arsenal drei Gegentore erhalten, aber dass ist Manchester United gegen den selben Gegner auch passiert. Und auch wenn die Tatsache, dass wir am 26. pausiert hatten, eine Rolle gespielt hat, so war es doch ein überzeugender Sieg gegen eines der Teams, dass ebenfalls nach den Top 4 schielt. Jetzt heißt es dran bleiben, am Neujahrstag sind wir in Southampton und sollten den 5 Sieg in Folge holen, bevor es in den FA Cup gegen Swansea und dann daheim gegen Man Shity geht.

Walcott's Leistung gestern, verschärft natürlich die Vertragssituation. Die Zahl derer, die Theo halten wollen, wird nach dem gestrigen Tag weiter gestiegen sein. Für mich ist er trotzdem nicht GBP 100.000,-- in der Woche wert, da er erst zeigen müsste, dass er diese Leistung auch Woche für Woche bringen kann. Sein Auftritt im Emirates unter den Augen des Meisters Thierry Henry, war jedenfalls ein Zeichen dafür, dass er ein großer Stürmer werden kann. Vielleicht sollten wir mit den neuen Sponsormilionen im Rücken, doch in den sauren Apfel beißen und auch den 6. Briten langfristig binden. Nicht vergessen allerdings darf man bei der Geschichte, dass Theo und seine Berater wesentlich mehr abcashen können, wenn Sie am Saisonende ablösefrei den Verein wechseln. Ein ordentlicher Bonus für eine Vertragsunterzeichnung winkt, wenn sich der neue Verein die Ablöse sparen kann. Daher würde ich nach wie vor nicht viel darauf wetten, das Walcott bleibt, außer er entscheidet sich gegen seine Berater und das Geld und für Arsenal und eine Gruppe junger Briten, die sich aufmachen die Fußballwelt zu erobern.

Mit den Wünschen für ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr, inklusive Titeln (FA Cup, Champions League und eventuell Community Shield), neuen Spielern und vielen aufregenden Spielen (widerspricht ein bisschen der Gesundheit) beendet der Kanonier das Jahr 2012!

Up the Arsenal, 2013 we are coming!


       

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