Sonntag, 5. Februar 2012

Sieben

Na wenn das keine Antwort auf die, auch an dieser Stelle, geäußerte Kritik war, dann weiß ich auch nicht.

Und ich möchte jetzt gar nicht darauf eingehen, dass der Gegner nicht so stark war (übermächtig waren Fulham und Bolton ja auch nicht), oder dass uns ein sehr frühes Tor geholfen hat (hat es nämlich nicht, wie man am Ausgleich sehen konnte). So wenig man Arsène und seinen Mannen erlaubt sich auf Pech oder ähnliches auszureden (völlig zu Recht, wie ich meine) wenn wir verlieren, so wenig sollte es im umgekehrten Fall erlaubt sein, einen Sieg kleinzureden. Noch dazu so einen hohen. Natürlich ist auch dieses Ergebnis nur so viel Wert, wie die 3 Punkte die wir nächste Woche in Sunderland holen müssen. Aber bis wir dieses Spiel in den Sand gesetzt haben, könnten wir Arsenal Fans zur Abwechslung wieder einmal positiv in die Zukunft sehen.

Neben dem üblichen Verdächtigen für eine tolle Leistung, Robin van Persie und sein Hattrick, sowie Oxlade Chamberlain als neuer Darling der Gooner mit 2 Toren, sollte man auch auf Walcott mit seinem Assist-Hattrick nicht vergessen. Wenn er richtig eingesetzt wird und seine Geschwindigkeit ausspielen kann, gehört er zu den Gefährlichsten auf seiner Position. Aber um nicht die ausgetrampelten Pfade anderer zu benutzen (ich verzichte auf Verlinkungen, da die gestrige Ballnacht und der kommende Super Bowl Abend ihren Tribut fordern und ich sowieso zur Faulheit neige) möchte ich meinen Spieler des gestrigen Spiels hier preisen. Francis Coquelin!
Was der junge Mann an Reife und Souveränität auf dem Platz zeigt, mit den für Wengers Entdeckungen üblichen technischen Fähigkeiten, wir meines Erachtens viel zu wenig gewürdigt. Auch seine Leistung in der Hölle von Old Trafford war aller Ehren wert. Im Gegensatz zu Jenkinson, wirkte er auch ungerührt von dem Stahlgewitter, dass das Team durchlebt musste. Letzten Endes war seine Auswechslung sogar noch eine Art Wendepunkt zum schlechteren. Wirklich interessant wird es also, wenn er die Chance bekommt, seine Position im defensiven Mittelfeld einzunehmen. Gestern jedenfalls hat er nicht nur seine rechts hinten Postion tadellos ausgefüllt, er hat auch einiges zu dem schnellen Spiel nach vorne beigetragen. So vermisst man Stammspieler wie Sagna nicht.

Jetzt können wir uns jedenfalls zurücklehnen und zusehen, wie Chelsea versucht gegen Manchester United den 5 Punkte Abstand wieder herzustellen. Die Chancen, dass sie das nicht schaffen stehen gut. Im Moment da diese Zeilen entstehen, spielt Newcastle gegen Aston Villa und es steht zur Pause 1:1 (Ausgleich in der Nachspielzeit durch Robbie Keane). Morgen folgt dann das Duell Liverpool gegen Tottenham. Was für mich persönlich ein bisschen ein Dilemma aufwirft. Im Kampf um den 4 Platz wäre für uns ein Tottenham Sieg gut. Aber darf man als Arsenal Fan auf so etwas hoffen? Auf der anderen Seite würde ein Sieg von Liverpool den Abstand von Arsenal auf Tottenham wieder auf 9 Punkte verkürzen. Damit würde wieder ein Silberstreif am Horizont leuchten, was den St. Totteringhams Day betrifft. Klassischer Kompromiss wäre natürlich ein Unentschieden, mit vielen Roten Karten und entsprechenden Verletzungen. Das Bild von Steven Gerrard, wie er Modric umhackt, hätte schon etwas. Aber beeinflussen kam man das eh nicht (Voodoo funktioniert nicht, habe ich schon ausprobiert), daher einfach Fernseher an und sich überraschen lassen.

Und letzten Endes gibt es heute ohnehin nur noch ein wichtiges Thema. Die Superbowl. Der Autor hat ein paar Freunde eingeladen um mit der passenden Verpflegung dem Spektakel zu folgen. Als Fan der Patriots gibt es heute wenigsten ein Team, dass ich von Anfang an unterstützen kann. Normalerweise gilt meine Sympathie dem Team, dass in der Pause zurück liegt (außer es handelt sich um eines der zahlreichen Teams die ich nicht leiden kann, allen voran die Steelers). Wie auch immer Go Pats!

Über allem steht aber Arsenal! Daher auch noch einmal ein herzliches Come on you Reds!
The King bereitet sich auf die 7 vor!


 

1 Kommentar:

  1. Zur Stunde haben 7 Leser den Post mit dem Titel 7 gelesen. Eine versteckte Botschaft?

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