Auf Grund eines Seminars, konnte ich das Spiel gestern nur über einen Live Blog verfolgen. Und das war nervenaufreibend genug. Die Tore wurden als Video Clips gepostet und so konnte ich nachvollziehen, dass es wie üblich ablief. Ballbesitz ohne Nachdruck und Gegentore aus der Rubrik: Déjà vu. Ich war froh, dem nur nebenbei gefolgt zu sein und schloss mit dem FA Cup innerlich ab. Indessen dürfte sich in der Kabine selbst ein kleines Seminar, zum Thema Motivation mit Arschtritt, stattgefunden haben. Den in den zweiten 45 Minuten klang das alles viel positiver und dann war das Spiel auch schon innerhalb weniger Minuten gedreht. Das Tor von Walcott war zwar eher kurios, aber Theo scheint sich auf eine zweite Karriere bei den Harlem Globetrotters vorzubereiten (ich darf das Tor gegen Chelsea in Erinnerung rufen).
Wie auch immer, damit bleibt Arsenal im FA Cup und trifft in der nächsten Runde auf Sunderland oder Middlesbrough. Auswärts zwar, aber trotzdem beides keine unüberwindlichen Hürden. Ich weiß, ich weiß, das war Birmingham auch nicht, aber trotzdem brauchen wir nicht schon vorher die Flinte ins Korn werfen.
Am Mittwoch wartet Bolton auf uns, danach Blackburn, am Samstag daheim. Da sollten wir einmal 6 Punkte einsammeln um uns in der Premier League wieder zu stabilisieren. Dann geht es nach Sunderland, eventuell als Generalprobe für die nächste Runde um FA Cup und schließlich der vorläufige Saisonhöhepunkt gegen Milan im San Siro. Vielleicht war das Spiel gegen Aston Villa ein Wendepunkt. Ich persönlich habe solche Wendepunkte schon oft genug erlebt, die sich dann als Kreisverkehr entpuppt haben. Konstanz ist gefragt. So gesehen war einer der erfreulichsten Momente im gestrigen Spiel, die Rückkehr von Sagna. Da sollte langsam wieder Stabilität ins Team kommen.
Das große Negativum der letzten Woche möchte ich aber auch nicht unerwähnt lassen. Die Rückkehr von Wilshere verzögert sich, da er einen Rückschlag auf dem Weg der Genesung erlitten hat. Damit bleibt die dringend benötigte Entlastung für das Mittelfeld vorerst aus. Vielleicht passiert noch ein Wunder und wir holen noch jemanden in den letzten 36 Stunden des Transferfensters, aber das Wort Wunder habe ich nicht willkürlich gesetzt. So bleibt nur zu hoffen, dass Jack sich bald erholt und die vorzeitige Rückkehr von Chamakh vom Afrikapokal dem Team den nötigen zusätzlichen Auftrieb gibt. Ja ich scherze...
Montag, 30. Januar 2012
Donnerstag, 26. Januar 2012
Londoner Impressionen. Ein Reisebericht
Nachdem London auch zu Arsenal gehört, oder umgekehrt, je nach Sichtweise, passt ein Post über den London Trip selbst auch in diesen Blog. Sage ich jetzt einmal. Vielleicht ist ja der eine oder andere brauchbar Tipp für den reisenden Arsenal Fan dabei.
Unsere Geschichte beginnt Samstag frühmorgens auf dem Wiener Flughafen. Mit der British Midland in Kooperation mit der AUA nehmen wir den ersten Flug nach London. Der Flug kostet zwar etwas mehr als beispielsweise bei Easy Jet, aber dafür landet man so zeitig in der gelobten Stadt, dass auch der 12:45 Ankick zu schaffen wäre. Sonst müsste man schon am Freitag anreisen und hätte eine zusätzliche Nach im Hotel zu berappen. Der Transfer von Heathrow mit der U-Bahn ist günstig und durchaus bequem, wenn man ein Hotel an der Picadilly Line gewählt hat. Das Problem der langfristigen Planung des Matchtagbesuches ist ja, dass von Samstag 12:45 bis Montag 20:00 alles möglich ist. Dementsprechend lange muss der Aufenthalt gebucht werden und da kommt der Samstagfrühflug ganz gelegen. Auch wenn das Aufstehen um 4:30 keinen Spaß macht!
Wie auch immer, der Vorteil des frühen Buchens war ein günstiger Preis, für ein Zimmer im Beauchamp am Bedford Place (nach mitteleuropäischer Definition eher Straße als Platz, aber bitte). Noch dazu bekamen wir eine Junior Suite statt des gebuchten Doppelzimmers, da kann man sich wirklich nicht beschweren. Also Koffer abstellen (das Gepäck), da die Zimmer erst ab 15:00 beziehbar sind und auf in das malerische Londinum (Asterix Leser know!). Wir haben uns im Internet ein nettes Lokal für ein zünftiges englisches Frühstück gesucht und sind dann gleich dorthin aufgebrochen. Das Bill's liegt in einer Art Einkaufsplaza und das gebotene Frühstück ließ nichts zu wünschen übrig.
Speziell der überdimensionale Tee Pot war sehenswert. Bei uns würde man um den Preis wahrscheinlich ein Drittel der Portion bekommen. Wie auch immer, so gestärkt ging es weiter. Die ersten Geschäfte wurden ausgekundschaftet. Die Kanonierin ist mit zahlreichen Aufträgen nach London gereist. Nach einem Bummel durch diverse Geschäfte in Covent Garden war dann eine kleine Pause angesagt. Natürlich in einem Pub und natürlich mit einem Ale, denn das ist des Autors liebster Gerstensaft.
Nach einem Besuch im Cartoon Museum, das eine umfangreiche Sammlung an Karikaturen und Cartoons, vornehmlich englischer Provenienz, besitzt und einen leicht handgestrickten Charme versprüht, war es endlich Zeit unser Hotelzimmer zu beziehen. Müde genug waren wir auf Grund der militärischen Tagwache ja. Jedenfalls war der Einzug in unsere Kemenaten ein weiteres Highlight des Tages.
Jetzt hieß es sich ausruhen, denn ein letzter Höhepunkt war für diesen Tag noch geplant. Mittlerweile ein Fixpunkt unserer London Besuche, das älteste Restaurant der Stadt, das Rules. Wer dort war und die englische Küche immer noch nicht zu schätzen weiß, dem kann nicht mehr geholfen werden. Von alter Pracht umgeben, von historischem Flair berauscht (hier hat der der spätere König, Edward der VII mit seiner Mätresse im Separee diniert), bekommt man englische Spezialitäten und Wild vom feinsten. Wer hier täglich isst, wird vermutlich eher früher als später an den Folgen von Bluthochdruck und zu hohen Blutfettwerten versterben, aber dafür glücklich. Die Kanonierin wählte ein ansehnliches Steak und ich einen armen kleinen Waldvogel der mehr oder weniger im Ganzen auf dem Tisch kam.
Auch wenn es nicht nach viel aussieht, mit all den Beilagen und fetten Saucen war der nachfolgende Welsh Rarebit reiner Mutwille. Aber wie heißt es doch so schön, den Mutigen gehört die Welt und irgendwie ahnte ich, dass ich am nächsten Tag viel Kraft benötigen werde.
Ein kleiner Verdauungsspaziergang zurück zur Schlafstätte und dann in die Heia. Allerdings nicht zum Schlafen, denn Match of the Day ist natürlich ein Muss. Also zusehen wie Liverpool in Bolton verliert und das Spiel von Chelsea in Norwich ganz zum Schluss kommt (für nicht eingeweihte, je später das Spiel in der Sendung, desto schwächer) und auch noch Punkte liegen lässt. Gute Voraussetzungen für Arsenal hätte man denken können. Wenn jetzt noch City die Sp*rs schlägt, dann könnte das ein perfektes Wochenende werden. Aber, na ja.
Am nächsten Tag, nach dem Frühstück ging es am Vormittag in das London Transport Museum. Das ist sehr empfehlenswert. Ausstellungen und Museen gestalten können die Angel-Sachsen wirklich perfekt. Die Geschichte der Entstehung des öffentlichen Verkehrs in London wird sehr anschaulich und teilweise angreifbar dargestellt. Einziger Wermutstropfen, die Zahl kleinwüchsiger Erdenbürger ist an einem Sonntagvormittag natürlich groß und die Kraft der Stimme offensichtlich umgekehrt proportional zur Körpergröße. Gut informiert aber mit einem sich abzeichnenden Tinnitus verließen wir den gastlichen Ort. Da die Prematchnervosität schon eingesetzt hatte, ich musste mich wegen der Tickets noch mit einem Freund treffen, ging es zum Umziehen ins Hotel und dann mit der Picadilly Line zum Stadion.
Ankommen bei Arsenal ist immer noch so wie früher. Dieselbe U-Bahnstation, dieselben Stände, dieselben Fanzine Verkäufer. Hier kann man das einzigartige Flair von Arsenal am besten spüren.
Wir gingen zuerst in die Armoury, dann in die Arsenal Tavern um die Karten zu holen. Danach ein Pie, bei Piebury Corner und wieder zurück ins Stadion. Dort angekommen, können wir noch den entscheidenden Elfer zum 3:2 für City im Fernsehen sehen. Jetzt liegt es nur noch an den Gunners, das Wochenende perfekt zu machen. Wie das geendet hat, kann man hier lesen.
Entsprechend geknickt gingen wir wieder heim. Kleiner Tipp, wenn man an der Masse vorbeigeht, die in die Arsenal Station nach dem Match drängt, ebenso wie der Station selbst, kann man von der anderen Seite leichter hinein und so war wir in kürzester Zeit wieder daheim. Ausgestattet mit einem leichten Abendessen von Tesco in Sandwichform und ich mit der Hoffnung, dass die New England Patriots erfolgreicher sein werden in ihrem Championship Game. Das waren sie dann auch und so konnte ich mich einigermaßen versöhnt zur Ruhe betten.
Am nächsten Tag war shoppen angesagt. Ich also geduldig hinter der Kanonierin her, um all die notwendigen Besorgungen zu machen. Zur Belohnung gab es noch ein Ale in einem sehr malerischen Pub in Soho.
Unsere letzte Mahlzeit nahmen wir dann sehr zünftig im Rock&Sole Plaice ein. Ein uriges Fish&Chips Lokal in der Nähe des British Museums. Wer im Internet sucht, findet dazu teilweise sehr schlechte Kritiken, die wir aber nicht teilen können. Man muss das halt mögen!
Auf dem letzten Weg zum Hotel um die Koffer abzuholen, wurde dann im Supermarkt noch Tee, Würstchen und Käse gebunkert und dann ging es zum Flughafen. Und von dort, na eh schon wissen.
Unsere Geschichte beginnt Samstag frühmorgens auf dem Wiener Flughafen. Mit der British Midland in Kooperation mit der AUA nehmen wir den ersten Flug nach London. Der Flug kostet zwar etwas mehr als beispielsweise bei Easy Jet, aber dafür landet man so zeitig in der gelobten Stadt, dass auch der 12:45 Ankick zu schaffen wäre. Sonst müsste man schon am Freitag anreisen und hätte eine zusätzliche Nach im Hotel zu berappen. Der Transfer von Heathrow mit der U-Bahn ist günstig und durchaus bequem, wenn man ein Hotel an der Picadilly Line gewählt hat. Das Problem der langfristigen Planung des Matchtagbesuches ist ja, dass von Samstag 12:45 bis Montag 20:00 alles möglich ist. Dementsprechend lange muss der Aufenthalt gebucht werden und da kommt der Samstagfrühflug ganz gelegen. Auch wenn das Aufstehen um 4:30 keinen Spaß macht!
Wie auch immer, der Vorteil des frühen Buchens war ein günstiger Preis, für ein Zimmer im Beauchamp am Bedford Place (nach mitteleuropäischer Definition eher Straße als Platz, aber bitte). Noch dazu bekamen wir eine Junior Suite statt des gebuchten Doppelzimmers, da kann man sich wirklich nicht beschweren. Also Koffer abstellen (das Gepäck), da die Zimmer erst ab 15:00 beziehbar sind und auf in das malerische Londinum (Asterix Leser know!). Wir haben uns im Internet ein nettes Lokal für ein zünftiges englisches Frühstück gesucht und sind dann gleich dorthin aufgebrochen. Das Bill's liegt in einer Art Einkaufsplaza und das gebotene Frühstück ließ nichts zu wünschen übrig.
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Yummy! |
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It's getting better! |
Jetzt hieß es sich ausruhen, denn ein letzter Höhepunkt war für diesen Tag noch geplant. Mittlerweile ein Fixpunkt unserer London Besuche, das älteste Restaurant der Stadt, das Rules. Wer dort war und die englische Küche immer noch nicht zu schätzen weiß, dem kann nicht mehr geholfen werden. Von alter Pracht umgeben, von historischem Flair berauscht (hier hat der der spätere König, Edward der VII mit seiner Mätresse im Separee diniert), bekommt man englische Spezialitäten und Wild vom feinsten. Wer hier täglich isst, wird vermutlich eher früher als später an den Folgen von Bluthochdruck und zu hohen Blutfettwerten versterben, aber dafür glücklich. Die Kanonierin wählte ein ansehnliches Steak und ich einen armen kleinen Waldvogel der mehr oder weniger im Ganzen auf dem Tisch kam.
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Woodcocks Ende! |
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Einer geht noch, einer...na ja leicht nicht mehr! |
Am nächsten Tag, nach dem Frühstück ging es am Vormittag in das London Transport Museum. Das ist sehr empfehlenswert. Ausstellungen und Museen gestalten können die Angel-Sachsen wirklich perfekt. Die Geschichte der Entstehung des öffentlichen Verkehrs in London wird sehr anschaulich und teilweise angreifbar dargestellt. Einziger Wermutstropfen, die Zahl kleinwüchsiger Erdenbürger ist an einem Sonntagvormittag natürlich groß und die Kraft der Stimme offensichtlich umgekehrt proportional zur Körpergröße. Gut informiert aber mit einem sich abzeichnenden Tinnitus verließen wir den gastlichen Ort. Da die Prematchnervosität schon eingesetzt hatte, ich musste mich wegen der Tickets noch mit einem Freund treffen, ging es zum Umziehen ins Hotel und dann mit der Picadilly Line zum Stadion.
Ankommen bei Arsenal ist immer noch so wie früher. Dieselbe U-Bahnstation, dieselben Stände, dieselben Fanzine Verkäufer. Hier kann man das einzigartige Flair von Arsenal am besten spüren.
Wir gingen zuerst in die Armoury, dann in die Arsenal Tavern um die Karten zu holen. Danach ein Pie, bei Piebury Corner und wieder zurück ins Stadion. Dort angekommen, können wir noch den entscheidenden Elfer zum 3:2 für City im Fernsehen sehen. Jetzt liegt es nur noch an den Gunners, das Wochenende perfekt zu machen. Wie das geendet hat, kann man hier lesen.
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Der Tempel |
Am nächsten Tag war shoppen angesagt. Ich also geduldig hinter der Kanonierin her, um all die notwendigen Besorgungen zu machen. Zur Belohnung gab es noch ein Ale in einem sehr malerischen Pub in Soho.
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Cider and Ale and a fireplace... |
Unsere letzte Mahlzeit nahmen wir dann sehr zünftig im Rock&Sole Plaice ein. Ein uriges Fish&Chips Lokal in der Nähe des British Museums. Wer im Internet sucht, findet dazu teilweise sehr schlechte Kritiken, die wir aber nicht teilen können. Man muss das halt mögen!
Auf dem letzten Weg zum Hotel um die Koffer abzuholen, wurde dann im Supermarkt noch Tee, Würstchen und Käse gebunkert und dann ging es zum Flughafen. Und von dort, na eh schon wissen.
Mittwoch, 25. Januar 2012
Der Tiefpunkt? Ein Augenzeugenbericht.
Da waren wir also live dabei, als Arsenal das Loch ein bisschen weiter ausgehoben hat, in dem diese Saison offenbar versenkt werden soll.
An sich habe ich geplant auch ein paar Reiseimpressionen in schriftlicher Form in meinen Spielbericht einzubauen. Doch angesichts des Ergebnisses und der zahlreichen Fragen die es aufwirft, möchte ich doch gleich medias in res gehen, und die Reiseimpressionen vielleicht ein anderes Mal folgen lassen.
Das augenscheinlichste Problem am Sonntag war, wie schon befürchtet, das Fehlen von gelernten Außenverteidigern. Zwar konnte Vermaelen entgegen früherer Meldungen doch spielen, wirklich geholfen hat das aber nicht. Die absolute Schwachstelle in der ersten Halbzeit war aber Djourou. Vor Ort hat man einen besseren Blick auf das, was abseits des Balles stattfindet, und in dem Fall konnte man beobachten, wie schwer es Djourou fiel, seine Position zu finden, geschweige denn zu halten. In mehreren Analysen ist erwähnt worden, dass es den Aushilfsaußenverteidigern nicht leicht gemacht wurde, durch den Wechsel von Walcott und Chamberlain an den Flanken. Noch dazu, wo diese beiden schon von Natur aus wenig Schutz für die Spieler hinter sich bieten. Aber Djourou hätte zumindest seine Position an der Flanke halten müssen, auch auf die Gefahr hin, dass in seinem Rücken Platz für einen zweiten Angreifer entsteht. Zwei Spieler zu stoppen, hätte man von ihm eben nicht verlangen können. So konnte er aber nicht einmal einen aufhalten, weil er fast immer zu spät gekommen ist. Die teilweise spektakulären Tacklings, rührten dann auch daher, dass der Schweizer in letzter Sekunde eingreifen musste. Jedenfalls war es unausweichlich, dass das 1:0 über seine Seite vorbereitet wurde und ebenso unausweichlich, dass der andere Flügelspieler von United das Tor machte. Denn wie gesagt, auch Vermaelen wirkte nicht wirklich sicher auf seiner Position (auch wenn der Artikel von Zonal Marking ihn gut bewertet).
Zur Pause kam dann der Youngster Yennaris für Djourou, und wirklich, die Situation besserte sich. Arsenal spielte auch sonst konstruktiver nach vorne und kam zu einigen Chancen. Nach dem 1:1 hatte man das Gefühl die Gunners könnten den Punkt halten und vielleicht sogar noch den Sieg einfahren. Doch dann wurde alles wieder durch schlampiges Verteidigen zunichte gemacht. Dem Siegestreffer vorausgegangen war ein Austausch, der die Gemüter erregte. Oxlade-Chamberlain, der den Ausgleich aufgelegt hatte und auch sonst so wirkte, als wäre er in der Lage, am ehesten etwas Entscheidendes beizutragen, wurde gegen Arshavin ausgetauscht. Die Fans buhten Wenger dafür aus, und auch wenn die Entscheidung im Nachhinein vernünftig scheint, weil Chamberlain angeblich schon erste Anzeichen von Krämpfen hatte, in diesem Moment war der Ärger verständlich, da allgemein das Gefühl vorherrschte, dass wir unsere beste Chance auf den Sieg aus der Hand gaben. Und so kam es dann ja auch.
Jetzt kann man sagen, gegen United zu verlieren ist keine Katastrophe. Das stimmt an sich auch, selbst wenn eine Heimniederlage besonders schmerzt. Aber auf der anderen Seite ist das unsere 3 Niederlage in Serie und der Abstand zu Platz 4 beträgt 5 Punkte. Ja, das impliziert, dass ich nicht glaube, dass wir Tottenham noch überholen können. Sollte in den Sümpfen keine Seuche ausbrechen, eine Lasagne Party steigen oder sonst irgendetwas Außergewöhnliches passieren, dann fällt der St. Totterhingham‘s Day diese Saison aus. Das ist natürlich eine Katastrophe für sich, aber zumindest aus heutiger Sicht nichts Langfristiges. Der Sommer wird zeigen ob Sp*rs weiterhin darauf bestehen, dass ihre besten Spieler bleiben. Vor allem Bale wird vermutlich einige sehr gute Angebote bekommen. Und ob es Adebayor auch billiger gibt, und das muss er, wenn er permanent zu Tottenham wechseln will, wird sich auch weisen. Ich nehme an, Emoney Greedybayor wird seinem Ruf treu bleiben und sich etwas Lukrativeres suchen (Fraglich ist eher ob er etwas finden wird).
Das größere Problem für Arsenal wäre jedenfalls, sich nicht für die Champions League zu qualifizieren. Ich glaube den Verantwortlichen schon, dass wir das finanziell überleben würden, aber der Ausfall von Einnahmen ist ja nicht die einzige Folge. Würde van Persie seinen Vertrag verlängern, wenn er weiß, dass er Donnerstagabend in so Metropolen wie Charkow, Saloniki oder Graz antreten muss? Ich fürchte nein. Und sollte uns dieser letzte Star verlassen, dann wäre das eine echte Bankrotterklärung. Denn welcher Spieler von Rang und Namen würde dann noch nach Nord London kommen, wenn es in Manchester, Madrid oder Mailand die passende Gesellschaft gibt? Da geht es dann gar nicht um die höheren Gehälter, sondern einfach um das fehlende Prestige eines Klubs, der 7 Jahre nichts gewonnen hat (Halt! Da sollten doch bald die 7 fetten Jahre kommen oder wie war das?) und bei dem kein Spieler von Weltruf mehr spielt. Und da ist die Malaise wahrscheinlich noch immer nicht zu Ende. Auch die längst fälligen Verhandlung mit bestehenden und neuen Sponsoren würden dadurch negativ beeinflusst werden. Schließlich wird auch noch die Zahl der Fans, die ohnehin schon an der Grenze ihrer finanziellen Möglichkeiten sind, und daher ihre Jahreskarten nicht verlängern steigen. Arsenal steht also wirklich am Scheideweg. Und da wir im Jänner Transferfenster sicher keine Verstärkungen mehr holen werden, können wir nur hoffen, dass der Rest der Saison nicht so eine Dichte an Verletzungen aufweist und dass die Spieler, die bisher nicht in der Lage waren ihre besten Leistungen abzurufen, das in den kommen Monaten tun werden. In den vergangenen Saisonen kam ab Februar, oder etwas später, meistens ein Leistungseinbruch. Passiert das dieses Jahr wieder, auch wenn mehr Einbruch kaum vorstellbar ist, dann kann es sehr schnell sehr dunkel werden für Arsenal.
Come on, aber jetzt wirklich, Arsenal!
An sich habe ich geplant auch ein paar Reiseimpressionen in schriftlicher Form in meinen Spielbericht einzubauen. Doch angesichts des Ergebnisses und der zahlreichen Fragen die es aufwirft, möchte ich doch gleich medias in res gehen, und die Reiseimpressionen vielleicht ein anderes Mal folgen lassen.
Das augenscheinlichste Problem am Sonntag war, wie schon befürchtet, das Fehlen von gelernten Außenverteidigern. Zwar konnte Vermaelen entgegen früherer Meldungen doch spielen, wirklich geholfen hat das aber nicht. Die absolute Schwachstelle in der ersten Halbzeit war aber Djourou. Vor Ort hat man einen besseren Blick auf das, was abseits des Balles stattfindet, und in dem Fall konnte man beobachten, wie schwer es Djourou fiel, seine Position zu finden, geschweige denn zu halten. In mehreren Analysen ist erwähnt worden, dass es den Aushilfsaußenverteidigern nicht leicht gemacht wurde, durch den Wechsel von Walcott und Chamberlain an den Flanken. Noch dazu, wo diese beiden schon von Natur aus wenig Schutz für die Spieler hinter sich bieten. Aber Djourou hätte zumindest seine Position an der Flanke halten müssen, auch auf die Gefahr hin, dass in seinem Rücken Platz für einen zweiten Angreifer entsteht. Zwei Spieler zu stoppen, hätte man von ihm eben nicht verlangen können. So konnte er aber nicht einmal einen aufhalten, weil er fast immer zu spät gekommen ist. Die teilweise spektakulären Tacklings, rührten dann auch daher, dass der Schweizer in letzter Sekunde eingreifen musste. Jedenfalls war es unausweichlich, dass das 1:0 über seine Seite vorbereitet wurde und ebenso unausweichlich, dass der andere Flügelspieler von United das Tor machte. Denn wie gesagt, auch Vermaelen wirkte nicht wirklich sicher auf seiner Position (auch wenn der Artikel von Zonal Marking ihn gut bewertet).
Zur Pause kam dann der Youngster Yennaris für Djourou, und wirklich, die Situation besserte sich. Arsenal spielte auch sonst konstruktiver nach vorne und kam zu einigen Chancen. Nach dem 1:1 hatte man das Gefühl die Gunners könnten den Punkt halten und vielleicht sogar noch den Sieg einfahren. Doch dann wurde alles wieder durch schlampiges Verteidigen zunichte gemacht. Dem Siegestreffer vorausgegangen war ein Austausch, der die Gemüter erregte. Oxlade-Chamberlain, der den Ausgleich aufgelegt hatte und auch sonst so wirkte, als wäre er in der Lage, am ehesten etwas Entscheidendes beizutragen, wurde gegen Arshavin ausgetauscht. Die Fans buhten Wenger dafür aus, und auch wenn die Entscheidung im Nachhinein vernünftig scheint, weil Chamberlain angeblich schon erste Anzeichen von Krämpfen hatte, in diesem Moment war der Ärger verständlich, da allgemein das Gefühl vorherrschte, dass wir unsere beste Chance auf den Sieg aus der Hand gaben. Und so kam es dann ja auch.
Jetzt kann man sagen, gegen United zu verlieren ist keine Katastrophe. Das stimmt an sich auch, selbst wenn eine Heimniederlage besonders schmerzt. Aber auf der anderen Seite ist das unsere 3 Niederlage in Serie und der Abstand zu Platz 4 beträgt 5 Punkte. Ja, das impliziert, dass ich nicht glaube, dass wir Tottenham noch überholen können. Sollte in den Sümpfen keine Seuche ausbrechen, eine Lasagne Party steigen oder sonst irgendetwas Außergewöhnliches passieren, dann fällt der St. Totterhingham‘s Day diese Saison aus. Das ist natürlich eine Katastrophe für sich, aber zumindest aus heutiger Sicht nichts Langfristiges. Der Sommer wird zeigen ob Sp*rs weiterhin darauf bestehen, dass ihre besten Spieler bleiben. Vor allem Bale wird vermutlich einige sehr gute Angebote bekommen. Und ob es Adebayor auch billiger gibt, und das muss er, wenn er permanent zu Tottenham wechseln will, wird sich auch weisen. Ich nehme an, Emoney Greedybayor wird seinem Ruf treu bleiben und sich etwas Lukrativeres suchen (Fraglich ist eher ob er etwas finden wird).
Das größere Problem für Arsenal wäre jedenfalls, sich nicht für die Champions League zu qualifizieren. Ich glaube den Verantwortlichen schon, dass wir das finanziell überleben würden, aber der Ausfall von Einnahmen ist ja nicht die einzige Folge. Würde van Persie seinen Vertrag verlängern, wenn er weiß, dass er Donnerstagabend in so Metropolen wie Charkow, Saloniki oder Graz antreten muss? Ich fürchte nein. Und sollte uns dieser letzte Star verlassen, dann wäre das eine echte Bankrotterklärung. Denn welcher Spieler von Rang und Namen würde dann noch nach Nord London kommen, wenn es in Manchester, Madrid oder Mailand die passende Gesellschaft gibt? Da geht es dann gar nicht um die höheren Gehälter, sondern einfach um das fehlende Prestige eines Klubs, der 7 Jahre nichts gewonnen hat (Halt! Da sollten doch bald die 7 fetten Jahre kommen oder wie war das?) und bei dem kein Spieler von Weltruf mehr spielt. Und da ist die Malaise wahrscheinlich noch immer nicht zu Ende. Auch die längst fälligen Verhandlung mit bestehenden und neuen Sponsoren würden dadurch negativ beeinflusst werden. Schließlich wird auch noch die Zahl der Fans, die ohnehin schon an der Grenze ihrer finanziellen Möglichkeiten sind, und daher ihre Jahreskarten nicht verlängern steigen. Arsenal steht also wirklich am Scheideweg. Und da wir im Jänner Transferfenster sicher keine Verstärkungen mehr holen werden, können wir nur hoffen, dass der Rest der Saison nicht so eine Dichte an Verletzungen aufweist und dass die Spieler, die bisher nicht in der Lage waren ihre besten Leistungen abzurufen, das in den kommen Monaten tun werden. In den vergangenen Saisonen kam ab Februar, oder etwas später, meistens ein Leistungseinbruch. Passiert das dieses Jahr wieder, auch wenn mehr Einbruch kaum vorstellbar ist, dann kann es sehr schnell sehr dunkel werden für Arsenal.
Come on, aber jetzt wirklich, Arsenal!
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Da war alles noch gut! |
Freitag, 20. Januar 2012
London ich komme!
Morgen
werde ich mit Frau Kanonier nach London reisen, um mir das große
Spiel am Sonntag, so alles klappt (Flug, Tickets, usw...), live und in Farbe zu geben.
Dazu kommt, dass auch Arteta wieder fehlen wird. Henry ist auch fraglich, da kann einem schon Angst und Bange werden.
Die
Gefahr einer Abwärtsspirale ist wahnsinnig groß, ganz zu schweigen
von der realen Gefahr sich nicht für die Champions League zu
qualifizieren. Und wie auch schon letztes Mal erwähnt, wenn wir
nicht in Top Form sind, dann wird auch Milan nicht zu überwinden
sein. Im Moment ist das Umfeld von Arsenal jedenfalls ein Pulverfass. Das zeigen die Reaktionen nach dem Swansea Spiel. Wie es diese
sogenannten Supporter durch die langen Phasen ohne Titel (zweimal 18
Jahre in der zweiten Hälfte des 20 Jhdt.) geschafft hätten, ist mir
ein Rätsel. Vor allem diese "Alles Schlampen außer Mutti"
Attitüde geht mir auf die Nerven. Soll heißen, alle unsere Spieler
sind Mist (oder c*nts, wie die Engländer sich auszudrücken pflegen)
und wir müssen mindesten 11, wenn nicht 22 Neue holen. Also
einmal im Ernst, das ist doch nicht mehr rational. Ich gebe schon
zu, manchmal würde man sich ein offensiveres Auftreten am
Transfermarkt wünschen, aber trotzdem glaube ich, dass wir im Großen und Ganzen genug
gute Spieler haben. Es brauchen nicht einmal alle gesund sein, zwei
der vier Fullbacks würden ja schon einmal reichen. Ich bin
jedenfalls froh, zeigen zu können, dass ich kein Glory Hunter bin
und diesen großartigen Klub und sein Team auch unterstütze, wenn es
nicht so gut läuft.
Also
dann, positiv denken, hinter die Mannschaft stellen und auf bessere
Zeiten hoffen. Auch United ist psychisch nicht in Topform. Es nur die
Frage welche Angststörung als erstes zuschlägt, unsere oder die
von United. Ein detaillierter Bericht sollte jedenfalls am Mittwoch
an dieser Stelle erscheinen. Mal sehen ob ich dann immer noch
Durchhalteparolen ausgebe, oder mich der allgemeinen Panik
anschließe. Ehe man es sich versieht, liegt man im Rettungsboot.
Bis
dahin, come on Arsenal!
Dienstag, 17. Januar 2012
Was jetzt?
Auf Twitter hat jemand nach dem Spiel in Swansea geschrieben, dass Arsenal, nach einer Serie von Siegen gegen mittelmäßige Gegner und einem freakigen Sieg gegen Chelsea, jetzt wieder am Boden der Realität angelangt ist.
Das Spiel am Sonntag war jedenfalls ein herber Rückschlag, nicht nur im Hinblick auf unseren Kampf um die Top 4, sondern auch auf dem Weg ein selbstbewusstes und souveränes Team zu werden, das allen Herausforderungen trotzt. Natürlich hilft uns die Tatsache nicht, dass kein gelernter Außenverteidiger spielt. Djourou und Miquel haben zwar, in meinen Augen, ein ordentliches Spiel abgeliefert, aber der eine oder andere Fehler auf Grund der mangelnden Erfahrung auf dieser Position, musste zwangsläufig passieren. Noch dazu wenn die Spieler davor, Walcott und Arshavin, wenig Unterstützung in der Defensive bieten. Der eine, weil er eines seiner schwächsten Spiele in dieser Saison ablieferte, der andere, der schon von Natur aus nicht den notwendigen Einsatz zeigt oder zumindest immer nur punktuell. Daher ist der Druck nach vorne auch nicht so wie er sein sollte und damit gerät das ganze Team aus der Balance. Siehe dazu auch die Spielanalyse von Zonal Marking.
Viel wurde nach dem Spiel über die Tiefe in unserem Kader gesprochen. In der Defensive werden wir von einer außergewöhnlichen Verletzungsserie geplagt, die nicht durch die Verpflichtung von noch mehr Verteidigern gelöst werden kann. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo die Abdeckung einer Position aus dem Kader halt nicht mehr möglich ist. Und wie gesagt, so schlecht hat keiner der Aushilfsaußenverteidiger gespielt. Im Mittelfeld sieht die Sache aber schon anders aus. Ramsey hatte ein fürchterliches Spiel. Und obwohl er es an Willen nicht mangeln ließ (manche haben sogar gemeint, es war zu viel des Guten), hatte ich phasenweise den Eindruck, dass er körperlich gehandicapt war. Offenbar benötigt der Mann eine Pause! Die kann er aber nicht bekommen, weil wir keinen Spieler haben, der ihn adäquat ersetzten kann. Zumindest sieht das der Trainer so, sonst würde er ihm diese Pause wahrscheinlich geben. Denn, dass Wenger das Problem nicht sieht, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Benayoun, der als Joker immer wieder erfreut, ist eher blass, wenn er von Beginn weg spielt. Auch Rosicky hat das eine oder andere gute Spiel gemacht, aber bei der Mehrheit seiner Auftritte konnte er die Mannschaft nicht inspirieren. Arshavin ist oft mehr eine Vorgabe, auch wenn der eine oder andere Geistesblitz einschlägt. Wirklich wütend macht er mich, wenn er wieder dieses erstaunte Gesicht aufsetzt, wenn einer seiner Schüsse wegen Rücklage übers Tor geht. Das lernt man, glaube ich, schon bei den Miniknaben, was Schusshaltung bedeutet. Die Rückkehr von Wilshere und Gervinho wird dieses Problem zwar wieder mildern, aber es stellt sich die Frage, ob man den einen oder anderen Platz im Kader nicht für Spieler frei machen möchte, die ein bisschen mehr beitragen können. Da haben wir noch gar nicht über Diaby gesprochen. Ich möchte ja nicht herzlos klingen, aber wäre das ein Rennpferd, würde man es zu Leberkäse verarbeiten. Arsenal ist ein Spitzenteam und kein Ausgedinge für invalide Veteranen. Natürlich kann Diaby nichts dafür, dass er so schwer verletzt wurde, natürlich hatte Wenger Recht, als er das herausragende Talent erkannte, aber dieser Zug ist endgültig und für immer abgefahren. Wieder ein Platz im Kader und, noch wichtiger vielleicht, auf der Gehaltsliste, der freigemacht gehört für einen produktiveren Spieler. Dazu kommt, dass für Song im Moment niemand einspringen kann. Coquelin ist verletzt und Frimpong verliehen. Wie Elvis Costello* (Name von der Redaktion geändert) richtig festgehalten hat, die Tatsache, dass Kamerun nicht Afrikapokal spielt und Song daher nicht fehlt, war nichts worauf Wenger Einfluss hatte und es bedeutet daher auch mehr Glück als Verstand, dass wir jetzt nicht ohne defensiven Mittelfeldspieler dastehen. Richtig, wir hätten dann Frimpong nicht verliehen, aber so talentiert und einsatzfreudig der Bursche ist, die Erfahrung hat er nicht, um den regelmäßigen Backup für diese wichtige Position im defensiven Mittelfeld zu spielen. Coquelin vielleicht schon eher, aber der ist halt auch noch sehr jung und wird lernen, das bedeutet Fehler machen.
Wir haben jetzt noch gar nicht von unseren beiden Helden des Angriffs, Chamakh und Park gesprochen. Chamakh wird wahrscheinlich im Sommer gehen, daher hat es vermutlich wenig Sinn, ihn hier zu sezieren. Aber der Fall Park ist schon erwähnenswert. Die Geschichte, dass wir ihn aus Marketinggründen verpflichtet haben, glaube ich nicht. Erstens bin ich prinzipiell kein Freund von diesen antikapitalistischen Verschwörungstheorien und zweitens hat mir noch niemand schlüssig erklären können, welchen Werbewert ein Spieler hat, der die meiste Zeit nicht einmal auf der Bank Platz findet. Ich würde ihn gerne ein paar Mal spielen sehen, bevor ich den Stab über ihn breche, fürchte aber, dass das nicht passieren wird. Wirklich interessant wäre es zu erfahren, was der wahre Grund ist, dass er nicht zum Einsatz kommt. Ein Spieler der in der höchsten französichen Liga getroffen hat und von einem anderen Club in dieser Liga, immerhin eine der 5 besten in Europa, geholt werden hätte sollen (Lille), kann doch nicht vollkommen unbrauchbar sein. Wie man an Chamakh sieht,...ähem, vielleicht kein so gutes Beispiel. Jedenfalls zeigt auch van Persie, dass er nicht jedes Spiel retten kann und daher einen ansatzweise gleichwertigen Ersatz wahrscheinlich begrüßen würde. Und Walcott braucht offenbar auch mehr Konkurrenz. Die sollte allerdings in Form von Oxlade-Chamberlain schon vorhanden sein, man müsste ihn vielleicht das eine oder andere Mal einsetzen, vielleicht sogar von Beginn an. Auf Henry gehe hier nicht ein, denn der ist Ende Februar wieder zurück im großen Apfel bei den Roten Rindviechern und daher klarerweise kein Teil von Zukunftsplänen.
Ich hoffe der bisherige Gedankenstrom ergibt etwas Sinn. Aber die Botschaft sollte sein, dass wir einen Basiskader haben, der viel erreichen kann. Mit Szczesny haben wir einen erstklassigen Torhüter mit zusätzlichem Potential nach oben. Mit Vermaelen einen 1a Innenverteidiger, der das Team führen kann, davor mit Song einen der besten defensiven Mittelfeldspieler der Premier League, wieder davor mit Wilshere den kommenden Superstar Englands und im Angriff mit van Persie einen echten Weltklassestürmer. Die wichtige Achse ist also vorhanden. Und auch darum herum gibt es genug Talent und Klasse die uns noch viel Freude machen kann. Es ist also nicht alles schlecht, eher im Gegenteil. Aber in der zweiten Reihe kann durch den einen oder anderen Abgang mit einem entsprechenden, möglichst besseren, Zugang, noch einiges verbessert werden. Sowohl um den teilweise noch sehr jungen Spieler, einmal eine Pause zu gönnen (wie im Fall von Ramsey) oder auch um ihre Leistungen durch Konkurrenz konstant zu halten (Song, aber vor allem Walcott). Ich hoffe daher, dass das Ende der letzten Transferzeit nur der Beginn des Umbaus war. Die erhofften Verstärkungen im Winter werden zwar wahrscheinlich nicht kommen, einerseits weil wir doch noch nicht die entsprechenden Weichen auf der Einnahmenseite stellen konnten (Sponsoring) andererseits, weil wirkliche Verstärkungen um diese Jahreszeit schwerer zu finden sind. Aber im Sommer sollte dann einiges passieren. Denn Wenger steht ja noch einem anderen Problem gegenüber. Der Geduldsfaden der Fans ist kurz und wir sind nach der Niederlage in Wales schon wieder am Rande einer Krise, aus der wir erst mühsam herausgekommen sind. Die Mannschaft ist verunsichert, die Fans angefressen. Wenn am Sonntag, vor den wachsamen Augen des Autors dieser Zeilen, das Heimspiel gegen Manchester United verloren geht, und dass das passiert, muss man zumindest in Erwägung ziehen, und gleichzeitig die Konkurrenz weiter punktet, dann sind wir wieder mitten drin statt nur dabei. Nicht in den Top 4 sondern in der Sch***e. Noch so eine Implosion können wir uns nicht leisten, denn mit der Champions League Qualifikation ist es dann Essig und gegen Milan brauchen wir so wahrscheinlich auch nicht mehr antreten. Auch wenn wir eine Saison ohne die Millionen der europäischen Königsklasse überleben würden, welche Spieler würden denn dann noch zu Arsenal wechseln wollen? Könnten wir dann van Persie und Walcott halten? Ich fürchte nicht. Damit könnte nicht nur die Ära von Wenger unrühmlich zu Ende gehen, was ich persönlich, im Gegensatz zu dem einen oder anderen Gooner, für ein Drama halten würde, sondern Arsenal FC könnte um Jahre in seiner Entwicklung zurückgeworfen werden. Ich glaube ein Blick nach Liverpool reicht um zu sehen, wie schnell aus einem Titelanwärter ein durchschnittliches Team mit durchschnittlichen Spielern wird, das durchschnittlichen Fußball spielt. Solange es der Klub in der Hand hat, dieses Schicksal abzuwenden, sollte man alle Hebel in Bewegung setzten, das auch zu tun. Und so betrachtet sollte man vielleicht doch jetzt noch agieren um die Saison zu retten, auch wenn das die eine oder andere Million mehr kostet. Die kommende Saison muss uns dann jedenfalls wieder auf Titelkurs sehen! Fortsetzung folgt…
Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere Leser seine Meinung zu dem Thema mit uns (also der Community, nicht dem Blogger im Majestätsplural) teilt. Ich begebe mich jedenfalls nächstes Wochenende nach London, um mir die Sache aus der Nähe anzusehen und hoffe, dass ich nicht Zeuge des nächsten Schritts in die Krise des besten Fußballklubs ever werde!
Up the Arsenal!
*Die mit mir gemeinsam im Pub schauen, bekommen an diesem Blog Spitznamen. Einsprüche sind an den Autor zu richten!
Das Spiel am Sonntag war jedenfalls ein herber Rückschlag, nicht nur im Hinblick auf unseren Kampf um die Top 4, sondern auch auf dem Weg ein selbstbewusstes und souveränes Team zu werden, das allen Herausforderungen trotzt. Natürlich hilft uns die Tatsache nicht, dass kein gelernter Außenverteidiger spielt. Djourou und Miquel haben zwar, in meinen Augen, ein ordentliches Spiel abgeliefert, aber der eine oder andere Fehler auf Grund der mangelnden Erfahrung auf dieser Position, musste zwangsläufig passieren. Noch dazu wenn die Spieler davor, Walcott und Arshavin, wenig Unterstützung in der Defensive bieten. Der eine, weil er eines seiner schwächsten Spiele in dieser Saison ablieferte, der andere, der schon von Natur aus nicht den notwendigen Einsatz zeigt oder zumindest immer nur punktuell. Daher ist der Druck nach vorne auch nicht so wie er sein sollte und damit gerät das ganze Team aus der Balance. Siehe dazu auch die Spielanalyse von Zonal Marking.
Viel wurde nach dem Spiel über die Tiefe in unserem Kader gesprochen. In der Defensive werden wir von einer außergewöhnlichen Verletzungsserie geplagt, die nicht durch die Verpflichtung von noch mehr Verteidigern gelöst werden kann. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo die Abdeckung einer Position aus dem Kader halt nicht mehr möglich ist. Und wie gesagt, so schlecht hat keiner der Aushilfsaußenverteidiger gespielt. Im Mittelfeld sieht die Sache aber schon anders aus. Ramsey hatte ein fürchterliches Spiel. Und obwohl er es an Willen nicht mangeln ließ (manche haben sogar gemeint, es war zu viel des Guten), hatte ich phasenweise den Eindruck, dass er körperlich gehandicapt war. Offenbar benötigt der Mann eine Pause! Die kann er aber nicht bekommen, weil wir keinen Spieler haben, der ihn adäquat ersetzten kann. Zumindest sieht das der Trainer so, sonst würde er ihm diese Pause wahrscheinlich geben. Denn, dass Wenger das Problem nicht sieht, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Benayoun, der als Joker immer wieder erfreut, ist eher blass, wenn er von Beginn weg spielt. Auch Rosicky hat das eine oder andere gute Spiel gemacht, aber bei der Mehrheit seiner Auftritte konnte er die Mannschaft nicht inspirieren. Arshavin ist oft mehr eine Vorgabe, auch wenn der eine oder andere Geistesblitz einschlägt. Wirklich wütend macht er mich, wenn er wieder dieses erstaunte Gesicht aufsetzt, wenn einer seiner Schüsse wegen Rücklage übers Tor geht. Das lernt man, glaube ich, schon bei den Miniknaben, was Schusshaltung bedeutet. Die Rückkehr von Wilshere und Gervinho wird dieses Problem zwar wieder mildern, aber es stellt sich die Frage, ob man den einen oder anderen Platz im Kader nicht für Spieler frei machen möchte, die ein bisschen mehr beitragen können. Da haben wir noch gar nicht über Diaby gesprochen. Ich möchte ja nicht herzlos klingen, aber wäre das ein Rennpferd, würde man es zu Leberkäse verarbeiten. Arsenal ist ein Spitzenteam und kein Ausgedinge für invalide Veteranen. Natürlich kann Diaby nichts dafür, dass er so schwer verletzt wurde, natürlich hatte Wenger Recht, als er das herausragende Talent erkannte, aber dieser Zug ist endgültig und für immer abgefahren. Wieder ein Platz im Kader und, noch wichtiger vielleicht, auf der Gehaltsliste, der freigemacht gehört für einen produktiveren Spieler. Dazu kommt, dass für Song im Moment niemand einspringen kann. Coquelin ist verletzt und Frimpong verliehen. Wie Elvis Costello* (Name von der Redaktion geändert) richtig festgehalten hat, die Tatsache, dass Kamerun nicht Afrikapokal spielt und Song daher nicht fehlt, war nichts worauf Wenger Einfluss hatte und es bedeutet daher auch mehr Glück als Verstand, dass wir jetzt nicht ohne defensiven Mittelfeldspieler dastehen. Richtig, wir hätten dann Frimpong nicht verliehen, aber so talentiert und einsatzfreudig der Bursche ist, die Erfahrung hat er nicht, um den regelmäßigen Backup für diese wichtige Position im defensiven Mittelfeld zu spielen. Coquelin vielleicht schon eher, aber der ist halt auch noch sehr jung und wird lernen, das bedeutet Fehler machen.
Wir haben jetzt noch gar nicht von unseren beiden Helden des Angriffs, Chamakh und Park gesprochen. Chamakh wird wahrscheinlich im Sommer gehen, daher hat es vermutlich wenig Sinn, ihn hier zu sezieren. Aber der Fall Park ist schon erwähnenswert. Die Geschichte, dass wir ihn aus Marketinggründen verpflichtet haben, glaube ich nicht. Erstens bin ich prinzipiell kein Freund von diesen antikapitalistischen Verschwörungstheorien und zweitens hat mir noch niemand schlüssig erklären können, welchen Werbewert ein Spieler hat, der die meiste Zeit nicht einmal auf der Bank Platz findet. Ich würde ihn gerne ein paar Mal spielen sehen, bevor ich den Stab über ihn breche, fürchte aber, dass das nicht passieren wird. Wirklich interessant wäre es zu erfahren, was der wahre Grund ist, dass er nicht zum Einsatz kommt. Ein Spieler der in der höchsten französichen Liga getroffen hat und von einem anderen Club in dieser Liga, immerhin eine der 5 besten in Europa, geholt werden hätte sollen (Lille), kann doch nicht vollkommen unbrauchbar sein. Wie man an Chamakh sieht,...ähem, vielleicht kein so gutes Beispiel. Jedenfalls zeigt auch van Persie, dass er nicht jedes Spiel retten kann und daher einen ansatzweise gleichwertigen Ersatz wahrscheinlich begrüßen würde. Und Walcott braucht offenbar auch mehr Konkurrenz. Die sollte allerdings in Form von Oxlade-Chamberlain schon vorhanden sein, man müsste ihn vielleicht das eine oder andere Mal einsetzen, vielleicht sogar von Beginn an. Auf Henry gehe hier nicht ein, denn der ist Ende Februar wieder zurück im großen Apfel bei den Roten Rindviechern und daher klarerweise kein Teil von Zukunftsplänen.
Ich hoffe der bisherige Gedankenstrom ergibt etwas Sinn. Aber die Botschaft sollte sein, dass wir einen Basiskader haben, der viel erreichen kann. Mit Szczesny haben wir einen erstklassigen Torhüter mit zusätzlichem Potential nach oben. Mit Vermaelen einen 1a Innenverteidiger, der das Team führen kann, davor mit Song einen der besten defensiven Mittelfeldspieler der Premier League, wieder davor mit Wilshere den kommenden Superstar Englands und im Angriff mit van Persie einen echten Weltklassestürmer. Die wichtige Achse ist also vorhanden. Und auch darum herum gibt es genug Talent und Klasse die uns noch viel Freude machen kann. Es ist also nicht alles schlecht, eher im Gegenteil. Aber in der zweiten Reihe kann durch den einen oder anderen Abgang mit einem entsprechenden, möglichst besseren, Zugang, noch einiges verbessert werden. Sowohl um den teilweise noch sehr jungen Spieler, einmal eine Pause zu gönnen (wie im Fall von Ramsey) oder auch um ihre Leistungen durch Konkurrenz konstant zu halten (Song, aber vor allem Walcott). Ich hoffe daher, dass das Ende der letzten Transferzeit nur der Beginn des Umbaus war. Die erhofften Verstärkungen im Winter werden zwar wahrscheinlich nicht kommen, einerseits weil wir doch noch nicht die entsprechenden Weichen auf der Einnahmenseite stellen konnten (Sponsoring) andererseits, weil wirkliche Verstärkungen um diese Jahreszeit schwerer zu finden sind. Aber im Sommer sollte dann einiges passieren. Denn Wenger steht ja noch einem anderen Problem gegenüber. Der Geduldsfaden der Fans ist kurz und wir sind nach der Niederlage in Wales schon wieder am Rande einer Krise, aus der wir erst mühsam herausgekommen sind. Die Mannschaft ist verunsichert, die Fans angefressen. Wenn am Sonntag, vor den wachsamen Augen des Autors dieser Zeilen, das Heimspiel gegen Manchester United verloren geht, und dass das passiert, muss man zumindest in Erwägung ziehen, und gleichzeitig die Konkurrenz weiter punktet, dann sind wir wieder mitten drin statt nur dabei. Nicht in den Top 4 sondern in der Sch***e. Noch so eine Implosion können wir uns nicht leisten, denn mit der Champions League Qualifikation ist es dann Essig und gegen Milan brauchen wir so wahrscheinlich auch nicht mehr antreten. Auch wenn wir eine Saison ohne die Millionen der europäischen Königsklasse überleben würden, welche Spieler würden denn dann noch zu Arsenal wechseln wollen? Könnten wir dann van Persie und Walcott halten? Ich fürchte nicht. Damit könnte nicht nur die Ära von Wenger unrühmlich zu Ende gehen, was ich persönlich, im Gegensatz zu dem einen oder anderen Gooner, für ein Drama halten würde, sondern Arsenal FC könnte um Jahre in seiner Entwicklung zurückgeworfen werden. Ich glaube ein Blick nach Liverpool reicht um zu sehen, wie schnell aus einem Titelanwärter ein durchschnittliches Team mit durchschnittlichen Spielern wird, das durchschnittlichen Fußball spielt. Solange es der Klub in der Hand hat, dieses Schicksal abzuwenden, sollte man alle Hebel in Bewegung setzten, das auch zu tun. Und so betrachtet sollte man vielleicht doch jetzt noch agieren um die Saison zu retten, auch wenn das die eine oder andere Million mehr kostet. Die kommende Saison muss uns dann jedenfalls wieder auf Titelkurs sehen! Fortsetzung folgt…
Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere Leser seine Meinung zu dem Thema mit uns (also der Community, nicht dem Blogger im Majestätsplural) teilt. Ich begebe mich jedenfalls nächstes Wochenende nach London, um mir die Sache aus der Nähe anzusehen und hoffe, dass ich nicht Zeuge des nächsten Schritts in die Krise des besten Fußballklubs ever werde!
Up the Arsenal!
*Die mit mir gemeinsam im Pub schauen, bekommen an diesem Blog Spitznamen. Einsprüche sind an den Autor zu richten!
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Ist das euer Ernst? |
Samstag, 14. Januar 2012
Auf Schwanenjagd!
Ein
illegales Unterfangen im Vereinten Königreich, da alle Schwäne
(mit
wenigen Ausnahmen) im
Eigentum ihrer Majestät der Königin von England stehen.
Unsere
Fullbacks sind zwar fast alle auf dem Weg der Besserung, aber eben
noch nicht da und so stellt sich die Frage ob Djourou nach seiner
Sperre gleich wieder zum Einsatz kommt und ob auch Miquel weiter
spielen darf. Dessen Leistung gegen Leeds war ja ganz ansprechend. Da aber Mertesacker auch noch nicht ganz zurück ist, gehe ich davon aus beide zu sehen.
Vor dem
Spiel gegen United wären 3 Punkte jedenfalls essentiell. Sp*rs haben
unter der Woche auch noch das Nachtragsspiel gegen Everton gewonnen
und sind jetzt 9 Punkte weg. Liverpool spielt zwar immer noch nur
durchschnittlich aber die Rückkehr von Gerrard macht sie trotzdem
stärker und auch Chelsea ist noch nicht wirklich in sich
zusammengefallen. Der Kampf um einen der Plätze in den Top 4 wird
also eher härter und Ausrutscher kann man sich nicht wirklich
leisten. Noch dazu wenn ein Spitzenspiel vor der Tür steht in dem 3
Punkte alles andere als garantiert sind. In einem Horrorszenario
könnten wir 15 Punkte hinter unseren ungeliebten Nachbarn sein und
das wäre es dann. Irgendwie hofft man da, dass die Magie von Henry
weiter anhält, aber auf der anderen Seite wäre es gut auch so zu
gewinnen, den Ende Februar sind wir wieder auf uns alleine gestellt.
Also
auf nach Wales, zum ersten Mal in der Premier League, und siegen! Up
the Arsenal!
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Malerisch! |
Dienstag, 10. Januar 2012
THIERRY HENRY!
THIERRY HENRY! THIERRY HENRY! THIERRY HENRY!
Das fasst den gestrigen Abend perfekt zusammen. Seinen Namen singend bin ich schlafen gegangen und heute früh erwacht! Er kam, sah und siegte! Das perfekte Comeback! Ein weitere magischer Moment für jeden Arsenal Fan!
Bis zu Seiner Einwechslung passierte nicht viel. Arsenal dominierte das Spiel, war aber wieder nicht besonders zwingend. Chamakh konnte sich nicht dursetzten und wirklich vermissen werden wir ihn nicht während er unter der afrikanischen Sonne schwitzt. Oxlade-Chamberlain hinterließ einen ordentlichen Eindruck. Unsere Außenverteidiger haben hingegen eine Lebenserwartung am Spielfeld, wie Infanterieoffiziere auf einem Schlachtfeld (das sind im Schnitt 15 Minuten habe ich einmal wo gehört). Mit Coquelin ist schon wieder ein Spieler der diese Position interimistisch ausgefüllt hat, für einige Wochen verletzt. Zerrung.
Das alles wurde aber gestern in der 68. Minute zur Makulatur. Walcott kam für Chamberlain und dann wurde Henry unter frenetischem Jubel für Chamakh eingetauscht. Henry hat Chamakh beim abklatschen keines Blickes gewürdigt, wahrscheinlich wollte Er sich das schlechte Karma vom Leib halten. Kaum auf dem Feld drehte sich fast alles um Henry. Seine Mitspieler erwarten sich offenbar Wunderdinge von ihrem neuen Teamkollegen und spielten immer wieder unmöglich Pässe auf Ihn. Henry selbst arbeitete dagegen tadellos für das Team. Und dann bekam Er einen perfekten Pass von Song, nahm ihn ebenso perfekt an und schlenzte ihn in der für Ihn typischen Art ins lange Eck. Ein Moment der für uns Arsenal Supporte in die Geschichte eingehen wird. Wenn ein Drehbuchautor so ein Skript abliefert, wird er in die Abteilung "Anna und die Liebe" strafversetzt. Der perfekte Höhepunkt für die perfekte Geschichte. Und dann dieser Jubel. Zu den Fans und dann die Umarmung von Wenger. Ein Spieler von einem anderen Stern, vor während und nach seinem großen Auftritt.
Nach dem Schlusspfiff stand Er nur da, die Augen geschlossen, die Arme zum Himmel gehoben. Die Auszeichnung zum "Man of the Match" durch ESPN, auf die man sich wahrscheinlich schon geeinigt hatte, falls Er nicht über Seine eigenen Füße stolpert, bezeichnete er als Witz. Nasri der auf der Tribüne saß, ich nehme an in Henrys Loge, konnte zusehen wie sich ein wirklich großer Fußballer verhält und wie ein echter Gunner gefeiert wird von seinen Fans.
Ich hoffe, dass die Bilder nach dem Schlusspfiff, die euphorischen Gesichter unserer Spieler, vor allem der Jungen, ein Indiz dafür sind, dass diese Verpflichtung das Team weiterbringt, so wie es Sol Campbell bei seinem Comeback geschafft hat. Für uns Fans ist Er jedenfalls ein Inspiration!
Und hier zum Schluss: ER (Video vom Tor)
Das fasst den gestrigen Abend perfekt zusammen. Seinen Namen singend bin ich schlafen gegangen und heute früh erwacht! Er kam, sah und siegte! Das perfekte Comeback! Ein weitere magischer Moment für jeden Arsenal Fan!
Bis zu Seiner Einwechslung passierte nicht viel. Arsenal dominierte das Spiel, war aber wieder nicht besonders zwingend. Chamakh konnte sich nicht dursetzten und wirklich vermissen werden wir ihn nicht während er unter der afrikanischen Sonne schwitzt. Oxlade-Chamberlain hinterließ einen ordentlichen Eindruck. Unsere Außenverteidiger haben hingegen eine Lebenserwartung am Spielfeld, wie Infanterieoffiziere auf einem Schlachtfeld (das sind im Schnitt 15 Minuten habe ich einmal wo gehört). Mit Coquelin ist schon wieder ein Spieler der diese Position interimistisch ausgefüllt hat, für einige Wochen verletzt. Zerrung.
Das alles wurde aber gestern in der 68. Minute zur Makulatur. Walcott kam für Chamberlain und dann wurde Henry unter frenetischem Jubel für Chamakh eingetauscht. Henry hat Chamakh beim abklatschen keines Blickes gewürdigt, wahrscheinlich wollte Er sich das schlechte Karma vom Leib halten. Kaum auf dem Feld drehte sich fast alles um Henry. Seine Mitspieler erwarten sich offenbar Wunderdinge von ihrem neuen Teamkollegen und spielten immer wieder unmöglich Pässe auf Ihn. Henry selbst arbeitete dagegen tadellos für das Team. Und dann bekam Er einen perfekten Pass von Song, nahm ihn ebenso perfekt an und schlenzte ihn in der für Ihn typischen Art ins lange Eck. Ein Moment der für uns Arsenal Supporte in die Geschichte eingehen wird. Wenn ein Drehbuchautor so ein Skript abliefert, wird er in die Abteilung "Anna und die Liebe" strafversetzt. Der perfekte Höhepunkt für die perfekte Geschichte. Und dann dieser Jubel. Zu den Fans und dann die Umarmung von Wenger. Ein Spieler von einem anderen Stern, vor während und nach seinem großen Auftritt.
Nach dem Schlusspfiff stand Er nur da, die Augen geschlossen, die Arme zum Himmel gehoben. Die Auszeichnung zum "Man of the Match" durch ESPN, auf die man sich wahrscheinlich schon geeinigt hatte, falls Er nicht über Seine eigenen Füße stolpert, bezeichnete er als Witz. Nasri der auf der Tribüne saß, ich nehme an in Henrys Loge, konnte zusehen wie sich ein wirklich großer Fußballer verhält und wie ein echter Gunner gefeiert wird von seinen Fans.
Ich hoffe, dass die Bilder nach dem Schlusspfiff, die euphorischen Gesichter unserer Spieler, vor allem der Jungen, ein Indiz dafür sind, dass diese Verpflichtung das Team weiterbringt, so wie es Sol Campbell bei seinem Comeback geschafft hat. Für uns Fans ist Er jedenfalls ein Inspiration!
Und hier zum Schluss: ER (Video vom Tor)
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KING! LEGEND! GUNNER! |
Sonntag, 8. Januar 2012
The King of Highbury is back!
Nun ist
es in trockenen Tüchern. Henry spielt wieder für Arsenal. Wenn auch nur für kurze Zeit. Seinen
ersten Auftritt wird er am Montag gegen Leeds im FA Cup haben, wenn
auch nicht für 90 Minuten. Der Klub hat Thierry auch für die
Champions League Partie gegen Milan angemeldet. Hoffen wir auf den
einen oder anderen großen Moment und vielleicht sogar auf das eine
oder andere Tor. Zuviel erwarten sollte man sich jedenfalls nicht.
Wie schon in diesem
Post erwähnt, mag die Verpflichtung von Henry erfreulich sein,
zukunftsweisend ist sie nicht. Trend setzend scheint sie allerdings
zu sein, den im FA Cup Schlager United gegen City kam Paul Scholes
zum Einsatz. Da konnte man aber sehen, dass zu große Erwartungen
fehl am Platz sind. Auch wenn Scholes in den ca. 30 Minuten die er
gespielt hat, mehr Pässe als jeder einzelne der City Spieler
gespielt hat, mit einer Quote von 97% angekommenen (Quelle Opta auf
Twitter), so war sein einziger nennenswerter Beitrag ein Fehler, der
in der Folge zum 2:3 für die Blues geführt hat. Dazu gleich mehr.
Gegen Leeds sollte es aber alle mal reichen, auch wenn wir in der
Verteidigung stark improvisieren müssen. Die Frage ob Szczesny
geschont wird, was unter Umständen einen Einsatz von Almunia
bedeutet (ob Fabiansky schon fit ist, weiß ich nicht), spielt da
auch hinein. Also mir wäre schon bang, wenn ich mir vorstelle, dass
jemand anderes als unsere Nummer 1 hinter einer improvisierten Abwehr
steht. Noch dazu, wo Leeds bestimmt versuchen wird, mit hohen Bällen
zum Erfolg zu kommen. Im Mittelfeld werden wahrscheinlich Benayoun
und Rosicky auflaufen, vielleicht aber auch Arshavin oder gar Oxlade
Chamberlain, auf den ich sehr hoffe. Und vorne? Ich tippe jetzt
einmal auf einen Start von Park und dann eine Einwechslung von Henry.
Mal sehen ob das alles wieder Fischfutter ist.
Jetzt
noch zum Spiel City gegen United. Die Reds gingen früh durch Rooney
in Führung. Kurz darauf wurde Kompany zu Unrecht vom Platz gestellt.
Zugegebener Maßen eine Tackling mit beiden Füßen voraus, und
vielleicht würde man von einem Arsenal Fan etwas anderes erwarten,
da unsere Spieler schon des öfteren Opfer solcher Angriffe waren.
Aber Kompany hatte keinen der beiden Füße durchgestreckt, die
Sohlen zeigten weg vom Gegner (seitlich, er ist ja kein Freak) das
Tempo war moderat und er hat ganz sauber den Ball gespielt. Als
Beweis kann man wohl sehen, dass Nani kein Problem hatte der Attacke
mit einem kleinen Hops auszuweichen. Foy aber entschloss sich, der
Mittelpunkt zu sein und zog die rote Karte. Danach verwertete Welbeck
sehenswert einen Ball, der von Nasri abgeprallt war, zum 2:0. Das war
mehr oder weniger die einzige Aktion in der der kleine Franzose
aufgefallen ist. Danach gab noch einen Elfer, berechtigt und
verursacht vom schwachen Kolarov. Aber wie zum Beweis, dass United im
Moment mental eher auf der schwachen Seite steht, führte das 1:3 zu
Beginn der zweiten Halbzeit, durch eine Freistoß von Kolarov, dazu,
dass die 10 Mann von City gefährlicher wirkten als United. Nach dem
2:3 waren die Blues dem Ausgleich näher, als die Reds dem 4:2. Foy
hat noch auf beiden Seiten einen Elfmeter übersehen und bei einigen
Fouls, bei denen er die gelbe Karte stecken ließ, bewiesen, dass die
Schiedsrichter in England auch nicht mehr das sind was sie einmal
waren.
Hoffen
wir, dass es für Arsenal morgen Abend besser läuft, was den Herrn
in schwarz betrifft. Eine Niederlage gegen Leeds würde uns
wahrscheinlich wieder in eine Art von Krise führen, aus der wir uns
so tapfer heraus gekämpft haben.
Come on
Arsenal! Welcome back Henry!
Donnerstag, 5. Januar 2012
Gegnerbeobachtung: City v Liverpool und Newcastle v ManU
Da es
bis nächsten Montag dauert, bis Arsenal wieder ein Stadion betritt,
nutze ich die Gelegenheit ein bisschen über den Tellerrand zu
schauen. Die letzten beiden Abende brachten zwei interessante Duelle
in der Premier League, zwischen jeweils den beiden Titelanwärtern
und zwei Teams mit denen wir es zu tun haben, beim Kampf um die
Champions League Plätze. Wobei ich nicht glaube, dass Newcastle hier
noch ernsthaft gefährlich werden kann.
Zunächst
das Spiel zwischen City und Liverpool. Für mich hat sich Liverpool
zu einem Team entwickelt, dem ich von all unseren Rivalen, außer den
Sp*rs natürlich, die wenigsten Sympathien entgegenbringe. Hauptgrund
für die negativen Gefühle ist die Tatsache, dass Liverpool,
wahrscheinlich auf Grund der Erfolge in der Antike des englischen
Fußballs, nach wie vor stärker als Arsenal eingeschätzt wird,
obwohl sie in Wahrheit schon seit 2 Jahren nicht mehr über uns in
der Abschlusstabelle gelandet sind. Und auch in den Jahren davor, war
Arsenal öfter über Liverpool platziert als umgekehrt. Immerhin
sprechen wir von einem Team, dass sich letztes Jahr überhaupt nicht
für einen europäischen Bewerb qualifiziert hat. Und trotzdem wird
jedes Jahr von den selbsternannten Experten getippt, Liverpool
schafft die Top 4, Arsenal nicht. Klinge ich ein bisschen bitter. Mag
sein, aber mitanzusehen wie ein Team von mittelmäßigen Kickern
ständig über eine Gruppe gestellt wird, die so offensichtlich
besseren Fußball spielt, vor allem wenn man Fan der talentierteren
ist, zehrt ein bisschen an den Nerven.
Wie
auch immer, am Dienstag Abend hat Liverpool seinen Platz in der
Hackordnung der Premier League zugewiesen bekommen. Angetreten mit
der doppelten Zeit sich zu erholen und einem Sieg im Rücken, konnte man gegen
ein Team das erst zwei Tage vorher eine bittere Niederlage einstecken
musste erwarten, etwas von den ach so tollen Reds zu sehen zu bekommen. Doch weit gefehlt.
Spätestens nach dem 2:0 in der 33. Minute war das Spiel für City in trockenen Tüchern
und man ließ die Reds für das restliche Zeit mit dem Ball spielen.
Selbst als die Heimmannschaft auf 10 Mann reduziert wurde konnte
Liverpool keine Akzente setzten. City hingegen sieht immer mehr wie
eine Meister aus. Sehr zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang das
Interview
mit Mancini in der Daily Mail. Der Mann scheint zu wissen was er
tut. Auf der anderen Seite, es waren schon andere vor ihm da, von denen
ich das auch geglaubt hätte. Mal sehen.
Gestern
war es dann an Manchester United die Lücke zum Rivalen wieder zu
schließen. Aber das gelang nicht. United hat an sich nicht schlecht
gespielt, aber da war eindeutig ein Team mit wenig Selbstvertrauen am
Werk. Newcastle verteidigte gut, im Notfall war immer noch Krull im
Tor. Und dann begann man United auch in der Defensive zu quälen. Vor
allem Ferdinand merkt man an, dass er nicht in der Form seines Lebens
ist. Nach einer strittigen Situation im Strafraum, bei der Ba zu Fall
kam, hätte es Elfmeter geben müssen. Zur Verteidigung von Howard
Webb muss ich aber sagen, dass selbst nach der ersten Zeitlupe, mein
Urteil ebenfalls auf weiterspielen lautete, da man den Eindruck
hatte, dass Ba einfädelte. Wenig später konnte der Topscorer aber
sein übliches Tor schießen (15 in 15 laut Opta) und von da an
wirkte Manchester von Minute zu Minute verunsicherter. Das
erfreulichste aus Sicht von Arsenal und Österreich aber war, dass
Alexander Manninger damit der Torhüter mit den meisten Spielen zu
Null vom Debüt weg in Serie (6)
bleibt. Je länger das
Spiel dauerte, desto weniger schien United in der Lage Akzente zu
setzen. Und so folgte noch vor der Pause das 2:0 aus einem Freistoß.
Wenige Minuten vor dem Ende, machte dann United den Sack zu. Und ich
meine Manchester. Eine Flanke in den Strafraum und das neue
Wunderkind Jones entschloss sich dem Leiden ein Ende zu machen und
setzte den Ball gekonnt ins eigene Tor. Was genau sein Plan war an
diesen Ball zu gehen, bleibt vorerst sein Geheimnis aber Manchester
hat damit einmal mehr unterstrichen, dass diese Saison wahrscheinlich
nicht die ihre wird. Interessant wird es sein, das Derby am Sonntag
im FA Cup zu verfolgen. Ein neuerlicher Sieg von City, kann sich als
entscheidender Schlag in psychologischer Hinsicht erweisen. Auch wenn
mit Ferguson auf der Bank, die Angelegenheit wirklich erst am 38
Spieltag zu Ende ist.
Weniger
erfreulich war, dass Tottenham schon wieder gewonnen hat. Ich bleibe
dabei, dass wir das bessere Team sind, wäre ja noch schöner. Aber
wenn nächste Woche das Nachholspiel gegen Everton gewonnen wird,
dann sind es 9 Punkte zwischen den Königen von Nord London und den
Bewohnern der Sümpfe. Das wäre dann schon ein Menge Holz.
Wir
melden uns wieder vor dem FA Cup Spiel gegen Leeds! Hoffentlich schon
mit Henry!
Dienstag, 3. Januar 2012
Bei den Fischen
Wie
angekündigt, war meine Prognose bezüglich der Aufstellung von van
Persie für die Fische. Traurigerweise habe ich bezüglich der
Neigung der Gunners, sich das Leben schwer zu machen, recht behalten.
Und so endete auch die Hoffnung auf 3 Punkte bei oben erwähnten
Wasserwesen.
Arsenal
hat überzeugend begonnen und ist verdient in Führung gegangen.
Leider ist es aber nicht gelungen diese Führung auszubauen. Chancen
dazu waren vorhanden, aber van Persie kann halt nicht immer treffen
und die anderen sind nicht in der Lage einzuspringen. Gervinho
beispielsweise ist ein brillanter Techniker, arbeitet
aufopferungsvoll in der Defensive, was ihn von einem gewissen Russen
abhebt, aber seine Chancenauswertung ist, um es einmal volkstümlich
auszudrücken, unter aller Sau. Selbst bei seinem letzten Tor, im
Spiel gegen Wolverhampton, hatte man den Eindruck er schafft es noch
den Ball zu vertändeln. Hoffentlich tut ihm die Sonne von Äquatorial
Guinea gut und er kommt mit einem verbesserten Fokus zurück. Theo
Walcott hat offensichtlich neben Magenproblemen (der Grund warum er
im letzten Spiel nicht im Kader war) auch ein kleines Formtief ins
neue Jahr gebracht. Seine Leistung gestern war schauderbar.
Hoffentlich fängt er sich bald wieder, sonst sieht es in der
Offensive düster aus in nächster Zeit. Nicht nur dass Gervinho nach
Afrika fährt, wie auch Chamakh, uns fehlt auch der übliche Schwung
über die Seiten, da kein gelernter Fullback fit ist. Park ist
offenbar nicht gut genug für die Bank, damit ruht im Moment mehr
Hoffnung als ich für gut halte auf Henry. Allerdings, der Deal ist
auch noch nicht durch. Das die Stürmer nicht Schlange stehen um bei
Arsenal zu spielen zeigt diese Meldung von Podolski. Überhaupt kann
man daran erkennen, dass es im Jänner verdammt schwer sein wird,
eine geeignete Ergänzung zu bekommen. Im Kader haben wir immerhin
noch Oxlade Chamberlain, von dem ich einen Einsatz gegen Leeds
erwarte (im im Bewusstsein, was meine Prognosen wert sind). Ende
Jänner sollte dann auch Wilshere wieder zurückkommen, was eine
willkommene Entlastung für das Mittelfeld sein wird. Allerdings wird
auch Jack ein paar Spiele brauchen, bis er wieder auf allen Zylindern
läuft.
In der
Verteidigung setzt sich das Zehn kleine Jägermeister Spiel fort.
Jetzt ist Djourou für ein Spiel gesperrt. Das Bedeutet, dass nächstes
Mal wieder ein neuer Verteidiger eingefügt werden muss, unter
Umständen heißt der Squillaci. Wie auch immer, dass ist keine
einfache Situation, umso mehr müssen in der Offensive die Chancen
verwertet werden.
Aber
zurück zum Spiel. In der zweiten Halbzeit war Arsenal plötzlich
schwächer. Unter dem Strich sind fast alle relevanten Statistiken negativ, etwas was für Arsenal eher ungewöhnlich ist. Zu unserer
Schwäche, kam die des Schiedsrichters. Neben dem nicht gegebenen
Elfmeter in der ersten Halbzeit, sowie einigen nicht gegebenen Fouls,
kam eine sehr harte Gelb Rote Karte gegen Djourou. Beide Situationen
waren Fouls, für sich genommen kann man in beiden Gelb geben, wobei
im zweiten Fall wäre auch das sehr hart gewesen, da Zamorra in sich
zusammenbrach als hätte in der Blitz getroffen, obwohl in Djourou
nur an der Schulter berührt hat. Einem Spieler der schon Gelb hat,
dafür Gelb Rot zu geben, ist aber sehr schwach.
Danach
haben wir jedenfalls überhaupt keinen Fuß mehr auf den Boden
gebracht. Und eine Serie von Fehlern führte tatsächlich noch zu
zwei Toren für Fulham. Die Fehlerkette umfasste leider auch
Szczesny, der einen Eckball nicht wegbrachte, Rosicky der zwei
Spieler an sich vorbei laufen ließ um sich den Ausgleich einsam vom
16er anzusehen oder Coquelin, der zwar ein sehr gute Spiel machte,
aber beim 2:1 Zamorra auch lieber aus sicherer Entfernung
beobachtete.
Ewig
Schade. Wenn Liverpool heute gegen City gewinnt, sind wir nur mehr
6., wenn Sp*rs gewinnen sind wieder 6 Punkte hinter ihnen (mit einem
Spiel mehr). Zum Glück habe ich diesmal keine Hoffnung gehabt wieder
ins Titelrennen zu kommen, dass ist seit der Niederlage gegen City
Geschichte. Aber der Kampf um die Championsleagueplätze wird so
nicht leichter und hinter den Sümpflern in der Tabelle zu enden, mag
ich mir auch nicht vorstellen.
Nächster
Gegner Leeds im FA Cup, danach Swansea auswärts und schließlich
Manchester United daheim. Ende Jänner werden wir wissen, ob das der
Beginn einer Krise oder nur ein Ausrutscher war.
Up the
Arsenal!
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Da war die Welt noch in Ordnung... |
Sonntag, 1. Januar 2012
Prosit 2012 auf Platz 4!
Zunächst einmal allen Lesern ein herzliches Prosit Neujahr aus Wien!
Nach dem 7 Spieltag lag Arsenal mit 2 Siegen, 1 Unentschieden und 4 Niederlagen, darunter dem 2:8 bei Manchester United, und einem Torverhältnis von 10:16, an 15. Stelle der Tabelle. 12 Spieltage später sind wir 4. mit 11 Siegen, 3 Unentschieden und 5 Niederlagen. Das Torverhältnis ist nun 35:26. Von den 12 Spielen die unserem Saisontiefpunkt folgten, konnten wir also 9 gewinnen (bei 2 Unentschieden und nur 1 Niederlage) und haben dabei 25 Tore geschossen und 10 erhalten. Alles in allem ein sehr beeindruckende Trendwende.
Auf Grund der Ergebnisse der direkten Konkurrenz an diesem Wochenende (Chelsea verloren, Liverpool nur Unentschieden) aber auch der Niederlagen der beiden Europaligaklubs aus Manchester, ist das damit ein sehr vielversprechender und erfreulicher Jahreswechsel geworden.
Das Spiel gegen QPR war nicht wirklich die Krönung des Jahres. Im Grunde Schema F, Arsenal war dominant, diesmal wieder mit Torchancen, die aber vertändelt, vergeben oder verstümpert wurden. Vor allem Walcott setzte den Ball bei einer 1 gegen 1 Situation sträflich weit neben das Tor. Zum Glück aber wachte Arshavin einmal kurz auf und legte das entscheidende Tor für van Persie auf, was im prompt die Wahl zum Spieler der Partie durch die Fans auf arsenal.com einbrachte.
Den Rekord der meisten Tore in der Premierleague in einem Kalenderjahr, was auch immer das wert gewesen wäre, hat van Persie mit seinem Tor damit nicht eingestellt, aber zumindest Klub intern, ist er damit um ein Tor besser als Henry. Der hat seinem Nachfolger, und vielleicht bald Teamkollegen, auf der Tribüne Standing Ovations zuteil werden lassen. Würdevoll wie es sich eines Königs geziemt. Einen richtigen Wermutstropfen gab es allerdings auch, Vermaelen musste mit einer Wadenzerrung vom Platz und wird einige Wochen ausfallen. Nicht so schlimm, wir haben ja genug Verteidiger. Halt, Moment, haben wir nicht.
Vermaelen ist damit der 5 Ausfall in der Defensive. Langsam wird es knapp und eventuell müssen wir doch kurzfristig jemanden ausleihen. Verliehen haben wir jedenfalls Frimpong an die Wolverhampton Wanderers. Wie es sonst am Transfermarkt weitergeht ist nicht absehbar. Wie ich Arsène einschätze, sollte man sich jedenfalls nicht zu viel erwarten.
Trotz all der Ausfälle stehen auch gegen Fulham nichts anderes als 3 Punkte auf dem Programm. Fulham ist keine leichte Nuss, wenn die im Craven Cottage einmal in ihren Grove kommen, dann wird es sehr schwer. Und die Gunners sind definitiv das Team, dass sich am liebsten schwer tut. Das manifestiert sich darin, wenn es uns der Gegner nicht schwer macht, springen wir ein und machen es uns selbst schwer. Die Afrika Cuper sind jedenfalls noch dabei, ob Henry schon spielberechtigt wäre, wenn wir uns morgen noch mit den Red Bulls über einen Leihvertrag einigen, weiß ich nicht. Ziemlich sicher bin ich, dass van Persie nicht spielen wird, zumindest nicht von Beginn an. Aber auf der anderen Seite, meine Prognosen sind meistens für die Fische. Daher möchte ich es, leicht angeschlagen von letzter Nacht, für heute dabei be- und Monsieur Wenger überlassen, wie er aus 1 Innen- und 1 Außenverteidiger, dem Torhüter der U-18 sowie dem Platzwart eine funktionierende Viererkette bastelt.
Alles Gute für Morgen das kommende Jahr und Überhaupt! We are THE Arsenal!
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Fußballplatz Steuerbord voraus! |
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