Dienstag, 20. März 2012

Nebensache

Nachdem letzten Samstag Fabrice Muamba, Absolvent der Arsenal Akademie, fast gestorben wäre, liegt ein bleierner Schleier über unserem geliebten Sport. Ereignisse wie dieses zeigen, dass wir Sportklubs unterstützen, und es nicht um eine Frage von Leben oder Tod geht. Wenn der Tod dann an die Tür des Fußballs klopft, werden die Rivalitäten zwischen Fans, die Kritik an Schiedsrichtern, die Wut über Vereinsführungen und die Verzweiflung über Niederlagen plötzlich ziemlich lächerlich. Das bedeutet aber nicht, dass wir das Leben, zu dem für uns Arsenal gehört, einstellen sollen. Aber die Perspektive wieder zurechtrücken, dass tut uns von Zeit zu Zeit allen gut.
Die gute Nachricht ist, das Muamba aus dem Gröbsten heraus zu sein scheint. Halten wir ihm die Daumen, dass er auch diesen Schicksalsschlag übersteht. Fußball spielen wird er aber vermutlich nie wieder können.

Für Arsenal geht es morgen Abend wieder an den Mersey, diesmal gegen die Blauen. Le Bohemien hat dieses Spiel schon vor Wochen als unser schwerstes in diesen Wochen tituliert. Everton hat sich nach einem schwachen Start in die Saison jedenfalls wieder erholt. Am Wochenende gab es ein Unentschieden im FA Cup, während die Gunners die Beine hochlagern konnten. Punkto Fitness sollten wir also die Nase vorne haben. Unsere Verletztenliste liest sich auch wieder recht überschaubar. Außer Wilshere, Frimpong und Mertesacker, sowie Coquelin sind alle anderen soweit fit. Diaby hat während der Kanonier diese Zeilen schreibt ein Tor für die Reserve geschossen und sich in der Stunde in der er am Feld war nicht verletzt. Trendwende? Der Fußballgott scheint jedenfalls endlich satt zu sein und lehnt überfressen in einer Ecke des Universums. Gewinnen wir morgen, dann schwimmen wir auf der Welle des Erfolgs weiter. Wenn nicht, dann kann das Kartenhaus, das wir die letzten Wochen aufgebaut haben, ganz schnell wieder in sich zusammenfallen. Parallel spielen Sp*rs (gegen Stoke daheim) und Chelsea (gegen City auswärts). Wir könnten uns morgen also weiter von Chelsea absetzen und mit viel Glück auch noch die Sp*rs überholen. Die Tatsache, dass bei einem (sehr unwahrscheinlichen) Gewinn der Champions League durch Chelsea Platz 4. keine Qualifikation mehr bedeutet, ist eine zusätzliche Hürde auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Umso wichtiger wäre es Platz 3 zu erreichen und Chelsea hinter sich zu lassen, dann brauchen wir uns um alles andere nicht mehr kümmern.

Entgegen eines Berichts im Kölner Express, hat Arsenal den Deal mit Podolski nicht am Montag verkündet. Offizielle Bestätigung für die, angeblich letzte Woche absolvierten, medizinischen Tests gibt es auch nicht. Geduld ist bekanntlich eine Tugend, also warten wir weiter.

Zu Abschluss noch ein Hinweis auf einen Artikel über Arshavin im Guardian. Sollte die Heimwehgeschichte wirklich stimmen, dann wäre das ziemlich enttäuschend. Weltklassespieler müssen mit so etwas zurechtkommen. Hoffentlich entschädigt uns Zenit wenigstens ordentlich, sollte der kleine Russe auf Grund seiner emotionalen Probleme wirklich nicht mehr zurückkommen.

Come un you Gunners, especially you Fabrice!
Einmal Gunner, immer Gunner!

 

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